Gemeinde: Zellerndorf

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert

Chronik:

Bis zur Errichtung der Ortswasserleitung 1969 war dieser als einer der Gemeindebrunnen in Betrieb. Sie versorgten die Ortsbevölkerung mit qualitativ hochwertigerem Wasser als es die Hausbrunnen lieferten. Diese waren in den Bauernhäusern oft in der Nähe der Misthaufen und lieferten Wasser in schlechter Qualität, das nur für das Tränken des Viehs verwendet wurde; und meist auch um Wäsche zu waschen. Zum trinken, kochen und für die anspruchsvollere Körperhygiene wurde meist das Wasser von Bewohner:innen, vielfach Kindern, der umliegenden Häuser von den Dorfbrunnen in Wasserkannen und Kübeln geholt und sparsam verwendet.

Am 17. Juni 1894 beschloss der „Gemeinderat“ von ZELLERNDORF:
Dass der Brunnen bei der Schule ausgehoben wird und bei der Mühle eingesetzt wird, aber die k.k. Bezirkshauptmannschaft Oberhollabrunn angezeigt hat, da das Wasser bei dem Schulbrunnen nicht trinkbar ist. (Abb.2)

Nach der Errichtung der Ortswasserleitung wurden die Hausbrunnen vielfach zugeschüttet, die Dorfbrunnen vernachlässigt und schließlich abgetragen - und oftmals zugeschüttet.
Der „Schul-Brunnen“ ist zwar abgebaut aber noch vorhanden. Er ist mit einer Betonplatte mit einer Eisentür abgedeckt. (Abb.5)

Beschreibung:

Standort:
Der Brunnen war rechts neben der Landesstraße 1065 von ZELLERNDORF Richtung Pillersdorf. Hinter der Statuensäule „Maria mit Kind“ (= Mariensäule auch Pestsäule) zwischen der alten Volksschule und dem (ehemaligen) Mühlbach (Abb.1,4)

Beschreibung