Markus-Kreuz
Gemeinde: Leobendorf
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Nach Fertigstellung der Verbindungsstraße zwischen Leobendorf und Tresdorf wurde am östlichen Ortseingang bei der Brücke über den Seegraben ein Bildstock als neuer Einholstandort der Tresdorfer Prozession aus Ziegeln errichtet. Als Patrozinium der Leobendorfer Pfarrkirche und der 1835 neu erbauten Tresdorfer Kapelle wurde der Bildstock mit einem Bild des Evangelisten Markus versehen. An diesem Standort wurden von 1840 bis 1900 die Tresdorfer Toten vom Wagen gehoben und nach erstmaliger Einsegnung in die Kirche gebracht. Das Markus-Kreuz war früher auch das Ziel der Markus-Prozession und der Sammelplatz des Erntedankes unter Dechant Matthias Staribacher. Im Zuge des Brückenbaues über den Seegraben wurde das Marterl abgetragen und an der Weggabelung Stettner Weg-Schwemmweg unter Bürgermeister Josef Fürhauser neu errichtet.
Beschreibung:
Neben der Schwester Helga-Brücke steht auf einem gepflasterten Platz ein steinerner Bildstock nach Südwesten ausgerichtet. Die Spitze des Bildstockes ziert ein kunstvoll geschmiedetes Metallkreuz mit einem Herzen in der Mitte, wo sich die Balken treffen. Zu drei Seiten sind Bilder dreier Heiliger eingemeißelt: In der Front ist der Evangelist Markus, Kirchenpatron, mit dem Löwen als Symbol für Christus abgebildet. Rechts von ihm befindet sich der Hl. Florian, welcher einen Brand löscht und links der Hl. Johannes mit dem Lamm in seinen Händen.
Details
Gemeindename | Leobendorf |
Gemeindekennzahl | 31216 |
Ortsübliche Bezeichnung | Markus-Kreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Leobendorf -- GEM Leobendorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2320/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Leobendorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Schwemmweg |
Längengrad | 16.32961 |
Breitengrad | 48.37665 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Neben der Schwester Helga-Brücke steht auf einem gepflasterten Platz ein steinerner Bildstock nach Südwesten ausgerichtet. Die Spitze des Bildstockes ziert ein kunstvoll geschmiedetes Metallkreuz mit einem Herzen in der Mitte, wo sich die Balken treffen. Zu drei Seiten sind Bilder dreier Heiliger eingemeißelt: In der Front ist der Evangelist Markus, Kirchenpatron, mit dem Löwen als Symbol für Christus abgebildet. Rechts von ihm befindet sich der Hl. Florian, welcher einen Brand löscht und links der Hl. Johannes mit dem Lamm in seinen Händen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Nach Fertigstellung der Verbindungsstraße zwischen Leobendorf und Tresdorf wurde am östlichen Ortseingang bei der Brücke über den Seegraben ein Bildstock als neuer Einholstandort der Tresdorfer Prozession aus Ziegeln errichtet. Als Patrozinium der Leobendorfer Pfarrkirche und der 1835 neu erbauten Tresdorfer Kapelle wurde der Bildstock mit einem Bild des Evangelisten Markus versehen. An diesem Standort wurden von 1840 bis 1900 die Tresdorfer Toten vom Wagen gehoben und nach erstmaliger Einsegnung in die Kirche gebracht. Das Markus-Kreuz war früher auch das Ziel der Markus-Prozession und der Sammelplatz des Erntedankes unter Dechant Matthias Staribacher. Im Zuge des Brückenbaues über den Seegraben wurde das Marterl abgetragen und an der Weggabelung Stettner Weg-Schwemmweg unter Bürgermeister Josef Fürhauser neu errichtet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Nach Fertigstellung des Milchhauses wurde die erste Einsegnung der Toten dort hin verlegt. In der Zwischenkriegszeit bis 1960 wurde nur mehr bei einem 'Ganzkondukt' beim Milchhaus eingesegnet. |