Schodl Kreuz
Gemeinde: Staatz
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das Kreuz wurde im Jahr 1918 aus Dankbarkeit vom Ehepaar Johann und Theresia Schodl errichtet. Der Grund: Als der Mann im ersten Weltkrieg (1914-1918) eingerückt war, musste die Frau mit dem Pferdewagen Futter holen. Dabei zog ein arges Gewitter auf. Die Pferde scheuten und begannen zu laufen. Beim Durchfahren des Hohlweges vom Mitterberg lockerte sich der vordere Schuber des Wagens, die Frau verlor den Halt, kam zu Sturz und wurde bis ins Dorf mit geschleift. Den Helfern bot sich ein entsetzlicher Anblick. Als sie von Erde und Schlamm gereinigt war, betrachtete man es wie ein Wunder, dass sie neben Abschürfungen keine ernsten Verletzungen erlitten hatte. Ihre Tochter Theresia Schlor pflegte das Kreuz bis zu ihrem Tod, seither deren Mann Stefan Schlor.
Beschreibung:
Gegenüber dem ehemaligen Hotel Auhof steht neben der Wegkreuzung, von einer hohen Fichte beschattet, auf einem gemauerten, weiß getünchten Sockel ein schmiedeeisernes Kreuz. Eine runde Tafel trägt folgende Inschrift: ZUR EHRE GOTTES O Bauersmann wohin du fährst, vergiss nicht auf Deinen Gott, denn ein jeder Schritt vom Pferd, dich führen kann zum ärgsten Tod. Darum vergiss im stillen nicht, O, Herz Maria bitt für mich, O, Herz Jesu steh mir bei, dass ich jede Stund bereit zum Tode sei. RENOV./V. FAM./SCHLOR /2009 Diese Renovierung erfolgte nach dem zweiten Weltkrieg.
Details
Gemeindename | Staatz |
Gemeindekennzahl | 31649 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schodl Kreuz |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Wultendorf -- GEM Staatz |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3027 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Wultendorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Mitterbergen |
Längengrad | 16.46792 |
Breitengrad | 48.65883 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.64 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.74 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.64 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Gegenüber dem ehemaligen Hotel Auhof steht neben der Wegkreuzung, von einer hohen Fichte beschattet, auf einem gemauerten, weiß getünchten Sockel ein schmiedeeisernes Kreuz. Eine runde Tafel trägt folgende Inschrift: ZUR EHRE GOTTES O Bauersmann wohin du fährst, vergiss nicht auf Deinen Gott, denn ein jeder Schritt vom Pferd, dich führen kann zum ärgsten Tod. Darum vergiss im stillen nicht, O, Herz Maria bitt für mich, O, Herz Jesu steh mir bei, dass ich jede Stund bereit zum Tode sei. RENOV./V. FAM./SCHLOR /2009 Diese Renovierung erfolgte nach dem zweiten Weltkrieg. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Kreuz wurde im Jahr 1918 aus Dankbarkeit vom Ehepaar Johann und Theresia Schodl errichtet. Der Grund: Als der Mann im ersten Weltkrieg (1914-1918) eingerückt war, musste die Frau mit dem Pferdewagen Futter holen. Dabei zog ein arges Gewitter auf. Die Pferde scheuten und begannen zu laufen. Beim Durchfahren des Hohlweges vom Mitterberg lockerte sich der vordere Schuber des Wagens, die Frau verlor den Halt, kam zu Sturz und wurde bis ins Dorf mit geschleift. Den Helfern bot sich ein entsetzlicher Anblick. Als sie von Erde und Schlamm gereinigt war, betrachtete man es wie ein Wunder, dass sie neben Abschürfungen keine ernsten Verletzungen erlitten hatte. Ihre Tochter Theresia Schlor pflegte das Kreuz bis zu ihrem Tod, seither deren Mann Stefan Schlor. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |