Barocker Grabstein
Gemeinde: Sierndorf
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Beschreibung:
Dieser aufwendig und detailreich gestaltete barocke Grabstein aus Sandstein steht an der südlichen Kirchenwand im Chorbereich. Er stammt vermutlich aus dem alten Friedhof um die Kirche. Den unteren Bereich bildet ein Sarkophag, über dem sich das Denkmal erhebt. Im mittleren Bereich ist der Auferstandene mit der Auferstehungsfahne dargestellt. Rechts neben ihm befindet sich eine leider stark beschädigte Begleitfigur. Auf dem oberen Rand sitzt ein Putto mit fröhlichem Gesichtsausdruck, der ein Trauerkopftuch anhebt (als Zeichen der Überwindung des Todes durch die erhoffte Auferstehung). Der Grabstein trägt auf der Rückseite eine ausführliche, noch gut erhaltene Inschrift, in der die im Jahr 1757 verstorbene Frau Reitterin aus Lienz, die Mutter des Pfarrers Josef Reiter (1744 - 1785), genannt ist, und die auf die fröhliche Auferstehung Bezug nimmt.
Details
Gemeindename | Sierndorf |
Gemeindekennzahl | 31226 |
Ortsübliche Bezeichnung | Barocker Grabstein |
Objektkategorie | 1593 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Grabkreuze, -steine und -platten) |
Katastralgemeinde | Oberhautzental -- GEM Sierndorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 11 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Oberhautzental |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Südseite Kirche |
Längengrad | 16.130606 |
Breitengrad | 48.441646 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.25 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Der Grabstein weist Beschädigungen auf. Der Sandstein sollte vor weiterer Verwitterung besser geschützt werden. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Dieser aufwendig und detailreich gestaltete barocke Grabstein aus Sandstein steht an der südlichen Kirchenwand im Chorbereich. Er stammt vermutlich aus dem alten Friedhof um die Kirche. Den unteren Bereich bildet ein Sarkophag, über dem sich das Denkmal erhebt. Im mittleren Bereich ist der Auferstandene mit der Auferstehungsfahne dargestellt. Rechts neben ihm befindet sich eine leider stark beschädigte Begleitfigur. Auf dem oberen Rand sitzt ein Putto mit fröhlichem Gesichtsausdruck, der ein Trauerkopftuch anhebt (als Zeichen der Überwindung des Todes durch die erhoffte Auferstehung). Der Grabstein trägt auf der Rückseite eine ausführliche, noch gut erhaltene Inschrift, in der die im Jahr 1757 verstorbene Frau Reitterin aus Lienz, die Mutter des Pfarrers Josef Reiter (1744 - 1785), genannt ist, und die auf die fröhliche Auferstehung Bezug nimmt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Die Inschrift auf der Rückseite des Grabsteines lautet: Allhier ruhet in Herrn die edle und tugendreiche Frau Anna Reitterin geweste bürgerliche Kupferschmidin zu Lienz in Tirol welche gestorben Anno 1757 den 25 April Gott verleihe Ihr und allen Christgläubigen eine fröhliche Auferstehung Amen. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Erhebung durch DI. Butter Harald, Unterhautzental, 2011 2) Schmidl Monika, Studien zur Geschichte von Oberhautzental, Dissertation Universität Wien 1983 |
Datum der Erfassung | 2011-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2011-01-01 |
letzter Bearbeiter | DI. Harald Butter |