Schneider-Kapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Straning-Grafenberg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Frau Franziska Zwickl, eine Vorfahrin des jetzigen Besitzers, wollte - laut Überlieferung nach der Genesung von einer Krebserkrankung - eine Pilgerreise nach Lourdes unternehmen. Doch nach dem Tod ihres Gatten am 25. Juli 1920 kam es nicht mehr dazu. So ließ sie in ihrem eigenen Namen und im Namen ihres verstorbenen Mannes 1931 diese Kapelle errichten.

Beschreibung:

Das Flurdenkmal mit der ortsüblichen Bezeichnung 'Schneider-Kapelle' steht im Ried 'Winkl' an der Straße zwischen Straning und Limberg und weist nach Osten. Der Grundriss des hohen, schlanken Baues hat die Form eines nicht gleichseitigen Fünfecks. Die Höhe der Kapelle beträgt bis zum Gesims 3,10 m, die Giebelhöhe 1,40 m. Der Bau aus Stein- und Ziegelmauerwerk ist vorne 2,20 m breit, an der tiefsten Stelle 2,40 m tief. Der Strukturputz ist gelb, vorstehende Teile weiß. Der rundumlaufende Sockel ist aus Naturstein. Das Satteldach hat geknickte Flächen, mit Blech bedeckt. Auf dem vorstehenden, oben am Spitz abgekappten Giebel befindet sich ein einfaches Steinkreuz. Die Umrahmung des Giebelfeldes setzt sich fort in einem gekehlten Kranzgesims. An den Vorderkanten sind links und rechts je drei vorstehende Quader eingebaut.

Details

Gemeindename Straning-Grafenberg
Gemeindekennzahl 31130
Ortsübliche Bezeichnung Schneider-Kapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Straning -- GEM Straning-Grafenberg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 604/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Ried Feldsatz
Längengrad 15.8693
Breitengrad 48.60425

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.4
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Flurdenkmal mit der ortsüblichen Bezeichnung 'Schneider-Kapelle' steht im Ried 'Winkl' an der Straße zwischen Straning und Limberg und weist nach Osten. Der Grundriss des hohen, schlanken Baues hat die Form eines nicht gleichseitigen Fünfecks. Die Höhe der Kapelle beträgt bis zum Gesims 3,10 m, die Giebelhöhe 1,40 m. Der Bau aus Stein- und Ziegelmauerwerk ist vorne 2,20 m breit, an der tiefsten Stelle 2,40 m tief. Der Strukturputz ist gelb, vorstehende Teile weiß. Der rundumlaufende Sockel ist aus Naturstein. Das Satteldach hat geknickte Flächen, mit Blech bedeckt. Auf dem vorstehenden, oben am Spitz abgekappten Giebel befindet sich ein einfaches Steinkreuz. Die Umrahmung des Giebelfeldes setzt sich fort in einem gekehlten Kranzgesims. An den Vorderkanten sind links und rechts je drei vorstehende Quader eingebaut.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Giebelfeld befindet sich eine wolkenförmige Kartusche mit dem Auge Gottes, darunter eine Tafel mit Inschrift: 'O Christ, geh nicht vorbei bevor nicht Maria, unsere Fürsprecherin, gegrüßet sei'. Der Spitzbogeneingang weist eine erhöhte Umrahmung mit Spruchband auf: 'Mein liebes Kind, wo eilst du hin, weißt nicht, daß ich deine Mutter bin. Ich liebe dich herzinniglich, drum stehe still und grüße mich.' Im Inneren der Kapelle ist ein Altar, darüber eine Spitzbogennische mit einer Lourdes-Madonna. An den Wänden hängen Heiligenbilder. An der - vom Betrachter aus - linken Wand ist eine kleine Marmortafel mit folgender Inschrift: 'erbaut von A. und Franziska Zwickl 1931'. Auf dem Altartischtuch ist folgender Spruch zu lesen: 'Unsere liebe Frau von Lourdes bitte für uns!'.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Frau Franziska Zwickl, eine Vorfahrin des jetzigen Besitzers, wollte - laut Überlieferung nach der Genesung von einer Krebserkrankung - eine Pilgerreise nach Lourdes unternehmen. Doch nach dem Tod ihres Gatten am 25. Juli 1920 kam es nicht mehr dazu. So ließ sie in ihrem eigenen Namen und im Namen ihres verstorbenen Mannes 1931 diese Kapelle errichten.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)






Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1. Burger Elfriede und Friedrich: Religiöse Kleindenkmäler sowie die Heiligen in Legende und Historie, 3473 Zemling, 1992 2. Information durch Eigentümer-Familie

Elisabeth Prokop
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01
letzter Bearbeiter Elisabeth Prokop

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.