Grenzstein - Morikreuz
Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze
Gemeinde: Herzogenburg
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Sebastian Iudin, der Propst von St. Andrä an der Traisen, hat 1615 dieses Kreuz wohl als Grenzstein errichten lassen, da Oberndorf zu dieser Zeit im Besitze des Stiftes St. Andrä war.
Ein Marterl mit gleicher Inschrift steht in St. Andrä.
Beschreibung:
Das alte Wegzeichen besteht aus einer Säule, im unteren Teil mit sechseckigem Querschnitt, im oberen Teil mit quadratischem Querschnitt. Auf eine Kragenplatte folgt unmittelbar die Dachplatte mit Dach und einem eisernen Lothringerkreuz.
Details
Gemeindename | Herzogenburg |
Gemeindekennzahl | 31912 |
Ortsübliche Bezeichnung | Grenzstein - Morikreuz |
Objektkategorie | 1570 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | ) |
Katastralgemeinde | Oberndorf in der Ebene -- GEM Herzogenburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 570/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Oberndorf in der Ebene |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Langer Heinberg - St. Pöltner Straße |
Längengrad | 15.68 |
Breitengrad | 48.26 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 1.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Im Frühjahr 2022 durch einen PKW zerstört. Die Einzelteile wurden geborgen und einem Restaurator übergeben. Im Juli 2022 restauriert und wieder errichtet. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das alte Wegzeichen besteht aus einer Säule, im unteren Teil mit sechseckigem Querschnitt, im oberen Teil mit quadratischem Querschnitt. Auf eine Kragenplatte folgt unmittelbar die Dachplatte mit Dach und einem eisernen Lothringerkreuz. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Inschrift auf der Säule lautet: "SEPASTIANUS IUDINJUS PRAEPOSITUS SANCTI ANDREAE ANNO 1615" |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Sebastian Iudin, der Propst von St. Andrä an der Traisen, hat 1615 dieses Kreuz wohl als Grenzstein errichten lassen, da Oberndorf zu dieser Zeit im Besitze des Stiftes St. Andrä war. Ein Marterl mit gleicher Inschrift steht in St. Andrä. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Die Überlieferung erzählt, dass Radlberg einmel so von der Pest heimgesucht worden ist, dass nur mehr drei Männer im Dorf überlebt haben. Mitleidige Herzogenburger brachten Lebensmittel, die sie vor dem Grenzkreuz für die Hungrigen abstellten. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Haiderer, Kotremba; Herzogenburg-Kleindenkmäler, Stadtgemeinde Herzogenburg, 1988 |
Datum der Erfassung | 2022-07-11 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-07-17 |
letzter Bearbeiter | Hugo Rötzer |