Kriegerdenkmal, Rosenburg

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerKriegerdenkmäler

Gemeinde: Rosenburg-Mold

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Beschreibung:

In Rosenburg, Oberort an der Abzweigung der Mühlfelder Straße von der Landesstraße steht in einem kleinen Park das Kriegerdenkmal. Die Inszenierung folgt einem sakralen Konzept. Zwei Stufen führen hinauf zur kreisförmigen Plattform mit dem mächtigen granitenen Opfertisch, der seitlich die Namen der Gefallenen beider Weltkriege trägt. Bekrönt ist der Opfertisch von einem Eichenzweig. Die Anlage wurde 1958 von der Gemeinde Rosenburg an Stelle eines älteren Denkmalbezirkes errichtet. Der nunmehr sekundär als Opfertisch gewidmete Granitblock bildete ursprünglich in aufrecht stehender Form den Mittelpunkt dieser Dollfußparkanlage.

Details

Gemeindename Rosenburg-Mold
Gemeindekennzahl 31121
Ortsübliche Bezeichnung Kriegerdenkmal, Rosenburg
Objektkategorie 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler)

Katastralgemeinde Rosenburg -- GEM Rosenburg-Mold
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 153/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Rosenburg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Oberort, Abzweigung Mühlfelderstraße
Längengrad 15.63811
Breitengrad 48.62907

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In Rosenburg, Oberort an der Abzweigung der Mühlfelder Straße von der Landesstraße steht in einem kleinen Park das Kriegerdenkmal. Die Inszenierung folgt einem sakralen Konzept. Zwei Stufen führen hinauf zur kreisförmigen Plattform mit dem mächtigen granitenen Opfertisch, der seitlich die Namen der Gefallenen beider Weltkriege trägt. Bekrönt ist der Opfertisch von einem Eichenzweig. Die Anlage wurde 1958 von der Gemeinde Rosenburg an Stelle eines älteren Denkmalbezirkes errichtet. Der nunmehr sekundär als Opfertisch gewidmete Granitblock bildete ursprünglich in aufrecht stehender Form den Mittelpunkt dieser Dollfußparkanlage.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details 1935 errichtete die Gemeinde Rosenburg die Dollfußparkanlage zur Erinnerung an den 1934 von Nationalsozialisten ermordeten Bundeskanzler des autoritären österreichischen Ständestaates, Dr. Engelbert Dollfuß. Die viereckige Anlage war durch gemauerte, abgestufte Eckrisaliten mit Blumenbehältern und ein niederes Holzgeländer umschlossen. Inmitten dieser Anlage ließ der Gemeinderat 1936 das Dollfußdenkmal aus Gmünder Granit mit aufgesetztem Kruckenkreuz aus Gebharter Syenit aufstellen. Das am Denkmal angebrachte Dollfußrelief stammte vom Horner Bildhauer Kaltenbrunner. Nach dem 'Anschluss' wurde das Kruckenkreuz entfernt und auf dem Granitblock die schon 1927 in der Rosenburger Elisabethkapelle angebrachte Tafel zur Erinnerung an die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges angebracht. Diese Tafel wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wieder in die Kapelle übertragen; der Granitblock trägt die Namen der Toten beider Weltkriege.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die Anregung zur Errichtung des Dollfußdenkmals kam von Bürgermeister Johann Mantler und Oberlehrer Ignaz Steininger. Der Kanzler Dollfuß war 1932 Sommergast in Rosenburg. Inschriften Vorderseite: Den Gefallenen der beiden Weltkriege 1939-1945 Ammer Josef-Anglmaier Rudolf - Bagl Anton -. Blaim Benedikt - Bübl Karl - Buhl Gottfried - Burger Alois - Graf Karl - Haas Johann - Heilig Franz - Klimond Rafael - Kranzler Leopold - Kugler Josef - Landauer Ferdinand - Lehr Gottfried - Mann Franz - Mantler Johann Wolfgang - Neumann Rudolf - Prenn Peter - Riemer Franz Rechte Seite: 1939 - 1945 Rigelnik Friedrich - Schartner Josef - Schmid Ludwig - Voglhuber Karl - Widikal Anton Linke Seite: 1914 - 1918 Hanausek Rudolf - Jax Heinr. - Lechner Karl - Müller Franz - Müller Rudolf - Preiss August - Scherney Karl - Zott Josef

Kriegerdenkmal, Rosenburg
2014
Johann Himmer

Kriegerdenkmal, Rosenburg
2014
Johann Himmer

Kriegerdenkmal, Rosenburg
2014
Johann Himmer

Kriegerdenkmal, Rosenburg
2014
Johann Himmer

Kriegerdenkmal, Rosenburg
1950
Ansichtskarte

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gemeindeausschuss-bzw.-ratsprotokolle Rosenburg v.1.4.1926,20.5.1926, 15.1.1927 und 17.6.1958; Schulchronik Rosenburg, Eintragung Ignaz Steininger 1935 und 1936; Hanns Haas: Im Ersten Weltkrieg.-In: Rosenburg-Mold, Aktuell 214 (im Druck)

Datum der Erfassung 2014-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2015-09-22
letzter Bearbeiter Jürgen Bauer

Standort

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