Gemeinde: Wolkersdorf im Weinviertel

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

1720, Pest - sehr wahrscheinlich.
1973 Generalsanierung. - durch Feuchtigkeitsschäden u. Verwahrlosung war d. Kapelle bis 1993 wieder v. Verfall bedroht.
1994 neuerliche Generalsanierung unter Str. Eva Maria Kralicek. dabei wurde vorhergehendes Wandbild übermalt.
2015 wurde ein neues Altarbild angebracht.
Bausubstanz gut.
Vielleicht war dort einmal der Pestfriedhof. Gebeine werden in dieser Gegend noch immer ausgegraben; doch können dieselben auch von den Hingerichteten stammen, da sich in der Nähe bis ca. 1860 das Hochgericht mit dem Galgen befand. Am Rochustage (Sein Todestag ist der 16. August) fanden von verschiedenen Orten (auch von Wolkersdorf) Prozessionen zur Kapelle statt. Aus: Wolkersdorf an der Hochleithen von OSR Karl Krexner, 1963.

Beschreibung:

Kapelle - zweizonige Fassade, kleiner barocker Bau (2. H. 17. Jh), mit rechteckigem Giebelaufsatz u. Korbbogenöffnung. In d. Rundbogennischen der Fassade Malereien Pestheilige: Hl. Sebastian, Hl. Rosalia, Hl. Rochus.
Gemauert, verputzt, 2 Steinzapfen, Wandmalerei- Dipersionsfarbe, Eisengittertor.
1973 : Altarwand-M. H. Bauch jun., Nischenfiguren H. Bauch sen.
2015 wurde ein neues Altarbild angebracht.
Es ist ein Marienbild mit dem Wolkersdorfer Schloss, der Kirche, den typischen Weingärten, Wälder und Wiesen und der Mutter Gottes die auf die Stadt herabschaut.
Das Bild wurde von Heidi Tschermenek gemalt, und am 15. 8. 2015 von Pfarrer Leopold Mathias gesegnet.
Der Standort ist am Gerichtsberg. früher nahe d. Brünnerstr., derzeit neben d. Anschlussstelle A5 Wolkersdorf Nord