Kriegerdenkmal

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerKriegerdenkmäler

Gemeinde: Horn

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Chronik der Volksschule Breiteneich berichtet: Das Denkmal wurde 1932 nach Plänen der Firma Franz Aufhauser(Wien Meidling)errichtet. Das Standbild des Soldaten stammt vom Bildhauer D.Filippi aus Wien. Der Unterbau aus Bruchsteinen wurde unter der Leitung des örtlichen Maurers Rudolf Schörgmaier ausgeführt. Die Schriftplatte und die steinerne Geschützplakette stammen vom Horner Steinmetzmeister Josef Schlagenhaufer und die Gittereinfriedung vom Schlossermeister Josef Prumiller aus Horn.

Beschreibung:

Das Kriegerdenkmal aus Bruchsteinmauerwerk besteht aus einer breiten Sockelzone mit seitlichen Risaliten und einem stumpfen Obelisken mit schwarzer zweiteiliger Granit-Schrifttafel, Lorbeer- bzw. Eichenlaubzweig und Steinkreuz an der Vorderseite. Oberhalb steht eine lebensgroße Figur eines Soldaten in Uniform der Zeit des 1. Weltkriegs mit geschultertem Gewehr und einer Stiel-Handgranate in seiner rechten Hand. Am Sockel ist noch ein kleines Relief einer Kanone zu sehen, darüber befindet sich eine metallene Laterne.

Details

Gemeindename Horn
Gemeindekennzahl 31109
Ortsübliche Bezeichnung Kriegerdenkmal
Objektkategorie 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler)

Katastralgemeinde Breiteneich -- GEM Horn
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1603
Ortschafts- bzw. Ortsteil Breiteneich
Straße und Hausnummer bzw. Flurname gegenüber Kindergarten Nr. 69
Längengrad 15.6903
Breitengrad 48.67287

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 7.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Kriegerdenkmal aus Bruchsteinmauerwerk besteht aus einer breiten Sockelzone mit seitlichen Risaliten und einem stumpfen Obelisken mit schwarzer zweiteiliger Granit-Schrifttafel, Lorbeer- bzw. Eichenlaubzweig und Steinkreuz an der Vorderseite. Oberhalb steht eine lebensgroße Figur eines Soldaten in Uniform der Zeit des 1. Weltkriegs mit geschultertem Gewehr und einer Stiel-Handgranate in seiner rechten Hand. Am Sockel ist noch ein kleines Relief einer Kanone zu sehen, darüber befindet sich eine metallene Laterne.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Auf der oberen Schrifttafel steht zu lesen: Sie starben für uns alle/ 1914 Weltkrieg 1918 (danach sind 18 Opfer mit den Regiments- und Sterbedaten in zwei Spalten aufgelistet). Darunter steht 'Ehre ihrem Andenken!', links davon 'erbaut 1932' und rechts 'Schlagenhaufer Horn'. Die untere Steintafel listet 19 Opfer des 2. Weltkriegs mit den Sterbedaten auf.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Chronik der Volksschule Breiteneich berichtet: Das Denkmal wurde 1932 nach Plänen der Firma Franz Aufhauser(Wien Meidling)errichtet. Das Standbild des Soldaten stammt vom Bildhauer D.Filippi aus Wien. Der Unterbau aus Bruchsteinen wurde unter der Leitung des örtlichen Maurers Rudolf Schörgmaier ausgeführt. Die Schriftplatte und die steinerne Geschützplakette stammen vom Horner Steinmetzmeister Josef Schlagenhaufer und die Gittereinfriedung vom Schlossermeister Josef Prumiller aus Horn.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Am 19.Juni 1932 fand hier, begünstigt von denkbar herrlichem Wetter, die Enthüllung und Weihe des nach den Plänen der Firma Franz Aufhauser (Wien Meidling) gegenüber dem Schulhause errichteten Kriegerdenkmals statt; dieser-ein über 7m hoher, eindrucksvoller Bau-dürfte in den Waldviertler Landgemeinden seinesgleichen suchen. Dessen Zustandekommen ist in erster Linie ein Verdienst unseres Bürgermeisters Herrn Ernst Mader, der in seinem Bestreben, auch in unserem Orte den gefallenen Helden ein würdiges Ehrenmal zu schaffen, nicht nur seitens der Gemeindevertretung und Schule sondern auch bei dem weitaus überwiegenden Teil der übrigen Ortsbewohner opferfreudige Unterstützung fand. Das in Überlebensgröße gehaltene, in allen seinen Teilen auf das sorgfältigste herausgearbeitete Standbild aus Kunststein, darstellend einen mit Handgranaten vorstürmenden Krieger, ist ein Werk des bekannten akademischen Bildhauers D.Filippi aus Wien. Der mächtige und trotzdem vollkommen ebenmäßig gegliederte Unterbau aus Bruchsteinen wurde unter der Leitung des hiesigen Maurers Rudolf Schörgmaier aufgeführt. Die gefällige Schriftplatte aus schwarzem Granit und die im untersten Feld eingelassene steinerne Geschützplakette stammen vom Steinmetzmeister Josef Schlagenhaufer aus Horn, die Gittereinfriedung lieferte der dortige Schlossermeister Josef Prumiller. Die Gerüstarbeiten besorgte in entgegenkommendster Weise die Firma Prager aus Horn. Die gesamten Baukosten beliefen sich auf nicht ganz 3.500 Schilling.





Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Volksschulchronik Breiteneich 1869-1937 (Kopie im Stadtarchiv Horn, Seite 104).

Wolfgang Andraschek-Holzer, Karlheinz Hulka
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01
letzter Bearbeiter Wolfgang Andraschek-Holzer, Karlheinz Hulka

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.