Burgfriedensstein
Gemeinde: Drosendorf-Zissersdorf
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Dieser Burgfriedensstein wurde, wie einige seiner Art, 1612-1618 vom Steinmetz Gregor Mägerl hergestellt und zur Markierung der Abgrenzung der Gerichtsbarkeit der Stadt Drosendorf von den umliegenden Herrschaften aufgestellt. Während die äußeren Grenzsteine einfach gehalten waren (siehe auch Objekte 151 und 152), waren die bei den Stadteingängen als Tabernakelpfeiler (Objekt 161) prachtvoll ausgestaltet. Der hier vorgestellte Burgfriedensstein markierte die Grenze der Stadt Drosendorf zu Autendorf. Er wurde zur Untersuchung 2011 von Gerhard Trimmel teilweise freigelegt, eine Aufstellung konnte nicht vorgenommen werden. Zu ergänzen sei hier noch, dass dieser Stein nicht an der heutigen Grenze der Katastralgemeinden Autendorf/Drosendorf Stadt liegt, sondern ca. 30 m südlich davon, jedoch direkt an einer Wegkreuzung.
Beschreibung:
Verlässt man Autendorf in Richtung Robesgraben (Fußweg nach Drosendorf; heute Rundwanderweg 633, Thaya-Taffa-Wild), so stößt man dort, wo der Güterweg in den Wald führt, bei einer Wegkreuzung auf eine mächtige Eiche mit rot-weiß-roter Wegmarkierung. Wo der Stamm der nordöstlichen Seite im Bodenbereich in kräftige Wurzeln übergeht, entdeckt man unter Gestrüpp einen schräg herausragenden bearbeiteten Sandsteinblock.
Details
Gemeindename | Drosendorf-Zissersdorf |
Gemeindekennzahl | 31104 |
Ortsübliche Bezeichnung | Burgfriedensstein |
Objektkategorie | 1314 ( Rechtsdenkmäler | Hoheitsrechtsdenkmäler | Burgfried-, Asyl-, Bann-, Freiungs-, Geleit- und Zehentsteine) |
Katastralgemeinde | Autendorf -- GEM Drosendorf-Zissersdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 201 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Autendorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Güterweg zum Robesgraben, ca. 1 km südwestlich von Autendorf |
Längengrad | 15.60759 |
Breitengrad | 48.86257 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.29 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.14 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Stein ausgraben und aufstellen, Schrift leserlich nachziehen. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Verlässt man Autendorf in Richtung Robesgraben (Fußweg nach Drosendorf; heute Rundwanderweg 633, Thaya-Taffa-Wild), so stößt man dort, wo der Güterweg in den Wald führt, bei einer Wegkreuzung auf eine mächtige Eiche mit rot-weiß-roter Wegmarkierung. Wo der Stamm der nordöstlichen Seite im Bodenbereich in kräftige Wurzeln übergeht, entdeckt man unter Gestrüpp einen schräg herausragenden bearbeiteten Sandsteinblock. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Grenzstein wurde vom Baum umgedrückt und befindet sich teilweise unter dem Stamm/Wurzelbereich. Deutlich ist die vierkantige quaderförmige Basis erkennbar, auf der, leicht zurückspringend, der einst oben halbbogig abgerundete sichtbare Teil der Markierung der Drosendorfer Freiheit ansetzt (siehe auch Objekt 152). Ein Teil des Sandsteins ist abgebrochen, der Rest zum Großteil mit Moos bedeckt. Auf der der Erde zugewandten Seite des Grenzsteins ist eine Inschrift erstastbar, allerdings nicht lesbar. |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Dieser Burgfriedensstein wurde, wie einige seiner Art, 1612-1618 vom Steinmetz Gregor Mägerl hergestellt und zur Markierung der Abgrenzung der Gerichtsbarkeit der Stadt Drosendorf von den umliegenden Herrschaften aufgestellt. Während die äußeren Grenzsteine einfach gehalten waren (siehe auch Objekte 151 und 152), waren die bei den Stadteingängen als Tabernakelpfeiler (Objekt 161) prachtvoll ausgestaltet. Der hier vorgestellte Burgfriedensstein markierte die Grenze der Stadt Drosendorf zu Autendorf. Er wurde zur Untersuchung 2011 von Gerhard Trimmel teilweise freigelegt, eine Aufstellung konnte nicht vorgenommen werden. Zu ergänzen sei hier noch, dass dieser Stein nicht an der heutigen Grenze der Katastralgemeinden Autendorf/Drosendorf Stadt liegt, sondern ca. 30 m südlich davon, jedoch direkt an einer Wegkreuzung. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Ratsprotokolle von Drosendorf, Codex B 1, 1602-1609 (nach Isfried Franz: Maria Schnee, 1949). Schüler als Heimatforscher: Bildstöcke und Wegkreuze in der Stadtgemeinde Drosendorf-Zissersdorf', 1988“. |
Datum der Erfassung | 2011-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2011-01-01 |
letzter Bearbeiter | Ulfhild Krausl u. Franz Tades |