Russenkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Lengenfeld

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Von wem das Marterl gestiftet wurde, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Es wird der 2. Hälfte des 17. Jhs. zugeordnet.

Beschreibung:

Das Russen-Kreuz ist ein Tabernakelpfeiler mit geschlossenem Tabernakel aus Kalkstein, prismatisch mit abgeschrägten Kanten auf Steinbasis an der Kreuzung Drosser Weg und L 7032 unweit vom Langegger-Kreuz gelegen. Zwischen zwei weit vorragenden Deckplatten befindet sich der vierseitige Tabernakel mit flacher Rundbogennische an jeder Seite.

Details

Gemeindename Lengenfeld
Gemeindekennzahl 31323
Ortsübliche Bezeichnung Russenkreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Lengenfeld -- GEM Lengenfeld
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 4535/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Lengenfeld
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Berger
Längengrad 15.604383
Breitengrad 48.46484

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Russen-Kreuz ist ein Tabernakelpfeiler mit geschlossenem Tabernakel aus Kalkstein, prismatisch mit abgeschrägten Kanten auf Steinbasis an der Kreuzung Drosser Weg und L 7032 unweit vom Langegger-Kreuz gelegen. Zwischen zwei weit vorragenden Deckplatten befindet sich der vierseitige Tabernakel mit flacher Rundbogennische an jeder Seite.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In einer der Nischen sind in Reliefform die Buchstaben IHS eingemeißelt, darunter befinden sich das Dreinagelmotiv und darüber das Kreuz, die drei anderen sind leer.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Von wem das Marterl gestiftet wurde, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Es wird der 2. Hälfte des 17. Jhs. zugeordnet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Man erzählt, dass ein russisches Husarenregiment hier gelagert hätte, ehe es zur Schlacht gegen Napoleon bei Loiben (1809) gezogen ist. Angeblich sollen in der Nähe des Kreuzes russische Offiziere begraben worden sein, die von einigen Drosser Männer verfolgt und erschlagen worden sein sollen, nachdem sie im Nachbarort Droß einen Weinkeller geplündert hatten.




Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Strohmaier, Johann: 'Marktgemeinde Lengenfeld', Lengenfeld 1984 Wagner, Gerda: 'Studien zur Ortsgeschichte des Marktes Lengenfeld', Wien 1965

Otto Schwarzinger
Datum der Erfassung 1970-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 1970-01-01
letzter Bearbeiter Otto Schwarzinger

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.