Bayer Kreuz im Harthwald
Gemeinde: Thaya
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Im Jahre 1875 verunglückte der Tischlermeister Michael Bayer aus Thaya Nr. 47 beim Holzführen im Harthwald bei der Kreuzung Schladinger Weg und Grießbacher Straßl mit seinem Ochsenfuhrwerk. Als Tischler setzte er ein Holzkreuz "Zum Dank, daß nicht mehr passiert ist", er erlitt nur eine Fußverwundung. In den 1930er Jahren sollte das Kreuz von seinen Nachfahren erneuert werden, und man hatte schon einen auf Blech gemalten Christus besorgt, doch in der Nazizeit unterblieb die Kreuzsetzung. Im Jahre 1978 entdeckte die Enkelin des Unglücksfahrers das Christusbild auf dem Dachboden und der Urenkel, der Tischlermeister Viktor Bayer spendete ein Holzkreuz aus Lärchenholz, die Marktgemeinde stellte es auf und der Pfarrer weihte es im Rahmen einer Flurprozession im Jahre 1978 ein.
Beschreibung:
Im Harthwald steht diese ca. 5m hohe Holzkreuz mit einem Herrgott aus Blech. Im unteren Kreuzstamm sind zu lesen die Jahreszahlen 1875 für das Jahr der ersten Errichtung durch Michael Bayer, das Jahr 1945 für das Ende des Zweiten Weltkrieges, 1955 für das Jahr der Unterzeichnung des Staatsvertrages und 1975 für das Jahr der zweiten Kreuzsetzung.
Details
Gemeindename | Thaya |
Gemeindekennzahl | 32217 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bayer Kreuz im Harthwald |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Thaya -- GEM Thaya |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1860 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Harthwald |
Längengrad | 15.33067 |
Breitengrad | 48.85736 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Im Harthwald steht diese ca. 5m hohe Holzkreuz mit einem Herrgott aus Blech. Im unteren Kreuzstamm sind zu lesen die Jahreszahlen 1875 für das Jahr der ersten Errichtung durch Michael Bayer, das Jahr 1945 für das Ende des Zweiten Weltkrieges, 1955 für das Jahr der Unterzeichnung des Staatsvertrages und 1975 für das Jahr der zweiten Kreuzsetzung. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Im Jahre 1875 verunglückte der Tischlermeister Michael Bayer aus Thaya Nr. 47 beim Holzführen im Harthwald bei der Kreuzung Schladinger Weg und Grießbacher Straßl mit seinem Ochsenfuhrwerk. Als Tischler setzte er ein Holzkreuz "Zum Dank, daß nicht mehr passiert ist", er erlitt nur eine Fußverwundung. In den 1930er Jahren sollte das Kreuz von seinen Nachfahren erneuert werden, und man hatte schon einen auf Blech gemalten Christus besorgt, doch in der Nazizeit unterblieb die Kreuzsetzung. Im Jahre 1978 entdeckte die Enkelin des Unglücksfahrers das Christusbild auf dem Dachboden und der Urenkel, der Tischlermeister Viktor Bayer spendete ein Holzkreuz aus Lärchenholz, die Marktgemeinde stellte es auf und der Pfarrer weihte es im Rahmen einer Flurprozession im Jahre 1978 ein. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | KR Florian Schweitzer "ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE Heiligtümer der Pfarre Thaya" Verlag Marktgemeinde Thaya 1994 |
Datum der Erfassung | 2019-02-06 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-02-06 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |