Dreifaltigkeitssäule

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzeDreifaltigkeits- und Pestsäulen

Gemeinde: Ebenthal

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

Die Figuren am Sockel lassen sich wesentlich leichter benennen: Links vorne der Hl. Sebastian, rechts vorne der Hl. Rochus. Links hinten der Hl. Johannes von Nepomuk; neben ihm der Hl. Florian. Bekrönt wird die Dreifaltigkeitssäule durch einen Gnadenstuhl. Hierbei handelt es sich um die Darstellung der göttlichen Trinität, also der heiligen Dreifaltigkeit: Gottvater hält den gekreuzigten Menschensohn zwischen den Knien; zu Füßen des Kreuzes befindet sich der Heilige Geist in Form einer Taube.

Beschreibung:

Die Säule, heute gegenüber dem Gemeindeamt,stand urspr. neben der ehemaligen Stillfriederstr. anläßl.des 50. Geb. von Ferdinand von Sachsen-Coburg und Gotha. Hinweis auf einer schwarzen Tafel auf der Vorderseite: In tiefer Dankbarkeit gegen Gott, durch dessen gnädige Vorsehung ich das 50. Lebensjahr erreichte und in zahllosen Gefahren und Bitternissen väterlichen Schutz und Trost fand, habe ich, Ferdinand Maximilian Carl Leopold Maria von Sachsen-Coburg und Gotha, durch Gottes Fügung auch König von Mysien und Thracien und Czar aller Bulgaren, diese von meinen Ahnen stets in hohen Ehren gehaltene Dreifaltigkeitssäule renovieren und die Anlagen um dieselbe errichten lassen, gleichzeitig zum Zeichen liebevoller Anhänglichkeit an das mir so teure Ebenthal und seine traute Umgebung. 3. Juni MCMXII.

Details

Gemeindename Ebenthal
Gemeindekennzahl 30812
Ortsübliche Bezeichnung Dreifaltigkeitssäule
Objektkategorie 1572 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Dreifaltigkeits- und Pestsäulen)

Katastralgemeinde Ebenthal -- GEM Ebenthal
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1759/57
Ortschafts- bzw. Ortsteil Ebenthal
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße
Längengrad 16.79092
Breitengrad 48.43743

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Säule, heute gegenüber dem Gemeindeamt,stand urspr. neben der ehemaligen Stillfriederstr. anläßl.des 50. Geb. von Ferdinand von Sachsen-Coburg und Gotha. Hinweis auf einer schwarzen Tafel auf der Vorderseite: In tiefer Dankbarkeit gegen Gott, durch dessen gnädige Vorsehung ich das 50. Lebensjahr erreichte und in zahllosen Gefahren und Bitternissen väterlichen Schutz und Trost fand, habe ich, Ferdinand Maximilian Carl Leopold Maria von Sachsen-Coburg und Gotha, durch Gottes Fügung auch König von Mysien und Thracien und Czar aller Bulgaren, diese von meinen Ahnen stets in hohen Ehren gehaltene Dreifaltigkeitssäule renovieren und die Anlagen um dieselbe errichten lassen, gleichzeitig zum Zeichen liebevoller Anhänglichkeit an das mir so teure Ebenthal und seine traute Umgebung. 3. Juni MCMXII.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details 1831 erfolgte eine Restaurierung der Säule durch die Gem. Ebenthal. 1912 wurde eine neuerliche Restaurierung durchgeführt. Im Jahr 1988 weitere Restaurierung mit Standortverlegung durch die Gemeinde Ebenthal. An der Vorderseite des Sockels befindet sich eine mit einem Metallgitter versehene Öffnung, in dieser liegt eine weibliche Figur, die ein Kreuz in den Händen hält. Dies könnte die Hl. Maria Magdalena sein, die als büßende Magdalena, mit Kruzifix in einer Höhle liegend dargestellt wäre. Einer anderen Deutung zufolge könnte es die Hl. Rosalia sein. Diese Heilige wird in der Kunst erst im frühen 18. Jahrhundert dargestellt. Meistens trägt sie ein langes Kleid, Mantel und Schleier, einen Kranz aus Rosen darauf, in den Händen Kruzifix und Totenkopf.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Figuren am Sockel lassen sich wesentlich leichter benennen: Links vorne der Hl. Sebastian, rechts vorne der Hl. Rochus. Links hinten der Hl. Johannes von Nepomuk; neben ihm der Hl. Florian. Bekrönt wird die Dreifaltigkeitssäule durch einen Gnadenstuhl. Hierbei handelt es sich um die Darstellung der göttlichen Trinität, also der heiligen Dreifaltigkeit: Gottvater hält den gekreuzigten Menschensohn zwischen den Knien; zu Füßen des Kreuzes befindet sich der Heilige Geist in Form einer Taube.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Als es im Jahr 1825 zur ersten großen Cholera-Epidemie in Wien kommt, bleibt auch der Ort Ebenthal nicht davon verschont. Als die Seuche besiegt war, erfolgte im Auftrag der Gemeinde eine Restaurierung der Säule.







Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Kowar
Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2011-01-01
letzter Bearbeiter Kowar

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.