Eberlehen-Kreuz (Kastenkreuz beim Haus Rogatsboden 4)

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Purgstall an der Erlauf

Zeitkategorie: --

Chronik:

Das Kreuz befand sich vor Jahren auf einem Hügel in der „Kreuzwiese“. Erst gegen Ende der Fünfzigerjahre des 20. Jahrhunderts wurde es an den Waldrand versetzt. Der Grund für die Errichtung war laut mündlicher Überlieferung ein grausamer Mord.
Auf der noch heute benannten „Kreuzwiese“ befand sich früher, oberhalb des Hauses „Eberlehen“, das Haus „In der Oed“. In diesem lebte ein Kohlenbrenner. Neben dem Haus führte ein Gehweg, vom Kerschenberg kommend, vorbei. Damals wurden die bäuerlichen Produkte wie Schafkäse und Butter zu Fuß transportiert, um diese in den umliegenden Gemeinden verkaufen zu können. Eines Tages ging ein Mädchen vom Kerschenberg bei der Kohlenbrennerei vorbei. Der Kohlenbrenner vergewaltigte das Mädchen und verbrannte es anschließend im Kohlenmeiler. Das Verbrechen konnte aber aufgeklärt werden und zum Andenken an diesen grausamen Mord wurde ein Kreuz gesetzt. Seit dieser Zeit wurde es mehrmals erneuert, der gusseiserne Korpus soll aber noch von damals stammen.

Beschreibung:

Westlich vom Haus Rogatsboden 4, vulgo „Eberlehen“, befindet sich am Waldrand ein Kastenkreuz.

Details

Gemeindename Purgstall an der Erlauf
Gemeindekennzahl 32008
Ortsübliche Bezeichnung Eberlehen-Kreuz (Kastenkreuz beim Haus Rogatsboden 4)
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Rogatsboden -- GEM Purgstall an der Erlauf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3251 Rogatsboden
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Rogatsboden 4
Längengrad 15.091138
Breitengrad 48.036358

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Westlich vom Haus Rogatsboden 4, vulgo „Eberlehen“, befindet sich am Waldrand ein Kastenkreuz.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie --
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Kreuz befand sich vor Jahren auf einem Hügel in der „Kreuzwiese“. Erst gegen Ende der Fünfzigerjahre des 20. Jahrhunderts wurde es an den Waldrand versetzt. Der Grund für die Errichtung war laut mündlicher Überlieferung ein grausamer Mord.
Auf der noch heute benannten „Kreuzwiese“ befand sich früher, oberhalb des Hauses „Eberlehen“, das Haus „In der Oed“. In diesem lebte ein Kohlenbrenner. Neben dem Haus führte ein Gehweg, vom Kerschenberg kommend, vorbei. Damals wurden die bäuerlichen Produkte wie Schafkäse und Butter zu Fuß transportiert, um diese in den umliegenden Gemeinden verkaufen zu können. Eines Tages ging ein Mädchen vom Kerschenberg bei der Kohlenbrennerei vorbei. Der Kohlenbrenner vergewaltigte das Mädchen und verbrannte es anschließend im Kohlenmeiler. Das Verbrechen konnte aber aufgeklärt werden und zum Andenken an diesen grausamen Mord wurde ein Kreuz gesetzt. Seit dieser Zeit wurde es mehrmals erneuert, der gusseiserne Korpus soll aber noch von damals stammen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Eberlehen-Kreuz (Kastenkreuz beim Haus Rogatsboden 4)
2005
Franz Wiesenhofer

Eberlehen-Kreuz (Kastenkreuz beim Haus Rogatsboden 4) - Lage
2005
Franz Wiesenhofer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Wiesenhofer, Franz u. Wiesenhofer, Hildegard: Purgstall - Religiöse Kleindenkmäler. Purgstall 2005.

Michaela Wiesenhofer
Datum der Erfassung 2016-04-12
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-29
letzter Bearbeiter Angelika Ficenc

Standort

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