Dorfkapelle Gattmannsdorf
Gemeinde: Ober-Grafendorf
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Kapelle vermutlich um 1900 oder (wahrscheinlich) früher errichtet. Genaues noch nicht bekannt (Grabensteiner, Juni 2016). Mündliche Überlieferung auch nicht bekannt.
Im „Gedenkbuch der Pfarre Ober-Grafendorf“ fand sich dieser Bericht:
Aus einem Bericht der „St. Pöltner Zeitung“ vom 12. September 1889 geht hervor:
Am 8.9.1889 wurde eine Glocke (69 kg) von der Glockengießerei Hilzer in Wr. Neustadt für Gattmannsdorf feierlich in der Pfarrkirche Ober-Grafendorf von Monsignore Anton Grünzweig auf den Namen „Maria“ getauft. Sie wurde nach Gattmannsdorf transportiert und im Beisein von vier Priestern wurde diese Glocke „in den geschmackvoll mit Kränzen verzierten Thurm gebracht“.
„Am 19.September 1918 erhielt die Katastralgemeinde Gattmannsdorf 300 Kronen für die abgelöste Glocke der Kapelle (anzunehmen es handelte sich dabei um die Glocke aus dem Jahre 1889). Am 1. April 1919 ermächtigte das bischöfliche Ordinariat Pfarrer Faux zur Weihe der neuen Glocken in der Kapelle Gattmannsdorf. (aus "Ober-Grafendorf - Eine Marktgemeinde im Spiegel der Zeit", von Karl Kollermann, 2008).
Mit Schreiben vom 29.03.1919 bittet Pfarrer Johann Faux um die Erlaubnis für die Benediction der Glocke für Gattmannsdorf, Die Erlaubnis wurde am 1.4.1919 erteilt. Bischöfliches Ordinariat, Zahl 3577, im Jahre1919.
Eintrag im Gedenkbuch der Pfarre im Jahre 1919:
"Am 21.April 1919 wurde die neue Glocke für Gattmannsdorf geweiht nach dem die frühere Metallglocke vom Jahre 1889 abgeliefert werden musste, die neue Glocke ist eine Stiftglocke von Kapfenberg."
1969 wurde Glockenturm erneuert.
2013 Kapelle von der Dorfgemeinschaft renoviert.
Wann ujnd warum die kapelle erbaut wurde konnte bisher nicht ermittelt werden (Stand März 2017, Gottfried Grabensteiner). Es sind auch keine Überlieferungen dazu bekannt.
Beschreibung:
Breitpfeiler mit Satteldach und Staue des Hl. Johannes von Nepomuk. Rechts daneben ein freistehender Glockenturm mit Läutwerk. Nische mit Schmiedeeisen-Gitter.
Dreiecksgiebel mit Holz-Christuskreuz.
Statue des Hl. Johannes von Nepomuk 150cm hoch im Barock-Stil.
Details
Gemeindename | Ober-Grafendorf |
Gemeindekennzahl | 31929 |
Ortsübliche Bezeichnung | Dorfkapelle Gattmannsdorf |
Objektkategorie | 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler) |
Katastralgemeinde | Gattmannsdorf -- GEM Ober-Grafendorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 46/4 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3200 Gattmannsdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Gattmannsdorf 32 |
Längengrad | 15.573659 |
Breitengrad | 48.158048 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.43 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.39 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Breitpfeiler mit Satteldach und Staue des Hl. Johannes von Nepomuk. Rechts daneben ein freistehender Glockenturm mit Läutwerk. Nische mit Schmiedeeisen-Gitter. Dreiecksgiebel mit Holz-Christuskreuz. Statue des Hl. Johannes von Nepomuk 150cm hoch im Barock-Stil. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Kapelle vermutlich um 1900 oder (wahrscheinlich) früher errichtet. Genaues noch nicht bekannt (Grabensteiner, Juni 2016). Mündliche Überlieferung auch nicht bekannt. Im „Gedenkbuch der Pfarre Ober-Grafendorf“ fand sich dieser Bericht: Aus einem Bericht der „St. Pöltner Zeitung“ vom 12. September 1889 geht hervor: Am 8.9.1889 wurde eine Glocke (69 kg) von der Glockengießerei Hilzer in Wr. Neustadt für Gattmannsdorf feierlich in der Pfarrkirche Ober-Grafendorf von Monsignore Anton Grünzweig auf den Namen „Maria“ getauft. Sie wurde nach Gattmannsdorf transportiert und im Beisein von vier Priestern wurde diese Glocke „in den geschmackvoll mit Kränzen verzierten Thurm gebracht“. „Am 19.September 1918 erhielt die Katastralgemeinde Gattmannsdorf 300 Kronen für die abgelöste Glocke der Kapelle (anzunehmen es handelte sich dabei um die Glocke aus dem Jahre 1889). Am 1. April 1919 ermächtigte das bischöfliche Ordinariat Pfarrer Faux zur Weihe der neuen Glocken in der Kapelle Gattmannsdorf. (aus "Ober-Grafendorf - Eine Marktgemeinde im Spiegel der Zeit", von Karl Kollermann, 2008). Mit Schreiben vom 29.03.1919 bittet Pfarrer Johann Faux um die Erlaubnis für die Benediction der Glocke für Gattmannsdorf, Die Erlaubnis wurde am 1.4.1919 erteilt. Bischöfliches Ordinariat, Zahl 3577, im Jahre1919. Eintrag im Gedenkbuch der Pfarre im Jahre 1919: "Am 21.April 1919 wurde die neue Glocke für Gattmannsdorf geweiht nach dem die frühere Metallglocke vom Jahre 1889 abgeliefert werden musste, die neue Glocke ist eine Stiftglocke von Kapfenberg." 1969 wurde Glockenturm erneuert. 2013 Kapelle von der Dorfgemeinschaft renoviert. Wann ujnd warum die kapelle erbaut wurde konnte bisher nicht ermittelt werden (Stand März 2017, Gottfried Grabensteiner). Es sind auch keine Überlieferungen dazu bekannt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Diözesanarchiv St. Pölten, Gedenkbuch 11/01 von 1853 - 1939, PFA 3275 der Pfarre Ober-Grafendorf, Bischöfliches Ordinariat, Zahl 3577, im Jahre1919. "Ober-Grafendorf - Eine Marktgemeinde im Spiegel der Zeit", von Karl Kollermann, 2008 |
Datum der Erfassung | 2015-09-25 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2018-09-10 |
letzter Bearbeiter | Gottfried Grabensteiner |