Weißes Kreuz
Gemeinde: Poysdorf
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das Weiße Kreuz, auch 'Tidltoppenkreuz' genannt, dürfte Ende des 16. oder Anfang des 17. Jh. errichtet worden sein. Johanna Mattner schreibt in 'Geschichte der Stadt Poysdorf', dass es sich auf Grund der Bauweise um eine Raaber-Säule handeln könnte. Auch der Name 'Weißes Kreuz' deutet darauf hin. Alte Leute aus Altruppersdorf wissen von ihren Vorfahren, dass hier zur Pestzeit Gefäße mit Essig aufgestellt waren, die das Opfergeld der Wallfahrer aufnahmen; daher könnte es auch ein Pestmarterl sein.
Beschreibung:
gemauerter Tabernakelpfeiler, weiß gefärbelt, Tabernakelaufsatz (1 m hoch) hat zwei Öffnungen u. zwar nach Ost und Nord; darinnen befinden sich 1 Bild mit Maria und 1 mit dem dornengekrönten Christus.
Details
Gemeindename | Poysdorf |
Gemeindekennzahl | 31644 |
Ortsübliche Bezeichnung | Weißes Kreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Föllim -- GEM Poysdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2060/5 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Föllim |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Fellheimstraße, nach dem nördlichen Ortsende |
Längengrad | 16.556951 |
Breitengrad | 48.68494 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.7 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.85 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.85 |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | gemauerter Tabernakelpfeiler, weiß gefärbelt, Tabernakelaufsatz (1 m hoch) hat zwei Öffnungen u. zwar nach Ost und Nord; darinnen befinden sich 1 Bild mit Maria und 1 mit dem dornengekrönten Christus. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Name 'Tidltoppenkreuz' erschien dem ehemaligen Heimatforscher Franz Thiel rätselhaft. Johanna Mattner meint, dass es richtig 'Kittltoppenkreuz' heißen müsste, wie ihr die Altruppersdorfer erzählten. Als die Frauen, 'züchtig' gekleidet, über diese Anhöhe gingen, mussten Sie des Windes wegen nach ihren Kittln tappen, damit das Bein nicht entblößt wird. |
Zeitkategorie | 16. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Weiße Kreuz, auch 'Tidltoppenkreuz' genannt, dürfte Ende des 16. oder Anfang des 17. Jh. errichtet worden sein. Johanna Mattner schreibt in 'Geschichte der Stadt Poysdorf', dass es sich auf Grund der Bauweise um eine Raaber-Säule handeln könnte. Auch der Name 'Weißes Kreuz' deutet darauf hin. Alte Leute aus Altruppersdorf wissen von ihren Vorfahren, dass hier zur Pestzeit Gefäße mit Essig aufgestellt waren, die das Opfergeld der Wallfahrer aufnahmen; daher könnte es auch ein Pestmarterl sein. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |