Hl. Johannes Nepomuk in St. Andrä

Freiplastikenreligiöse FreiplastikenJohannes Nepomukdarstellungen

Gemeinde: Herzogenburg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Ursprünglich stand die Statue auf einer Brücke über den Mühlbach. In den 1920er-Jahren wurde der Mühlbach verlegt, ein kleines, übrig gebliebenes Gerinne verrohrt und die Brücke damit zu einer Straße, bzw einem Platz zwischen der Ortsstraße und der Birkengasse erweitert. Somit steht dieser Hl. Johannes von Nepomuk untypisch nicht auf einer Brücke.
1728 ersuchte Fürstin Maria Antonia Montecuccoli um die Lizenz, im zu ihrer Herrschaft Walpersdorf gehörigen Dorf Einöd neben dem Steg über die Traisen eine Statue Johannes von Nepomuk aufstellen zu dürfen (Pass. Protokolle 1728). Sie verpflichtete sich, für deren ewige Erhaltung zu sorgen (Revers in Pfarr- und Klosterakten St. Andrä. Interessant ist, dass diese Bitte noch vor der Heiligsprechung (1729) erfolgte. Diese Statue sollte dann, warum ist nicht bekannt, vor dem Klostertor in St. Andrä postiert worden sein. Sie steht bereits in der franziszäischen Landesaufnahme (ab 1806) an diesem Platz.

Beschreibung:

Die aus Zogelsdorfer Kalksandstein gefertigte Freiplastik des Brückenheiligen stammt aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts. Der untere Teil des Sockels hat einen quadratischen Querschnitt, der obere Teil des Sockels verjüngt sich nach oben geschwungen.

Details

Gemeindename Herzogenburg
Gemeindekennzahl 31912
Ortsübliche Bezeichnung Hl. Johannes Nepomuk in St. Andrä
Objektkategorie 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen)

Katastralgemeinde St. Andrä an der Traisen -- GEM Herzogenburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1028/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil St. Andrä an der Traisen
Straße und Hausnummer bzw. Flurname St. Andräer Ortsstraße 42 / Birkengasse 4
Längengrad 15.71701
Breitengrad 48.29742

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 3.25
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 90
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 90
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die aus Zogelsdorfer Kalksandstein gefertigte Freiplastik des Brückenheiligen stammt aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts. Der untere Teil des Sockels hat einen quadratischen Querschnitt, der obere Teil des Sockels verjüngt sich nach oben geschwungen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Denkmalschutz lt. Verordnung

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Ursprünglich stand die Statue auf einer Brücke über den Mühlbach. In den 1920er-Jahren wurde der Mühlbach verlegt, ein kleines, übrig gebliebenes Gerinne verrohrt und die Brücke damit zu einer Straße, bzw einem Platz zwischen der Ortsstraße und der Birkengasse erweitert. Somit steht dieser Hl. Johannes von Nepomuk untypisch nicht auf einer Brücke.
1728 ersuchte Fürstin Maria Antonia Montecuccoli um die Lizenz, im zu ihrer Herrschaft Walpersdorf gehörigen Dorf Einöd neben dem Steg über die Traisen eine Statue Johannes von Nepomuk aufstellen zu dürfen (Pass. Protokolle 1728). Sie verpflichtete sich, für deren ewige Erhaltung zu sorgen (Revers in Pfarr- und Klosterakten St. Andrä. Interessant ist, dass diese Bitte noch vor der Heiligsprechung (1729) erfolgte. Diese Statue sollte dann, warum ist nicht bekannt, vor dem Klostertor in St. Andrä postiert worden sein. Sie steht bereits in der franziszäischen Landesaufnahme (ab 1806) an diesem Platz.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Johannes St. Andrä
2016
Mag. Erich Böck

Johannes St. Andrä
1986
Walter Kotremba

Johanes von Nepomuk St. Andrä
2010
Walpurga Oppeker

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Rudolfine Haiderer / Walter Kotembra - Herzogenburg Kleindenkmäler.
Christine Oppitz, FS 850 Jahre Augustiner Chorherrnstift St. Andrä an der Traisen, Kapitel Einöd. Walpurga Oppeker.

Ava Pelnöcker
Datum der Erfassung 2015-12-09
Datum der letzten Bearbeitung 2022-09-30
letzter Bearbeiter Erich Böck

Standort

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