Gemeinde: Loosdorf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

Vermutlich ein ehemaliges Pestkreuz, daher auch „Weißes Kreuz" genannt (besonders von den Bewohnern der Ortschaft Sitzenthal). Bei diesem am „Kirchenweg" nach Loosdorf gelegenen Flurdenkmal ist auch eine ehemalige Begräbnisstätte von Pestopfern denkbar.
Die Bewohner von Loosdorf gingen am ersten Bitttag durch einen markanten Hohlweg zum Sitzenthaler-Kreuz, der aber um 1963/64 zugeschüttet wurde. Nach dem Krieg wurden hier auch Maiandachten abgehalten.
Am besagten „Hohlweg" befanden sich zwei weitere Kreuze: Das „Arme Seelen-Kreuz" sowie ein großes Holzkreuz mit einer Gottesfigur aus Gusseisen am „Oberen Weg".

Beschreibung:

Großer gemauerter Breitpfeiler neben einem mächtigen Lindenbaum mit Rastbank auf dem höchsten Punkt nahe der kreuzenden Flurwege - Großartiger Ausblick zu den Voralpen über die ferne Schallaburg bis zum südlichen Teil des Dunkelsteinerwaldes mit dem Ort Mauer bei Melk (berühmter gotischer Schnitzaltar).
Das Denkmal trägt zwei übereinanderliegenden Nischen, welche durch ein kleines Gesimse unterbrochen sind. Ein abgestuftes Ziegeldach mit einem eisernen Lothringer-Kreuz bekrönt das Bauwerk.
Die große untere, mit Ziergitter verschlossene Rundbogen-Nische mit einer Statue „Maria mit Kind". In der oberen kleinen Nische Symbolfigur der Hl. Dreifaltigkeit.