Schwarzes Kreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Walpersbach

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das sog. Schwarze Kreuz steht in einem Wald in der Nähe des Hauses Kalgasse Nr. 32. Über die genaue Ursache und Zeit der Errichtung gibt es keine genauen Angaben. Es wird auch Prinzenkreuz genannt, weil im Haus Nr. 32 ein Max (Markus) Prinz gewohnt haben soll, welcher am 8.5. 1936 mit 77 Jahren verstorben ist.

Der Volksmund erzählt, dass an dieser Stelle ein Mord geschehen ist und ein Wilderer erschossen worden sei.

Einer Erzählung von Leopold Heiß zufolge, sollen an dieser Stelle die Schleinzer am Weg zur Kirche in die Hl. Messe nach Ofenbach gerastet und gebetet haben. Auch beim Leichenzug zum Begräbnis im Ofenbacher Friedhof wurde hier gerastet und gebetet.

Eine andere Überlieferung sagt, dass einem Nachkomme des Erlacher Müllers Michael Hayden (hat 1617 in Erlach eine Mühle gebaut und betrieben) der Ofenbacher (Karl) Wald gehört hat und öfter hier auf dem Hochstand gesessen sei um zu jagen. Dieser Nachkomme habe sein Mehl mit minderem Mahlgut vermischt, wurde dabei ertappt und zum Tode verurteilt. Er wurde aber begnadigt, da er sich angeblich losgekauft hat, musste aber dann eine schwarze Schnur um seinen Hals tragen (siehe auch Bad Erlacher Sagenweg, der unredliche Müller). An der Stelle wo der Hochstand stand, soll dann das Schwarze Kreuz errichtet worden sein.

Da das alte Holzkreuz durch die Jahre kaputt gegangen ist, wurde es
2004 auf Eigeninitiative der Lanzenkirchner Waldbesitzer Leopold Linshalm und Peter Stocker nach altem Vorbild wieder errichtet. Die Holzarbeiten wurden vom Wagnermeister Stefan Feurer aus Wiesen durchgeführt.

Am 27. Juni 2004 wurde das neu errichtete Schwarze Kreuz vom Walpersbacher Pfarrer Gerhard Eichinger gesegnet.
Bei einer alljährlichen Wallfahrt von Wiesen zum Schleinzer Kreuz machen hier die Wallfahrer kurz Rast und halten eine Andacht.

Beschreibung:

Das Kastenkreuz (Kreuz 11,5 x 11,5 cm) aus Lärchenholz steht erhöht auf einem Betonsockel. Am Kreuz befindet sich eine ca. 57 cm große metallene Jesusfigur, diese stammt noch vom alten Kreuz. Vor dem Kreuz wurde eine Betbank aus Holz aufgestellt.
Das Dach des Kreuzes ist mit Holzschindeln gedeckt und das Kreuz schwarz gestrichen.
Das Kreuz selbst ist 1,95 m hoch und 0,98 m breit.

Details

Gemeindename Walpersbach
Gemeindekennzahl 32333
Ortsübliche Bezeichnung Schwarzes Kreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Walpersbach -- GEM Walpersbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 682
Ortschafts- bzw. Ortsteil 2821 Schleinz
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kalwald
Längengrad 16.248118
Breitengrad 47.731667

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.42
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Kastenkreuz (Kreuz 11,5 x 11,5 cm) aus Lärchenholz steht erhöht auf einem Betonsockel. Am Kreuz befindet sich eine ca. 57 cm große metallene Jesusfigur, diese stammt noch vom alten Kreuz. Vor dem Kreuz wurde eine Betbank aus Holz aufgestellt.
Das Dach des Kreuzes ist mit Holzschindeln gedeckt und das Kreuz schwarz gestrichen.
Das Kreuz selbst ist 1,95 m hoch und 0,98 m breit.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das sog. Schwarze Kreuz steht in einem Wald in der Nähe des Hauses Kalgasse Nr. 32. Über die genaue Ursache und Zeit der Errichtung gibt es keine genauen Angaben. Es wird auch Prinzenkreuz genannt, weil im Haus Nr. 32 ein Max (Markus) Prinz gewohnt haben soll, welcher am 8.5. 1936 mit 77 Jahren verstorben ist.

Der Volksmund erzählt, dass an dieser Stelle ein Mord geschehen ist und ein Wilderer erschossen worden sei.

Einer Erzählung von Leopold Heiß zufolge, sollen an dieser Stelle die Schleinzer am Weg zur Kirche in die Hl. Messe nach Ofenbach gerastet und gebetet haben. Auch beim Leichenzug zum Begräbnis im Ofenbacher Friedhof wurde hier gerastet und gebetet.

Eine andere Überlieferung sagt, dass einem Nachkomme des Erlacher Müllers Michael Hayden (hat 1617 in Erlach eine Mühle gebaut und betrieben) der Ofenbacher (Karl) Wald gehört hat und öfter hier auf dem Hochstand gesessen sei um zu jagen. Dieser Nachkomme habe sein Mehl mit minderem Mahlgut vermischt, wurde dabei ertappt und zum Tode verurteilt. Er wurde aber begnadigt, da er sich angeblich losgekauft hat, musste aber dann eine schwarze Schnur um seinen Hals tragen (siehe auch Bad Erlacher Sagenweg, der unredliche Müller). An der Stelle wo der Hochstand stand, soll dann das Schwarze Kreuz errichtet worden sein.

Da das alte Holzkreuz durch die Jahre kaputt gegangen ist, wurde es
2004 auf Eigeninitiative der Lanzenkirchner Waldbesitzer Leopold Linshalm und Peter Stocker nach altem Vorbild wieder errichtet. Die Holzarbeiten wurden vom Wagnermeister Stefan Feurer aus Wiesen durchgeführt.

Am 27. Juni 2004 wurde das neu errichtete Schwarze Kreuz vom Walpersbacher Pfarrer Gerhard Eichinger gesegnet.
Bei einer alljährlichen Wallfahrt von Wiesen zum Schleinzer Kreuz machen hier die Wallfahrer kurz Rast und halten eine Andacht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Schwarzes Kreuz Gesamtansicht
Septemer 2017
FVV-Bad Erlach/W.Riss

Schwarzes Kreuz Nahansicht
September 2017
FVV-Bad Erlach/W.Riss

Schwarzes Kreuz Seiten-/Rückenansicht
September 2017
FVV-Bad Erlach/W.Riss

Detailansicht Jesus
September 2017
FVV-Bad Erlach/W.Riss

Schwarzes Kreuz Inschrifttafel
September 2017
FVV-Bad Erlach/W.Riss

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Heimatbuch Walpersbach und Lanzenkirchen, Leopold Linshalm, wohnhaft in Wiesen und Gemeinde Walpersbach

Waltraud Riss
Datum der Erfassung 2017-09-10
Datum der letzten Bearbeitung 2018-04-12
letzter Bearbeiter Anton Stöger

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.