Piet? an der Schlossmauer
Gemeinde: Mistelbach
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
1709 gab es den furchtbarsten und kältesten Winter. Der konnte die Pest auch nicht verhindern, die 1713 wieder ausgebrochen war. In diesen Zeiten der Not setzten die Menschen sichtbare Zeichen ihres Glaubens, um Hilfe zu erbitten. Aus einem Briefverkehr mit dem Schlossbesitzer Ernest Krehlik vom 2.2.1968 geht hervor, dass die Rechtslage geklärt wurde, wem der an der Schlossmauer liegende Bildstock gehört. Er ist nicht Eigentum des Schlossbesitzers, sondern er ist als Allgemeingut zu betrachten. Damit war die Frage der Restaurierungskosten durch Dipl. Graphiker Hermann Bauch geklärt.
Beschreibung:
An der Ortseinfahrt nach Paasdorf, auf der B40 von Mistelbach kommend, steht links ein Nischenbildstock an der Schlossmauer auf einem rechteckigen Sockel mit gefastem Schaft, erweitertem Tabernakelteil mit Satteldach aus Mauerziegeln, Mit Dreiecksgiebel, mit Zahnschnittfries. Den Dachfirst krönt ein verziertes doppeltes kunstgeschmiedetes Kreuz. Im Tabernakelteil befindet sich eine Rundbogennische mit einer steinernen Skulptur der barocken Pietà, nach Art von Maria Taferl. Der Leichnam Christi liegt auf Mariens Schoß, mit der rechten Hand stützt sie seinen Kopf. Die Nische ist mit einer Bleiglastür verschlossen. Über dem Sockel befindet sich eine Nische für Blumenschmuck. Die Pflege und Erneuerung der Blumen wird von den Nachbarn durchgeführt.
Details
Gemeindename | Mistelbach |
Gemeindekennzahl | 31633 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pietà an der Schlossmauer |
Objektkategorie | 1712 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Mariendarstellungen) |
Katastralgemeinde | Paasdorf -- GEM Mistelbach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | Gst. 6312; EZ 923 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Paasdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Untere Hauptstraße an der Schlossmauer |
Längengrad | 16.54389 |
Breitengrad | 48.54533 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.45 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Ortseinfahrt nach Paasdorf, auf der B40 von Mistelbach kommend, steht links ein Nischenbildstock an der Schlossmauer auf einem rechteckigen Sockel mit gefastem Schaft, erweitertem Tabernakelteil mit Satteldach aus Mauerziegeln, Mit Dreiecksgiebel, mit Zahnschnittfries. Den Dachfirst krönt ein verziertes doppeltes kunstgeschmiedetes Kreuz. Im Tabernakelteil befindet sich eine Rundbogennische mit einer steinernen Skulptur der barocken Pietà, nach Art von Maria Taferl. Der Leichnam Christi liegt auf Mariens Schoß, mit der rechten Hand stützt sie seinen Kopf. Die Nische ist mit einer Bleiglastür verschlossen. Über dem Sockel befindet sich eine Nische für Blumenschmuck. Die Pflege und Erneuerung der Blumen wird von den Nachbarn durchgeführt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Bildstock erinnert an die Pest im 17. Jahrhundert. Bei der Renovierung wurde die Statue aus der Nische genommen und fachmännisch restauriert. Dabei fand sich auf der Rückseite die Zahl 1710. Durch die Restaurierung kamen auch die alten Farben zutage. Nach Abschluss der Arbeiten wurde auf Anraten des Denkmalamtes die Nische mit einer Glastür aus bleigefassten Scheiben verschlossen. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 1709 gab es den furchtbarsten und kältesten Winter. Der konnte die Pest auch nicht verhindern, die 1713 wieder ausgebrochen war. In diesen Zeiten der Not setzten die Menschen sichtbare Zeichen ihres Glaubens, um Hilfe zu erbitten. Aus einem Briefverkehr mit dem Schlossbesitzer Ernest Krehlik vom 2.2.1968 geht hervor, dass die Rechtslage geklärt wurde, wem der an der Schlossmauer liegende Bildstock gehört. Er ist nicht Eigentum des Schlossbesitzers, sondern er ist als Allgemeingut zu betrachten. Damit war die Frage der Restaurierungskosten durch Dipl. Graphiker Hermann Bauch geklärt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |