Fronsburger Bründl

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Weitersfeld

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Fronburger Bründl wird schon seit 1727 als „Heilsames Brintl zu Fronsburg“ genannt und war der Sage nach ehemals ein gern besuchter Wallfahrtsort. Die Quelle stand im Rufe großer Heilkraft, und es wurde darüber eine runde Kapelle erbaut. Ende des 18. Jahrhunderts lag diese wahrscheinlich in Ruinen. Rentmeister Schinner von der Herrschaft Fronsburg schrieb die Heilung seiner Augen dem Wasser des Bründls zu, wodurch die Aufmerksamkeit der Bevölkerung wieder auf das Heilwasser gelenkt wurde. Pfarrer Heinrich Stamgassner ließ die Kapelle renovieren und eindecken, worauf sie am 8. September 1878 von Dechant Anton Pilz zu Ehren Maria Geburt geweiht wurde. Seither kommen wieder Wallfahrer zum Bründl. Die Kapelle steht auf Gemeindegrund. 1898 wurde hier eine Maria Lourdes-Statue aufgestellt.

Beschreibung:

Die Bründlkapelle ist begehbar, mit Altar und gewölbter Deckenform. Der Baukörper ist rechteckig mit einer schön gegliederten Fassade, die mit einem stark auskragenden Gesimse abschließt. Die rechteckige, mit Sandstein gerahmte Tür, die von einer Schmiedeeisengittertür geschützt ist, wird von zwei Holzkreuzen gesäumt, wobei das linke Kreuz die Aufschrift „Wir danken der Mutter Gottes ÖKB 1960“ trägt und das rechte „1984 Friede sei mit Euch Ö.K.B.“ Auf der Schmiedeeisengittertür findet man die Aufschrift „Heilige Maria bitte für uns ÖKB Fronsburg“. Im Giebelfeld findet man die Inschrift „1727 1878 1988“ und unterhalb des leicht auskragenden Gesimses die Aufschrift „Maria ohne Makel der Erbsünde empfangen, bitte für uns“. Das Eternitdach in Pyramidenform wird bekrönt von einer Kugel und einem Kreuz mit kleeblattförmigen Balkenenden.

Details

Gemeindename Weitersfeld
Gemeindekennzahl 31129
Ortsübliche Bezeichnung Fronsburger Bründl
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Fronsburg -- GEM Weitersfeld
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 477
Ortschafts- bzw. Ortsteil Fronsburg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Fronsburger Bründl
Längengrad 15.80824
Breitengrad 48.80958

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 6.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Bründlkapelle ist begehbar, mit Altar und gewölbter Deckenform. Der Baukörper ist rechteckig mit einer schön gegliederten Fassade, die mit einem stark auskragenden Gesimse abschließt. Die rechteckige, mit Sandstein gerahmte Tür, die von einer Schmiedeeisengittertür geschützt ist, wird von zwei Holzkreuzen gesäumt, wobei das linke Kreuz die Aufschrift „Wir danken der Mutter Gottes ÖKB 1960“ trägt und das rechte „1984 Friede sei mit Euch Ö.K.B.“ Auf der Schmiedeeisengittertür findet man die Aufschrift „Heilige Maria bitte für uns ÖKB Fronsburg“. Im Giebelfeld findet man die Inschrift „1727 1878 1988“ und unterhalb des leicht auskragenden Gesimses die Aufschrift „Maria ohne Makel der Erbsünde empfangen, bitte für uns“. Das Eternitdach in Pyramidenform wird bekrönt von einer Kugel und einem Kreuz mit kleeblattförmigen Balkenenden.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Fronburger Bründl wird schon seit 1727 als „Heilsames Brintl zu Fronsburg“ genannt und war der Sage nach ehemals ein gern besuchter Wallfahrtsort. Die Quelle stand im Rufe großer Heilkraft, und es wurde darüber eine runde Kapelle erbaut. Ende des 18. Jahrhunderts lag diese wahrscheinlich in Ruinen. Rentmeister Schinner von der Herrschaft Fronsburg schrieb die Heilung seiner Augen dem Wasser des Bründls zu, wodurch die Aufmerksamkeit der Bevölkerung wieder auf das Heilwasser gelenkt wurde. Pfarrer Heinrich Stamgassner ließ die Kapelle renovieren und eindecken, worauf sie am 8. September 1878 von Dechant Anton Pilz zu Ehren Maria Geburt geweiht wurde. Seither kommen wieder Wallfahrer zum Bründl. Die Kapelle steht auf Gemeindegrund. 1898 wurde hier eine Maria Lourdes-Statue aufgestellt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)






Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Chronik Stamgassner, Schmidt, Friedrich / Sprung, Rupert: Flurdenkmale - Stille Zeugen unserer Gesellschaft, Weitersfeld, 2009, S. 24/25, Fbg 5

Rupert Sprung
Datum der Erfassung 2009-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2015-08-07
letzter Bearbeiter

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.