Weißes Kreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Poysdorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Einer Erzählung zufolge hat sich folgendes zugetragen: Die Wenzersdorfer/Zwentendorfer hatten eine versprochene Wallfahrt nach Maria Bründl nicht gehalten. Nur wenige Frauen und ein einziger Mann pilgerten zur Wallfahrtskirche. Auf dem Heimweg überraschte sie ein schreckliches Gewitter, das weithin alles vernichtete. Auch die Weingärten in Wenzersdorf/Zwentendorf wurden bis auf jene des Mannes, der Maria Bründl besucht hatte, zerstört. Zum Dank dafür ließ er an der Stelle, wo er sich auf dem Heimweg der Mutter Gottes empfohlen hatte, das weiße Kreuz aus süßem Most erbauen.

Beschreibung:

Gemauerter Bildstock mit Tabernakelaufsatz, dessen Öffnung nach Westen (Richtung Wenzersdorf) zeigt. Der Bildstock ist mit einem Blechdach versehen und einem einfachen Metallkreuz mit Kleeblattenden gekrönt. In der Nische befindet sich ein Bild, auf dem die Gnadenmutter und die Kirche Maria Bründl dargestellt sind. Auf der Steintafel in der Mitte des Pfeilers ist folgende Inschrift zu lesen: 'Vor Unwetter und Hagel verschone uns o Herr - Erneuert von der Pfarre Wenzersdorf-Zwentendorf im Jahre 1984'.

Details

Gemeindename Poysdorf
Gemeindekennzahl 31644
Ortsübliche Bezeichnung Weißes Kreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Kleinhadersdorf -- GEM Poysdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1660/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Kleinhadersdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Flur Pilleräcker, Landesstraße nach Mistelbach
Längengrad 16.57478
Breitengrad 48.65454

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.66
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.66
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Gemauerter Bildstock mit Tabernakelaufsatz, dessen Öffnung nach Westen (Richtung Wenzersdorf) zeigt. Der Bildstock ist mit einem Blechdach versehen und einem einfachen Metallkreuz mit Kleeblattenden gekrönt. In der Nische befindet sich ein Bild, auf dem die Gnadenmutter und die Kirche Maria Bründl dargestellt sind. Auf der Steintafel in der Mitte des Pfeilers ist folgende Inschrift zu lesen: 'Vor Unwetter und Hagel verschone uns o Herr - Erneuert von der Pfarre Wenzersdorf-Zwentendorf im Jahre 1984'.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das ursprüngliche Kreuz (genauer Zeitpunkt der Errichtung unbekannt) ist bei den Kampfhandlungen des 2. Weltkrieges im Jahr 1945 zerstört worden. Die Wenzersdorfer gelobten anlässlich eines schweren Unwetters (Hagelschauer) eine jährliche Wallfahrt nach Maria Bründl bei Poysdorf, um Schutz vor weiterem Unheil bei der Gnadenmutter zu erbitten.

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Einer Erzählung zufolge hat sich folgendes zugetragen: Die Wenzersdorfer/Zwentendorfer hatten eine versprochene Wallfahrt nach Maria Bründl nicht gehalten. Nur wenige Frauen und ein einziger Mann pilgerten zur Wallfahrtskirche. Auf dem Heimweg überraschte sie ein schreckliches Gewitter, das weithin alles vernichtete. Auch die Weingärten in Wenzersdorf/Zwentendorf wurden bis auf jene des Mannes, der Maria Bründl besucht hatte, zerstört. Zum Dank dafür ließ er an der Stelle, wo er sich auf dem Heimweg der Mutter Gottes empfohlen hatte, das weiße Kreuz aus süßem Most erbauen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)


Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ersterfasser Christoph Loley 2011

weinviertler-pilgerfreunde.jimdo.com/wallfahrt-nach-Maria-Bruendl/

Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2020-10-19
letzter Bearbeiter Angelika Ficenc

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.