Baumkreis Veltlinerland

Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler

Gemeinde: Mistelbach

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Beschreibung:

Im Jahr 2000 erfolgte die Pflanzung des Baumkreises Veltlinerland in Kettlasbrunn durch die Initiative von Annemarie Graf. Die Segnung nahm Kräuterpfarrer Weidinger vor. Unterstützt durch Dr. Maria Wasinger, Bürgermeister Ing. Christian Resch, NÖ Agrarbezirksbehörde und NÖ Landschaftsfonds konnte das Projekt verwirklicht werden. In der Gestaltung finden sich für das Weinviertel typische Elemente. So wurde die Beschriftung zu den einzelnen Bäumen auf nachgebildeten Dampfröhrensteinen angebracht. Es wurde ein Schauweingarten gepflanzt, der mit einer Weingartenhütte Einblick in den Weinbau bietet. Bei fast allen Völkern der Erde findet man den Baum als Mythos bzw. als Symbol des Lebens.

Details

Gemeindename Mistelbach
Gemeindekennzahl 31633
Ortsübliche Bezeichnung Baumkreis Veltlinerland
Objektkategorie 1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | )

Katastralgemeinde Kettlasbrunn -- GEM Mistelbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 4213; 4235
Ortschafts- bzw. Ortsteil Kettlasbrunn
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Mitte Kellergasse am Hühnerberg
Längengrad 16.65694
Breitengrad 48.558

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m) 75
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 187.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Jahr 2000 erfolgte die Pflanzung des Baumkreises Veltlinerland in Kettlasbrunn durch die Initiative von Annemarie Graf. Die Segnung nahm Kräuterpfarrer Weidinger vor. Unterstützt durch Dr. Maria Wasinger, Bürgermeister Ing. Christian Resch, NÖ Agrarbezirksbehörde und NÖ Landschaftsfonds konnte das Projekt verwirklicht werden. In der Gestaltung finden sich für das Weinviertel typische Elemente. So wurde die Beschriftung zu den einzelnen Bäumen auf nachgebildeten Dampfröhrensteinen angebracht. Es wurde ein Schauweingarten gepflanzt, der mit einer Weingartenhütte Einblick in den Weinbau bietet. Bei fast allen Völkern der Erde findet man den Baum als Mythos bzw. als Symbol des Lebens.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Baumkreis basiert auf dem Mythos „Lebensbaum“. Schon die Kelten ordneten gemäß dem natürlichen Rhythmus der Jahreszeiten jedem Baum einen bestimmten Zeitraum zu. Er besteht aus 21 verschiedenen Bäumen. Vier Bäume, die so genannten Jahreszeitenbäume, markieren den Wechsel der vier Jahreszeiten. Die Zuordnung der Lebensbäume zum persönlichen Geburtsdatum soll die innige Beziehung des Menschen zum Baum und damit zur Natur wiederbeleben. Die sieben Lieblingsbäume vollenden den Mondzyklus. Der Baumkreis verbindet die naturnahe Religion der Kelten mit unserer christlichen Lehre. Er vermittelt Wissenswertes über Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten der einzelnen Baumarten. Schon erstaunlich, was 'den Kelten' alles in die Schuhe geschoben wird.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Im Baumkreis befindet sich eine 'lebende' Sonnenuhr als Mittelpunkt. Der Schatten zeigt, wie die Zeit entflieht, obwohl man die Zeit gar nicht sieht. Bei dieser Sonnenuhr liest der Besucher die Zeit an seinem eigenen Schatten ab. Somit ist der Mensch der „Zeiger“. Durch das Ausharren auf dieser Uhr ist es möglich, das Drehen der Erde sowie das Rinnen der Zeit erfahrbar zu machen. Der Mittelpunkt des Baumkreises ist sowohl Zentrum der Sonnenuhr als auch der vier Himmelsrichtungen. Dieser ist so begehbar und wurde als energetisches Kraftfeld gestaltet. Um energetische Eigenschaften zu erzeugen, ist das richtige Zusammensetzen von Steinen kraftregulierend oder verstärkend. Beim Baumkreis wurde eine Steinkonfiguration gewählt, die dem Baumkreis und der Energie des Platzes angepasst ist. Aus der Mitte entspringt ein Energiestrom, der sich an der Oberfläche wellenartig ausbreitet, jedoch vom Baumkreis begrenzt wird. Innerhalb des Kreises baut sich ein verändertes Energiefeld auf, das sechs Mal stärker ist als das außerhalb. Ein Barfußweg ermöglicht Freiheit für die Füße und ist Balsam für die Seele. Es bereitet großes Vergnügen, mit bloßen Füßen die verschiedenen Weinviertler Materialien zu begehen, zu spüren und zu erleben, Die natürliche Fußreflexzonenmassage wirkt sich auch positiv auf den ganzen Organismus aus.



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Informationstafel beim Baumkreis Kettlasbrunn, Angelika Starkl, Krone bunt, Kuratorium „Rettet den Wald“, Broschüre der Stadtgemeinde Mistelbach „Kunst im öffentlichen Raum“

Christa Jakob
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Christa Jakob

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.