Langegger-Kreuz, Urlauberkreuz
Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBreitpfeiler
Gemeinde: Lengenfeld
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Wann und von wem das Marterl errichtet wurde, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Beschreibung:
Das Langegger-Kreuz, an der Kreuzung der L 7032 und dem Drosser Weg stehend, ist ein mit Ziegeln und Steinen gemauerter Breitpfeiler, nach NO zeigend; er enthält im oberen, durch ein Gesims abgesetzten Teil eine rechteckige Nische, versperrt durch ein Eisengitter; der Bildstock hat gelb gefärbelten Verputz und weiße Faschen an den Kanten. Er wird auch als 'Urlauberkreuz' bezeichnet, da die Lengenfelder zu ihrer Wallfahrt nach Maria Langegg im Dunkelsteiner Wald von hier aufbrachen und wieder bei der Rückkehr empfangen wurden.
Details
Gemeindename | Lengenfeld |
Gemeindekennzahl | 31323 |
Ortsübliche Bezeichnung | Langegger-Kreuz, Urlauberkreuz |
Objektkategorie | 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler) |
Katastralgemeinde | Lengenfeld -- GEM Lengenfeld |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 4535/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Lengenfeld |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Berger |
Längengrad | 15.605113 |
Breitengrad | 48.465011 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.65 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Langegger-Kreuz, an der Kreuzung der L 7032 und dem Drosser Weg stehend, ist ein mit Ziegeln und Steinen gemauerter Breitpfeiler, nach NO zeigend; er enthält im oberen, durch ein Gesims abgesetzten Teil eine rechteckige Nische, versperrt durch ein Eisengitter; der Bildstock hat gelb gefärbelten Verputz und weiße Faschen an den Kanten. Er wird auch als 'Urlauberkreuz' bezeichnet, da die Lengenfelder zu ihrer Wallfahrt nach Maria Langegg im Dunkelsteiner Wald von hier aufbrachen und wieder bei der Rückkehr empfangen wurden. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Das Bild in der Nische zeigt in der oberen Hälfte das von Engeln gehaltene und gekrönte Gnadenbild des Wallfahrtsortes Maria Langegg, in der unteren Hälfte den Einzug einer Pilgergruppe in die Gnadenkirche. Das Bild dürfte 1913 anlässlich der Zweihundertjahrfeier der Pfarrwallfahrt ein älteres ersetzt haben. Die Inschrift lautet: 'In dankbarer Erinnerung an die Wallfahrt nach Maria Langegg im Jahre 1713. Die Gemeinde Lengenfeld.' Am 15. September 2006 wurde das Bild von der ortsansässigen Künstlerin Melitta Scheutz restauriert. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Wann und von wem das Marterl errichtet wurde, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Als 1713 die Pest, an der bis dahin viele Einwohner gestorben waren, ein Ende fand, gelobte die Bevölkerung von Lengenfeld, jedes Jahr eine Fußwallfahrt zum Gnadenbild der Mutter Gottes in Langegg (Dunkelsteiner Wald) zu machen (zirka 30 Kilometer). In den 3er Jahren (1903, 1913, ...) begleitet die örtliche Blasmusikkapelle die Pilgergruppe. Früher wurden die Wallfahrer mit Blumensträußen ('Buschen') beim Marterl empfangen, am nächsten Tag bekam man dafür von den Pilgern Kipferl. |