Gemeinde: Neulengbach

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Entstehung: „Als 1898/ 1900 die Straße von Oberndorf nach Rothenbuch gebaut wurde, wurde das MUASSENJAGERKREUZ errichtet. Die Sturmscharen, eine militante Bewegung, bewachten die Einstiege zur Wiener Hochquellenwasserleitung aus Angst vor einem Anschlag. Sie erneuerten das Kreuz in den 30-erJahren und ließen eine Inschrift einmeißeln: „In Sturmscharentreue, für Glaube und Heimat“. Die Inschrift wurde in der Nazizeit herausgestemmt. Nach dem 2. Weltkrieg hat Werkzeug-Huber, der die Jagdpacht in Rothenbuch hatte, anlässlich eines Todesfalles das Kreuz erneuern lassen. Ein Tiroler Bildhauer hat den Corpus aus Lindenholz geschnitzt. Herr Prammer hat das Holzkreuz erneuert. 1970 wurde der Corpus gestohlen. Nach einem 2. Diebstahl hat das Kreuz jetzt wieder einen Corpus.“
(Mag. Lanzenlechner) (aus Kleindenkmäler im Gebiet der Stadtgemeinde Neulengbach S.66)

Beschreibung:

In Rothenbuch steht auf einer 20 cm hohen Fundamentplatte (80x42) das hölzerne Kastenkreuz. Der Sockel ist betoniert (70x20), darauf steht ein Eternitblumenkisterl. An einem Holz 180 cm x 18 cm x 5 cm ist ein 120 cm hoher "Kasten" montiert (20 cm tief), darin Blumenkisterl, Kreuz und Rosenkranz.
Letzte Renovierung um 1970