Immaculata Lichtenau
Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das Denkmal wurde laut der Chronik 'Die Pfarren Lichtenau und Allentsgschwendt im Wandel der Zeiten' von Stephan Biedermann aus dem Jahr 1925 im Jahr 1703 auf dem Kirchplatz errichtet und 1775 an die Straße am östlichen Ortsrand von Lichtenau gestellt. Die Versetzung dürfte wegen der damals sumpfigen 'Schulwiese' vor der Kirche erfolgt sein. Der Inschrift nach handelt es sich um ein Gelübde des Land-Gericht-Verwalters der Herrschaft Wildberg, aufgrund dessen er die Immaculata für seine Ehefrau errichten ließ. Die weiteren Hintergründe sind nicht bekannt. Bereits vor rund 25 Jahren war es dem damaligen Pfarrer Dechant Karl Prinz ein Anliegen, das Denkmal wieder an den Hauptplatz zu versetzen. Anlässlich der Hauptplatzgestaltung in den Jahren 2011 - 2012 wurde diese Idee wieder aufgegriffen und die Immaculata nach umfassender Restaurierung durch den Kremser Restaurator Jan-Sebastian Bunia an den Platz vor der Kirche gesetzt. An gleicher Stelle stand 1974-2011 das Kriegerdenkmal.
Beschreibung:
Die Immaculata (unbefleckte Empfängnis) steht am Hauptplatz Lichtenau vor der Pfarrkirche. Maria steht auf der Erdkugel, die von einer Schlange umwunden ist. Um das Haupt Mariens ein Sternenkranz von 12 Sternen. Die Figur und der Sockel sind aus Zogeldorfer Muschelkalk. Die Statue ist von einer quadratischen barocken Balustrade umschlossen. Auf den vorderen Ecksäulen der Balustrade stehen zwei Engel, die sich auf Wappenschilder stützen und verzückt zu Maria aufsehen. An der Frontseite des Quadersockels ist eine Inschrift angebracht. Der Balustrade ist an allen 4 Seiten eine Steinstufe vorgelagert. Böschungsseitig befindet sich eine niedrige Natursteinmauer. Das Umfeld ist mit mittelgroßen Natursteinplatten gepflastert und an der Vorderseite etwas höher als der vorbeiführende Pflasterweg.
Details
Gemeindename | Lichtenau im Waldviertel |
Gemeindekennzahl | 31324 |
Ortsübliche Bezeichnung | Immaculata Lichtenau |
Objektkategorie | 1712 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Mariendarstellungen) |
Katastralgemeinde | Lichtenau -- GEM Lichtenau im Waldviertel |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 750/4 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Lichtenau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Hauptplatz |
Längengrad | 15.39127 |
Breitengrad | 48.49692 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 2.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Immaculata (unbefleckte Empfängnis) steht am Hauptplatz Lichtenau vor der Pfarrkirche. Maria steht auf der Erdkugel, die von einer Schlange umwunden ist. Um das Haupt Mariens ein Sternenkranz von 12 Sternen. Die Figur und der Sockel sind aus Zogeldorfer Muschelkalk. Die Statue ist von einer quadratischen barocken Balustrade umschlossen. Auf den vorderen Ecksäulen der Balustrade stehen zwei Engel, die sich auf Wappenschilder stützen und verzückt zu Maria aufsehen. An der Frontseite des Quadersockels ist eine Inschrift angebracht. Der Balustrade ist an allen 4 Seiten eine Steinstufe vorgelagert. Böschungsseitig befindet sich eine niedrige Natursteinmauer. Das Umfeld ist mit mittelgroßen Natursteinplatten gepflastert und an der Vorderseite etwas höher als der vorbeiführende Pflasterweg. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Inschrift auf dem Quadersockel lautet wie folgt: 'Gott und der Allerseligsten Jungfrau und Mutter Gottes zu Lob und Ehr habe ich, Andre Schmöller - derzeit Pfleg- und Landgericht-Verwalter der Herrschaft Wildberg - Katharina - meiner Ehefrau dieses Creiz machen und hier hersetzen lassen Anno 1703'. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Denkmal wurde laut der Chronik 'Die Pfarren Lichtenau und Allentsgschwendt im Wandel der Zeiten' von Stephan Biedermann aus dem Jahr 1925 im Jahr 1703 auf dem Kirchplatz errichtet und 1775 an die Straße am östlichen Ortsrand von Lichtenau gestellt. Die Versetzung dürfte wegen der damals sumpfigen 'Schulwiese' vor der Kirche erfolgt sein. Der Inschrift nach handelt es sich um ein Gelübde des Land-Gericht-Verwalters der Herrschaft Wildberg, aufgrund dessen er die Immaculata für seine Ehefrau errichten ließ. Die weiteren Hintergründe sind nicht bekannt. Bereits vor rund 25 Jahren war es dem damaligen Pfarrer Dechant Karl Prinz ein Anliegen, das Denkmal wieder an den Hauptplatz zu versetzen. Anlässlich der Hauptplatzgestaltung in den Jahren 2011 - 2012 wurde diese Idee wieder aufgegriffen und die Immaculata nach umfassender Restaurierung durch den Kremser Restaurator Jan-Sebastian Bunia an den Platz vor der Kirche gesetzt. An gleicher Stelle stand 1974-2011 das Kriegerdenkmal. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Die Versetzung der Immaculata an den Platz vor der Kirche wurde vorher mit dem Bundesdenkmalamt besprochen (sie steht allerdings nicht unter Denkmalschutz) und einvernehmlich wurde der neue Platz ausgewählt. Die Pfarre Lichtenau, die Diözese St. Pölten und der Dorferneuerungsverein Lichtenau waren in die Entscheidung eingebunden. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 'Die Pfarren Lichtenau und Allentsgschwendt im Wandel der Zeiten' von Pfarrer Stephan Biedermann, 1925; Archiv der Marktgemeinde Lichtenau; Mündliche Informationen von Gemeinde-Obersekretär Richard Rauscher |
Datum der Erfassung | 2013-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2013-01-01 |
letzter Bearbeiter | Berta Mayerhofer |