Skulptur Maria mit Jesukind
Gemeinde: Moosbrunn
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Im 17. Jahrhundert kauften außerhalb der Ortschaft die Jesuiten die Moosmühle - später auch Jesuitenmühle genannt. Auf diesem Gelände
befand sich seit urdenklichen Zeiten ein sogenannter artesischer Brunnen, auch Überlaufbrunnen genannt.
Im Jahr 1744 wurde von den Jesuiten als Mühlenbesitzer über der Wasseraustrittstelle eine steinerne Marienstatue mit dem Jesuskind am Arm aufgestellt und mit einer kapellenartigen Überdachung abgedeckt.
Diese Statue hat dort alle Kriegswirren überstanden und wurde dann um das Jahr 1955 durch das Bundesministerium für Jusitz (damaliger
Grundeigentümer) entfernt, um restauriert zu werden.
Leider wurde dieses Vorhaben zum damaligen Zeitpunkt wieder verworfen und die Marienfigur in einem staatlichen Lagerraum deponiert.
Dort entdeckte zufällig der aus Moosbrunn stammende Jusitzwachebeamte Erich Redl die ihm bekannte Statue. Es gelang, nach einer fachmännischen Restaurierung die Standfigur am Hauptplatz, einem Grundstück der Gemeinde Moosbrunn, unweit der Pfarrkirche aufzustellen.
Dort wurde sie am 11.6.1998 im Rahmen der Fronleichnamsprozession
feierlich gesegnet.
Beschreibung:
Die barocke Skulptur der Gottesmutter befindet sich auf einem Voluten-Sockel mit der Jahreszahl 1744 und dem Jesus Monogramm.
Details
Gemeindename | Moosbrunn |
Gemeindekennzahl | 32413 |
Ortsübliche Bezeichnung | Skulptur Maria mit Jesukind |
Objektkategorie | 1712 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Mariendarstellungen) |
Katastralgemeinde | Moosbrunn -- GEM Moosbrunn |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 16.46167 |
Breitengrad | 48.018972 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die barocke Skulptur der Gottesmutter befindet sich auf einem Voluten-Sockel mit der Jahreszahl 1744 und dem Jesus Monogramm. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Im 17. Jahrhundert kauften außerhalb der Ortschaft die Jesuiten die Moosmühle - später auch Jesuitenmühle genannt. Auf diesem Gelände befand sich seit urdenklichen Zeiten ein sogenannter artesischer Brunnen, auch Überlaufbrunnen genannt. Im Jahr 1744 wurde von den Jesuiten als Mühlenbesitzer über der Wasseraustrittstelle eine steinerne Marienstatue mit dem Jesuskind am Arm aufgestellt und mit einer kapellenartigen Überdachung abgedeckt. Diese Statue hat dort alle Kriegswirren überstanden und wurde dann um das Jahr 1955 durch das Bundesministerium für Jusitz (damaliger Grundeigentümer) entfernt, um restauriert zu werden. Leider wurde dieses Vorhaben zum damaligen Zeitpunkt wieder verworfen und die Marienfigur in einem staatlichen Lagerraum deponiert. Dort entdeckte zufällig der aus Moosbrunn stammende Jusitzwachebeamte Erich Redl die ihm bekannte Statue. Es gelang, nach einer fachmännischen Restaurierung die Standfigur am Hauptplatz, einem Grundstück der Gemeinde Moosbrunn, unweit der Pfarrkirche aufzustellen. Dort wurde sie am 11.6.1998 im Rahmen der Fronleichnamsprozession feierlich gesegnet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Chronik der Pfarre Moosbrunn sowie der Gemeinde Moosbrunn |
Datum der Erfassung | 2016-01-24 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2018-10-22 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |