Dreifaltigkeitssäule oder Pestsäule
Gemeinde: Grafenegg
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Ein Sprung in der Säule machte 2012 eine dringende Renovierung notwendig. Nach Auftrag der MG Grafenegg wurde diese vom Restaurator Sebastian-Jan Bunia aus Krems vorgenommen. Die zum Teil nicht mehr vorhanden gewesenen Inschriften wurden, laut Aufzeichnungen in der Pfarrchronik, wieder angebracht. Dieses Denkmal liegt an der Strecke des Weinviertler Jakobsweges.
Beschreibung:
In der Kirchengasse gegenüber dem Haus Nr. 10 steht die nach Osten ausgerichtete, aus Sandstein hergestellte Dreifaltigkeitssäule. Zwischen zwei abgestuften Platten befindet sich ein 1,40 m hohes Postament mit Inschriften, anschließend auf einer Basis ein glatter, 2,70 m hoher runder, etwas gewölbter Schaft mit Halsring. Einem vierseitigen Kapitel, jede Seite verziert mit einem Engelskopf, links und rechts davon eine Schnecke mit eingehängtem Bogen aus Früchten und Blättern. Darauf aufgesetzt die 1,10 m hohe Hl. Dreifaltigkeit, dargestellt als Sonntagberger Gnadenstuhl, auf einem Gewölk in senkrechter Darstellung Gottvater, Gottsohn und Hl. Geist, abschließend ein eisernes Lothringerkreuz.
Details
Gemeindename | Grafenegg |
Gemeindekennzahl | 31308 |
Ortsübliche Bezeichnung | Dreifaltigkeitssäule oder Pestsäule |
Objektkategorie | 1572 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Dreifaltigkeits- und Pestsäulen) |
Katastralgemeinde | Etsdorf -- GEM Grafenegg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1391/84 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Etsdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kirchengasse |
Längengrad | 15.74193 |
Breitengrad | 48.44549 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 5.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | In der Kirchengasse gegenüber dem Haus Nr. 10 steht die nach Osten ausgerichtete, aus Sandstein hergestellte Dreifaltigkeitssäule. Zwischen zwei abgestuften Platten befindet sich ein 1,40 m hohes Postament mit Inschriften, anschließend auf einer Basis ein glatter, 2,70 m hoher runder, etwas gewölbter Schaft mit Halsring. Einem vierseitigen Kapitel, jede Seite verziert mit einem Engelskopf, links und rechts davon eine Schnecke mit eingehängtem Bogen aus Früchten und Blättern. Darauf aufgesetzt die 1,10 m hohe Hl. Dreifaltigkeit, dargestellt als Sonntagberger Gnadenstuhl, auf einem Gewölk in senkrechter Darstellung Gottvater, Gottsohn und Hl. Geist, abschließend ein eisernes Lothringerkreuz. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Vorne auf rechteckigem Sockel reich verzierte Kartusche, oben mit Engelskopf,darüber eine Jakobsmuschel, unten abgeschlossen mit Früchten und der Inschrift SVB / TVVM / PRAESIDIVM CONFVGIMVS / SANCTA / TRINITAS Die Seite Richtung Dorfmuseum die Inschrift ZV EHRN DER ALLERHEILIGSTEN / DREIFALDIGKEIDT IST DIESE GE / DÄCHTNVS SAVLN ZV LOB, BREIS / VND DANCKH OPFERT. WÖGEN / DER LAIDIGEN PESTILENTZ, SO / ALHIER GRASIERT, ABER DER AL / LERHECHSTE VNS GNEDIG DAR / VON ERLÖSET. AVCH DIE ALLER / HECHSTE DREIFALDIGKHEIDT / WÖLLE VNS ALLE HINFÜRO / BEHIETEN In Richtung Kirchenpark, RENOVIERT / 1930 / RENOVIERT / 1995 DURCH / LEOPOLDINE DEIFL Zur Kirchengasse AVFGERICHT SVB DATO MAI DEN 8 / IN ETSDORF VON EINER GANZ / EN GMAIN VUND BÜRGERSCHAFT / ALDA ANNO 1681 |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Ein Sprung in der Säule machte 2012 eine dringende Renovierung notwendig. Nach Auftrag der MG Grafenegg wurde diese vom Restaurator Sebastian-Jan Bunia aus Krems vorgenommen. Die zum Teil nicht mehr vorhanden gewesenen Inschriften wurden, laut Aufzeichnungen in der Pfarrchronik, wieder angebracht. Dieses Denkmal liegt an der Strecke des Weinviertler Jakobsweges. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Ersterfassung Hermine Ploiner, 2012 |
Datum der Erfassung | 2011-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-11-27 |
letzter Bearbeiter | Hermine Ploiner |