Umgestürztes Kreuz
Gemeinde: Horn
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der Text der Bleistiftzeichnung um 1865 nennt den Pfeiler 'Das umgestürzte Kreuz', 1839 nach einem Grundbesitzerwechsel neu aufgestellt. Es war Eigentum des Leinwandhändlers und Hausbesitzers Bachmayer und ging durch Kauf an den Postmeister Strath (oder Straff). Auf der Zeichnung kann man erkennen, dass sich in der Nische eine Ölbergszene befunden hat. Inschrift 1547, nicht 1541! Der Pfeiler markiert die Ausdehnung des einstigen Teiches, welcher Horn im Norden begrenzte, so lange, bis er durch die Anlage des sogenannten Breiteneicher Baches in den Altbach abgelassen wurde.
Beschreibung:
Stark verwitterter, auf acht Ecken abgefaster Sandstein-pfeiler mit sehr kleiner Rundbogennische am Schaft. Den oberen Abschluss bildet der Rest eines abgebrochenen Steinkreuzes (nach historischer Zeichnung ehemals ein Ankerkreuz) mit eingekerbtem sog. lothringischen Kreuz. Am Schaft bezeichnet mit 1547. Der aus drei Elementen zusammengesetzte Pfeiler weist darauf hin, dass er einmal zerbrochen war (siehe Name).
Details
Gemeindename | Horn |
Gemeindekennzahl | 31109 |
Ortsübliche Bezeichnung | Umgestürztes Kreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Horn -- GEM Horn |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 415/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Horn |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | südwestlich der ehemaligen Molkerei |
Längengrad | 15.66809 |
Breitengrad | 48.66951 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.05 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.45 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.45 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Wetterseite bemoost, Reinigung erforderlich |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Stark verwitterter, auf acht Ecken abgefaster Sandstein-pfeiler mit sehr kleiner Rundbogennische am Schaft. Den oberen Abschluss bildet der Rest eines abgebrochenen Steinkreuzes (nach historischer Zeichnung ehemals ein Ankerkreuz) mit eingekerbtem sog. lothringischen Kreuz. Am Schaft bezeichnet mit 1547. Der aus drei Elementen zusammengesetzte Pfeiler weist darauf hin, dass er einmal zerbrochen war (siehe Name). |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 16. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Text der Bleistiftzeichnung um 1865 nennt den Pfeiler 'Das umgestürzte Kreuz', 1839 nach einem Grundbesitzerwechsel neu aufgestellt. Es war Eigentum des Leinwandhändlers und Hausbesitzers Bachmayer und ging durch Kauf an den Postmeister Strath (oder Straff). Auf der Zeichnung kann man erkennen, dass sich in der Nische eine Ölbergszene befunden hat. Inschrift 1547, nicht 1541! Der Pfeiler markiert die Ausdehnung des einstigen Teiches, welcher Horn im Norden begrenzte, so lange, bis er durch die Anlage des sogenannten Breiteneicher Baches in den Altbach abgelassen wurde. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Puschnik, Herbert: Die Steindenkmäler im Raum von Horn, 1983; Dehio: Die Kunstdenkmäler NÖs, NÖ nördlich der Donau, Wien 1990; Zach-Kiesling, Walter: Bildstockwanderungen im Poigreich, Rosenburg-Mold 1995. |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2012-01-01 |
letzter Bearbeiter | Wolfgang Andraschek-Holzer, Karlheinz Hulka |