Weißes Kreuz (Gerichtskreuz)
Gemeinde: Tulln an der Donau
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert
Chronik:
1324 wird Trübensee in einem Passauer Urbar als eine dem Bischof von Passau zugehörige Stadt mit Sitz eines Landgerichtes genannt. Mit dem Niedergang Trübensees wurde 1590 das Landgericht von Trübensee nach Königstetten übertragen.
Beschreibung:
Am südlichen Ende eines Grünstreifens zwischen zwei Wegen befindet sich das Weiße Kreuz, auch Gerichtskreuz genannt, am Feldweg von Trübensee nach Neuaigen (Heldenbergradweg) mit Blickrichtung nach Südwest. Es handelt sich um einen Nischenblockpfeiler aus Sandstein. Das Mittelstück des Schaftes (0,34 x 0,34 m) ist an jeder Ecke mit einer Fase verziert. Auf dem Schaft sitzt eine Kragenplatte (0,66 x 0,66 m), die den Aufsatz mit einer Nische trägt. Über dem Aufsatz befindet sich eine Dachplatte, auf der ein Helmdach in Pyramidenform sitzt. Abgeschlossen wird das Helmdach durch ein lateinisches Betonkreuz. Der Bildstock trägt eine Tafel mit der Aufschrift: 'Gotisches Marterl - erinnert an die Zeit, als Trübensee die Gerichtsbarkeit besaß.'
Details
Gemeindename | Tulln an der Donau |
Gemeindekennzahl | 32135 |
Ortsübliche Bezeichnung | Weißes Kreuz (Gerichtskreuz) |
Objektkategorie | 1330 ( Rechtsdenkmäler | Strafrechtsdenkmäler | ) |
Katastralgemeinde | Neuaigen -- GEM Tulln an der Donau |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 671 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Neuaigen, Ried Unterfeld |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Feldweg von Trübensee nach Neuaigen |
Längengrad | 16.03516 |
Breitengrad | 48.36914 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am südlichen Ende eines Grünstreifens zwischen zwei Wegen befindet sich das Weiße Kreuz, auch Gerichtskreuz genannt, am Feldweg von Trübensee nach Neuaigen (Heldenbergradweg) mit Blickrichtung nach Südwest. Es handelt sich um einen Nischenblockpfeiler aus Sandstein. Das Mittelstück des Schaftes (0,34 x 0,34 m) ist an jeder Ecke mit einer Fase verziert. Auf dem Schaft sitzt eine Kragenplatte (0,66 x 0,66 m), die den Aufsatz mit einer Nische trägt. Über dem Aufsatz befindet sich eine Dachplatte, auf der ein Helmdach in Pyramidenform sitzt. Abgeschlossen wird das Helmdach durch ein lateinisches Betonkreuz. Der Bildstock trägt eine Tafel mit der Aufschrift: 'Gotisches Marterl - erinnert an die Zeit, als Trübensee die Gerichtsbarkeit besaß.' |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | In der hellblau ausgemalten Nische befindet sich eine bunt bemalte Christusfigur. |
Zeitkategorie | 16. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 1324 wird Trübensee in einem Passauer Urbar als eine dem Bischof von Passau zugehörige Stadt mit Sitz eines Landgerichtes genannt. Mit dem Niedergang Trübensees wurde 1590 das Landgericht von Trübensee nach Königstetten übertragen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Ein paar hundert Meter nördlich des Gerichtskreuzes befindet sich der „Gerichtshügel‟, jetzt allerdings kein Hügel mehr, sondern eine mit Gehölz verwachsene Mulde. Der Hügel wurde seinerzeit zur Aufschüttung von Scheunenbauten verwendet. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Biack, Otto: Geschichte der Stadt Tulln, 1982, Seite 570 Rienößl, Friedrich: Heimatbuch von Neuaigen, 1982 |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Andreas Pimperl/Manfred Neubauer |