Maria Immaculata 1714

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzeMariensäulen

Gemeinde: Pulkau

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Laut Inschrift am Sockel wurde die Säule von Georg Marihart und seiner Gattin Barbara 1714 gestiftet. ObjektID: 17568. Die Mariensäule steht erst seit 1790 hier, früher stand sie wo heute die Ortskapelle errichtet wurde.

Beschreibung:

Wenn man entlang der L 1056 von Leodagger nach Waitzendorf fährt steht an einer Weggabelung in den Weinbergen diese barocke Mariensäule aus Sandstein. Sie steht auf einer quadratischen Grundplatte auf der sich ein Quadersockel mit Figurennischen befindet. In diesen befinden sich der Hl. Antonius, der Hl. Florian und der Hl. Felix. Auf dem Postament eine toskanische Säule mit schönen Weinrankenmotiven. Auf dieser eine kleine Platte auf der die Hl. Maria Immaculata auf einer Weltkugel betend die Schlange zertritt.

Details

Gemeindename Pulkau
Gemeindekennzahl 31035
Ortsübliche Bezeichnung Maria Immaculata 1714
Objektkategorie 1571 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Mariensäulen)

Katastralgemeinde Leodagger -- GEM Pulkau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1009
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3741 Leodagger
Straße und Hausnummer bzw. Flurname an der L 1056 nach Waitzendorf
Längengrad 15.864509
Breitengrad 48.720544

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 4.2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Wenn man entlang der L 1056 von Leodagger nach Waitzendorf fährt steht an einer Weggabelung in den Weinbergen diese barocke Mariensäule aus Sandstein. Sie steht auf einer quadratischen Grundplatte auf der sich ein Quadersockel mit Figurennischen befindet. In diesen befinden sich der Hl. Antonius, der Hl. Florian und der Hl. Felix. Auf dem Postament eine toskanische Säule mit schönen Weinrankenmotiven. Auf dieser eine kleine Platte auf der die Hl. Maria Immaculata auf einer Weltkugel betend die Schlange zertritt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In den Nischen am Sockel sind der Hl. Antonius von Padua mit dem Jesuskind am rechten Arm und in der linken Hand eine Lilie haltend. In der rechten Nische ist der Hl. Florian eingraviert mit seinen kirchlichen Attributen und links der Heilige Felix von Cantalice der als Bruder Deogratias in die Kirchengeschichte einging. Auf der Rückseite des Postamentes folgende Inschrift: Georg Mariahart und Barbara seine Ehewirtin haben diese Säule lassen anhero setzen.1714

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut Inschrift am Sockel wurde die Säule von Georg Marihart und seiner Gattin Barbara 1714 gestiftet. ObjektID: 17568. Die Mariensäule steht erst seit 1790 hier, früher stand sie wo heute die Ortskapelle errichtet wurde.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Pulkau musse in seiner Geschichte 9 Pestepidemien über sich ergehen lassen und stand daher mehrmals unter Quarantäne. Über 600 Mitbewohner von Pulkau mussten dieser Marter ihr Leben lassen, der letzte verstarb 1713. Während der Pest sind das Bründl und der Wallfahrtsort in Schrattenthal entstanden. Maria war schon immer die Patronin der Pestheiligen. Der Hl. Antonius war auch der Schutzheilige für gute Ehen und für Fürbitten von Verlorenem. Der Hl. Florian war der erste österreichische Märtyrer und Patron in Feuergefahr und Wassernot. Der Hl. Felix, der bekannteste Bettelmönch, war auch als Patron der Haustiere und Retter bei Augenleiden bekannt. Einmalig ist dass der Hl. Felix eine Weintraube in der Hand hält.

Leodagger.MI.1714.1
14.08.2016
Alexander Szep

Leodagger.MI.1714.3
14.08.2016
Alexander Szep

Leodagger.MI.1714.4
14.08.2016
Alexander Szep

Leodagger.MI.1714.6
2004
M. Kuzel

Leodagger.MI.1714.2
30.09.2016
Alexander Szep

Leodagger.MI.1714.5
30.09.2016
Alexander Szep

Leodagger.MI.1714.7
30.09.2016
Alexander Szep

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen DEHIO NÖ Nord, Seite 668, Wikipedia, NÖ Atlas, Alois Puschnik, Gottes Steine - Pulkauer Kleindenkmäler, Seite 104, Groß-Reipersdorf 2004, Norbert Redl

Alexander Szep
Datum der Erfassung 2016-09-25
Datum der letzten Bearbeitung 2017-01-07
letzter Bearbeiter Alexander Szep

Standort

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