Schönkreuz
Gemeinde: Furth bei Göttweig
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Errichtet um 1745, gestiftet von Frau Anna Maria Moshamer, verw. Lager (Urgroßmutter von Franz Liszt) aus Palt, geb. Stöckhl aus Paudorf, ein seltenes Beispiel einer weiblichen Stifterschaft im 18. Jhd.
Die hohe künstlerische Qualität des unbekannten Bildhauers der Marienstatue, die sich durch die feine Bearbeitung sowie der sehr dünnen Materialstärken des Sandsteines im Mantelwurf äußert, dürfte einen Bezug zum Baugeschehen des Stiftes Göttweig haben.
Beschreibung:
Das halbrunde kapellenartige barocke Bauwerk steht in freier Landschaft an einer Straßenkreuzung zwischen Furth und Mautern. Die geräumige, halbkreisförmige Nische schließt vorne mit einer Balusterbrüstung ab. Flankiert wird die gewölbte Nische durch beiderseits angebrachte ionische Pilaster auf deren Kapitelen ein geschwungenen Sturz aufgesetzt ist, der die Basis für den dreieckigen Giebel bildet.
Details
Gemeindename | Furth bei Göttweig |
Gemeindekennzahl | 31309 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schönkreuz |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Furth -- GEM Furth bei Göttweig |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 874/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Abzweigung des Neubergwegs von der St. Pöltnerstraße |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | St. Pöltnerstr. L7071 |
Längengrad | 15.601933 |
Breitengrad | 48.383665 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 7.32 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 4.38 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.66 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das halbrunde kapellenartige barocke Bauwerk steht in freier Landschaft an einer Straßenkreuzung zwischen Furth und Mautern. Die geräumige, halbkreisförmige Nische schließt vorne mit einer Balusterbrüstung ab. Flankiert wird die gewölbte Nische durch beiderseits angebrachte ionische Pilaster auf deren Kapitelen ein geschwungenen Sturz aufgesetzt ist, der die Basis für den dreieckigen Giebel bildet. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Im Inneren der Nische befindet sich eine überlebensgroße Skulptur aus „Zogelsdorfer Kalksandstein“ der „Maria Immaculata“, auf einer Mondsichel und einem von einer Schlange umwundenen Erdball stehend. Engelsfiguren und Puttenköpfe bilden den Übergang zum Postament auf dem sich eine Inschrift in lateinischer und deutscher Sprache befindet, die mit den Sätzen endet: „Beschütze uns in letzter Not und nimm uns gnädig auf im Tod“. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Errichtet um 1745, gestiftet von Frau Anna Maria Moshamer, verw. Lager (Urgroßmutter von Franz Liszt) aus Palt, geb. Stöckhl aus Paudorf, ein seltenes Beispiel einer weiblichen Stifterschaft im 18. Jhd. Die hohe künstlerische Qualität des unbekannten Bildhauers der Marienstatue, die sich durch die feine Bearbeitung sowie der sehr dünnen Materialstärken des Sandsteines im Mantelwurf äußert, dürfte einen Bezug zum Baugeschehen des Stiftes Göttweig haben. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Die Kapelle wurde 2017, die Statue 2018 und 2019 im Auftrag der Marktgemeinde Furth umfassend restauriert. Eine Geländeabsenkung auf das ursprüngliche Niveau, mit Wasserabführung und Verlegung des Neubergweges ca. 1,5m Richtung Westen, ergänzten 2019 diese Restaurierung. Am 26.10.2019 wurde sie von Pfarrer P. Josef Lackstätter gesegnet. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Heimatbuch d. Marktgemeinde Furth; Red: Maria Jaksch, Wolfgang Kamptner, Eva u. Herwig Schatzl Zeichen des Glaubens an unseren Verkehrswegen gestern und heute; Benno Hermann Maier OSB Die Kirchen, Kapellen und Bildstöcke der Pfarre Furth bei Göttweig; Redaktion: Univ.-Prof. Dr. Gregor M. Lechner OSB, Prof. Mag. Herwig Schatzl, Wolfgang Kamptner Das Schönkreuz in Furth bei Göttweig; Kurt Farasin |
Datum der Erfassung | 2015-05-22 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-01-29 |
letzter Bearbeiter | Josef Teufner |