Trimmelkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeKreuzsteine, Steinkreuze, Scheibenkreuze, Kreuzfelsen

Gemeinde: Stronsdorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der ursprüngliche Standort befand sich ca. 50 m westlich der Brücke, im Zuge der Komassierung wurde es auf den derzeitige Standort versetzt. Errichtet wurde es laut Aue-Chronik von Stephan Trimmel (am 29.8.1881 verheiratet mit Magdalena) als Gedenkstein für die zwei Söhne Johann (geb. 8.12.1896) und Bruder Stefan Trimmel (geb. 30.09.1895), die beide im 21. Lebensjahr im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Johann Trimmel starb an starker Minenverletzung und wurde am 20. Sept. 1917 in Italien begraben. - Der Text auf dem Gedenkstein wurde später durch das Pietabild, gemalt auf einer Metalltafel von der Lehrerin Susanne Schmid, überdeckt. Der Gedenkstein wird auch "Trimmelkreuz" genannt.

Beschreibung:

In einem durch Pflastersteine begrenzten rechteckigen Areal, das mit Zierbäumen und Blumen bepflanzt ist, steht auf einem aus Kunststein gefertigten, als steilen Pyramidenstumpf stilisierten Sockel eine Steinstele aus Marmor. In deren oberer Hälfte ist eine Bildfläche eingelassen. Den oberen Abschluss bildet ein dreifach geschwungenes Profil, das von einem Kreuz bekrönt wird. Das mit Temperafarben gemalte Bild zeigt die Gottesmutter Maria mit dem toten Jesus auf ihren Knien (Vesperbild). An der Oberseite des Sockels sind an beiden vorderen Ecken Löcher zur Aufnahme von Blumenvasen eingelassen. - Inschrift an der Vorderseite der Stele: DER DU AM KREUZ FÜR UNS GELITTEN, / O HÖRE GNÄDIG UNSER BITTEN. / ERNEUERT 1957.

Details

Gemeindename Stronsdorf
Gemeindekennzahl 31650
Ortsübliche Bezeichnung Trimmelkreuz
Objektkategorie 1565 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Kreuzsteine, Steinkreuze, Scheibenkreuze, Kreuzfelsen)

Katastralgemeinde Stronsdorf -- GEM Stronsdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 962
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stronsdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Am nördlichen Ortsende von Stronsdorf westlich der Straße L3071 nach Pernhofen
Längengrad 16.292072
Breitengrad 48.659227

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Die Farben des Gemäldes sind stark ausgebleicht und sollten durch fachkundige Hand aufgefrischt werden.
Das Gemälde wurde von Gabriele Böck, Patzmannsdorf fachgerecht erneuert.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In einem durch Pflastersteine begrenzten rechteckigen Areal, das mit Zierbäumen und Blumen bepflanzt ist, steht auf einem aus Kunststein gefertigten, als steilen Pyramidenstumpf stilisierten Sockel eine Steinstele aus Marmor. In deren oberer Hälfte ist eine Bildfläche eingelassen. Den oberen Abschluss bildet ein dreifach geschwungenes Profil, das von einem Kreuz bekrönt wird. Das mit Temperafarben gemalte Bild zeigt die Gottesmutter Maria mit dem toten Jesus auf ihren Knien (Vesperbild). An der Oberseite des Sockels sind an beiden vorderen Ecken Löcher zur Aufnahme von Blumenvasen eingelassen. - Inschrift an der Vorderseite der Stele: DER DU AM KREUZ FÜR UNS GELITTEN, / O HÖRE GNÄDIG UNSER BITTEN. / ERNEUERT 1957.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der ursprüngliche Standort befand sich ca. 50 m westlich der Brücke, im Zuge der Komassierung wurde es auf den derzeitige Standort versetzt. Errichtet wurde es laut Aue-Chronik von Stephan Trimmel (am 29.8.1881 verheiratet mit Magdalena) als Gedenkstein für die zwei Söhne Johann (geb. 8.12.1896) und Bruder Stefan Trimmel (geb. 30.09.1895), die beide im 21. Lebensjahr im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Johann Trimmel starb an starker Minenverletzung und wurde am 20. Sept. 1917 in Italien begraben. - Der Text auf dem Gedenkstein wurde später durch das Pietabild, gemalt auf einer Metalltafel von der Lehrerin Susanne Schmid, überdeckt. Der Gedenkstein wird auch "Trimmelkreuz" genannt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Trimmelkreuz alt
vor 2009
Johann Strick

Trimmelkreuz neu
2009
Johann Strick

Trimmelkreuz mit Umgebung
2010
Johann Strick

Inschriftplatte hinter dem Bild
2014
Johann Strick

Sockel mit Inschrift
2009
Johann Strick

Trimmelkreuz mit Bepflanzung
2023
Johann Strick

Trimmelkreuz mit Tafel
2023
Johann Strick

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ersterhebung von Johann Strick, Stronsdorf und Alois Toriser, Laa.

Johann Strick
Datum der Erfassung 2010-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2024-01-08
letzter Bearbeiter Johann Strick

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.