Frauenbildkapelle 1848
Gemeinde: Laa an der Thaya
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Erstmals ist die Kapelle von Schweickhardt von Sickingen 1833 erwähnt. Dies war aber noch eine Holzkapelle, die 1843 und 1847 renoviert wurde.
Beschreibung:
In einem fast würfelförmigen Gebäude mit einer rundbogigen Toröffnung überspannt ein flaches Platzelgewölbe den Innenraum. Das nach Osten und Westen ausgerichtete Satteldach ist ebenfalls flach. Im Westen schließt die kleine Kapelle eine Rundapsis ab, an deren Innenseite in einer rundbogigen Nische eine Marienstatue steht. Die Kapelle wurde aus den Restziegeln des Hanfthaler Kirchenbaus von 1847 vom Laaer Baumeister Michael Singer errichtet. Die Türöffnung ist mit einem einfachen, aber schön gegliederten Gittertor verschlossen. Im flachen Giebel über der Türöffnung ist zentral ein Auge Gottes angebracht. Die Nord- und Südseite der Kapelle ist mit Putzbändern und einem runden Blindfenster versehen.
Details
Gemeindename | Laa an der Thaya |
Gemeindekennzahl | 31629 |
Ortsübliche Bezeichnung | Frauenbildkapelle 1848 |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Hanfthal -- GEM Laa an der Thaya |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1193 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Hanfthal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Thayaweg, am Mühlbach |
Längengrad | 16.36157 |
Breitengrad | 48.721207 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 4.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 3.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 4.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | In einem fast würfelförmigen Gebäude mit einer rundbogigen Toröffnung überspannt ein flaches Platzelgewölbe den Innenraum. Das nach Osten und Westen ausgerichtete Satteldach ist ebenfalls flach. Im Westen schließt die kleine Kapelle eine Rundapsis ab, an deren Innenseite in einer rundbogigen Nische eine Marienstatue steht. Die Kapelle wurde aus den Restziegeln des Hanfthaler Kirchenbaus von 1847 vom Laaer Baumeister Michael Singer errichtet. Die Türöffnung ist mit einem einfachen, aber schön gegliederten Gittertor verschlossen. Im flachen Giebel über der Türöffnung ist zentral ein Auge Gottes angebracht. Die Nord- und Südseite der Kapelle ist mit Putzbändern und einem runden Blindfenster versehen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Inschriften im Inneren der Kapelle über der Marienstatue: AVE MARIA GRATIA PLENA. An der linken Innenseite: AN MARIENS MUTTERHERZEN / SIND ALLE SCHMERZEN / UND ALLE SORGEN / AM BESTEN GEBORGEN ! IN EWIGKEIT! An der rechten Innenseite der Kapelle: MARIA MUTTER REINE MAGD / DIR SEI UNSRE NOT GEKLAGT. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Erstmals ist die Kapelle von Schweickhardt von Sickingen 1833 erwähnt. Dies war aber noch eine Holzkapelle, die 1843 und 1847 renoviert wurde. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Am 22. August 1909 wurde die Kapelle von Dechant Canonikus Helnwein und Jubelpriester Eduard Lutz von Laa und Professor Franz Gmeiner aus Wien und dem Ortspfarrer feierlich wieder geweiht. In früheren Zeiten war das 'Frauenbild' Ziel von Prozessionen auch aus den südmährischen Orten Höflein, Groß Tajax und Erdberg, die hier um Regen beteten. Angeblich erfüllte der Himmel diese Gebete so prompt, dass die Prozessionen bereits auf dem Heimwege vom Regen durchweicht wurden. Das Frauenbild íst seit je und auch heute noch ein beliebtes Ausflugsziel. An der Straße zum Frauenbild lag im Bereich des heutigen Friedhofes die alte Dorfkapelle von Hanfthal. Auf dem Platz vor der Kapelle stehen 4 alten Linden, deren zwei (näher an der Kapelle) 1848 gepflanzt wurden. Die ganze Baumgruppe wurde 1934 zum Naturdenkmal erklärt. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Lit.: Darstellung des Erzherzogtums Österreich unter der Enns. Franz Schweickhardt von Sickingen, 1833, Seite 244.. Schuster Wilhelm: Flurdenkmale in Hanfthal. In: Bei uns dahoam. Volkstümliches Lesebuch, Hanfthal 1997, Nr. 6, Seite 19 f,, Bild Seite 37. |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Alois Toriser, Laa |