Wallfahrer Kreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Sierndorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

In der josephinischen Landkarte 1780 ist an dieser Stelle ein steinernes Wegkreuz eingetragen. Mit den beiden anderen Wegmarkierungen am Ortsrand von Unterhautzental dürfte es die Hauptrichtungen zu den anderen anliegenden Ortschaften, in diesem Fall nach Hausleiten bzw. Zissersdorf, markiert haben.

Beschreibung:

Das Marterl ist als Steinsäule auf einem Steinsockel errichtet und etwa nach Süden ausgerichtet. Der Tabernakel ist nach Süden und Osten offen. Er enthält seit der Restaurierung eine von Frau Monika Eberand hergestellte Keramikplatte mit der Darstellung der Gottesmutter mit Kind, die dem Altarbild in der Pfarrkirche Oberhautzental nachempfunden ist. Das ursprüngliche, bereits desolate Marterl wurde im Jahr 2000 auf Initiative des ÖKB, unter Mithilfe des Steinmetzes Schindler sowie Unterstützung durch die Straßenmeisterei Stockerau und die Familie Dannerbauer sowie Mitarbeit der Bevölkerung renoviert. Am 14. 8. 2000 wurde dieses Marterl im Rahmen eines Fackelzuges von Pfarrer Mag. Peter Brabenetz gesegnet.

Details

Gemeindename Sierndorf
Gemeindekennzahl 31226
Ortsübliche Bezeichnung Wallfahrer Kreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Unterhautzental -- GEM Sierndorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 705/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Unterhautzental
Straße und Hausnummer bzw. Flurname 42
Längengrad 16.143025
Breitengrad 48.432699

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Marterl ist als Steinsäule auf einem Steinsockel errichtet und etwa nach Süden ausgerichtet. Der Tabernakel ist nach Süden und Osten offen. Er enthält seit der Restaurierung eine von Frau Monika Eberand hergestellte Keramikplatte mit der Darstellung der Gottesmutter mit Kind, die dem Altarbild in der Pfarrkirche Oberhautzental nachempfunden ist. Das ursprüngliche, bereits desolate Marterl wurde im Jahr 2000 auf Initiative des ÖKB, unter Mithilfe des Steinmetzes Schindler sowie Unterstützung durch die Straßenmeisterei Stockerau und die Familie Dannerbauer sowie Mitarbeit der Bevölkerung renoviert. Am 14. 8. 2000 wurde dieses Marterl im Rahmen eines Fackelzuges von Pfarrer Mag. Peter Brabenetz gesegnet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) In der josephinischen Landkarte 1780 ist an dieser Stelle ein steinernes Wegkreuz eingetragen. Mit den beiden anderen Wegmarkierungen am Ortsrand von Unterhautzental dürfte es die Hauptrichtungen zu den anderen anliegenden Ortschaften, in diesem Fall nach Hausleiten bzw. Zissersdorf, markiert haben.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) In früheren Jahren orientierten sich die Wallfahrer aus der Pfarre Hausleiten an dieser Säule, wenn sie auf dem Weg zur Wallfahrtskirche Oberhautzental waren. Dieser Bildstock war angeblich eine Orientierungshilfe, da ein im ursprünglich auf drei Seiten offenen Tabernakel Licht brannte. Der ehemalige Pfarrer von Oberhautzental Monsignore Karl Keck nahm allerdings an, dass das Marterl an die Pest 1680 erinnert.



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Marterlkalender Sierndorf 2001 2) Josephinische Landaufnahme 1780 Viertel unter dem Manhartsberg Sektion 50 3) Heimatbuch für den Bezirk Korneuburg, Bd. I. S 507, Monsig. Karl Keck

DI. Harald Butter
Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2011-01-01
letzter Bearbeiter DI. Harald Butter

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.