Freiungsstein
Gemeinde: Heldenberg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Vermutlich ist der Grenzstein 1704 aufgestellt worden, genaueres konnte nicht ermittelt werden! Speziell epigraphische Ausformung des Nomen Sacrum IHS, normalerweise in der Darstellung mit einem Kreuz auf dem Querbalken des H. In der Epigraphik ist dieses spezielle Jesusmonogramm seit dem 15. Jhd. bekannt; seine weiteste Verbreitung fand es in der Zeit der Gegenreformation, vor allem durch die Vermittlung der Jesuiten, die es besonders gerne (auch in Kombination mit diversen Marienmonogrammen) verwendeten.
Beschreibung:
Glaubendorf, an der Grenze von Glaubendorf zu Radlbrunn, am Ende des Polstergrabens zu der Grenze nach Radlbrunn seht ein Freiungsstein (Dreieckstein) aus Sandstein mit Inschrift.
Details
Gemeindename | Heldenberg |
Gemeindekennzahl | 31019 |
Ortsübliche Bezeichnung | Freiungsstein |
Objektkategorie | 1314 ( Rechtsdenkmäler | Hoheitsrechtsdenkmäler | Burgfried-, Asyl-, Bann-, Freiungs-, Geleit- und Zehentsteine) |
Katastralgemeinde | Glaubendorf -- GEM Heldenberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2607/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Glaubendorf / Polstergraben - Grenze nach Radlbrunn |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 15.91811 |
Breitengrad | 48.5041 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.32 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Starker Moosbefall ist zu entfernen und die Schrift ist zu erneuern. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Glaubendorf, an der Grenze von Glaubendorf zu Radlbrunn, am Ende des Polstergrabens zu der Grenze nach Radlbrunn seht ein Freiungsstein (Dreieckstein) aus Sandstein mit Inschrift. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Inschriften des Freiungssteines: auf der Glaubendorferseite: IHS 1704 auf der Radlbrunnerseite: C.L. (Campililium = Lilienfeld) auf der dritten Seite H.G. (Herrschaft Grafenegg) IHS mit einem Kreuz auf dem H. (Jesusmonogramm): Es sind die ersten drei Buchstaben des griechischen Alphabets. Aus dem griechischen Buchstaben I (=J), H (=E) und S (=S): JES = Abkürzung für Jesus; volkstümlich: Jesus, Heiland, Seligmacher. Eine weitere Tradition deutet das Symbol nach seinen lateinischen Buchstaben: Jesus Hominum Salvator = Jesus, Retter der Menschen. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Vermutlich ist der Grenzstein 1704 aufgestellt worden, genaueres konnte nicht ermittelt werden! Speziell epigraphische Ausformung des Nomen Sacrum IHS, normalerweise in der Darstellung mit einem Kreuz auf dem Querbalken des H. In der Epigraphik ist dieses spezielle Jesusmonogramm seit dem 15. Jhd. bekannt; seine weiteste Verbreitung fand es in der Zeit der Gegenreformation, vor allem durch die Vermittlung der Jesuiten, die es besonders gerne (auch in Kombination mit diversen Marienmonogrammen) verwendeten. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Steinzeichen: Radlbrunn ein Ort im Weinviertel (2006) Verleger: Radlbrunner Heimatbuchverein, ZVR:361850059 (Seite 22) Literatur zu IHS in 8.2: http://www.kirchenweb.at/ministranten/christentum/abkuerzungen.htm |
Datum der Erfassung | 2020-04-05 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-04-05 |
letzter Bearbeiter | leopold Beck |