Corona Marterl

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerFriedhofskreuze

Gemeinde: Sankt Bernhard-Frauenhofen

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der aktuellen Problematik , Coronapandemie folgend, hat Hr. Gottfried Braunsteiner (sen.) mit diesem Marterl ein sehr sehr persönliches Zeichen gesetzt.

Beschreibung:

Hrn. Braunsteiner Gottfried (sen.) war es ein besonderes Anliegen auch anlässlich der dzt. Pandemie ein "Zeichen" zu setzen. Der wuchtige Granitstein wurde aus einem umliegenden Steinbruch ausgesucht und an den nunmehrigen Aufstellungort unter Zuhilfenahme von Bagger und landwirtschaftl. Fuhrwerk transportiert. Das schmiedeeisene, ehemalige Friedhofskreuz wurde im privaten Umfeld erworben, liebvoll aufbereitet und für das Kleinflurdenkmal gespendet.

Details

Gemeindename Sankt Bernhard-Frauenhofen
Gemeindekennzahl 31123
Ortsübliche Bezeichnung Corona Marterl
Objektkategorie 1594 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Friedhofskreuze)

Katastralgemeinde Frauenhofen -- GEM Sankt Bernhard-Frauenhofen
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 289/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Frauenhofen
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 15.6370587
Breitengrad 48.6685697

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Neuaufstellung am 18.11.2021

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Hrn. Braunsteiner Gottfried (sen.) war es ein besonderes Anliegen auch anlässlich der dzt. Pandemie ein "Zeichen" zu setzen. Der wuchtige Granitstein wurde aus einem umliegenden Steinbruch ausgesucht und an den nunmehrigen Aufstellungort unter Zuhilfenahme von Bagger und landwirtschaftl. Fuhrwerk transportiert. Das schmiedeeisene, ehemalige Friedhofskreuz wurde im privaten Umfeld erworben, liebvoll aufbereitet und für das Kleinflurdenkmal gespendet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details wuchtiger Granitstein aus naheliegendem Steinbruch,
ehemaliges, teils sanierungsbedürftiges Friedhofskreuz wurde liebevoll aufbereitet und für das Kleinflurdenkmal kompl. aufbereitet.
Erwähnenswert ist zudem, dass die Bennung nicht unter der klassischen Bezeichnung "Heilige Corona, bitte für uns" benannt wurden sondern
als "hl. Corona hilf".
Pater Clemens Hainzl segnete das Kleinflurdenmals bei Aufstellung am 18.11.2021. Der Segnung waren die Bürgermeisterin der Gemeinde St. Bernhard Frauenhofen, einige Gemeinderäte, Pfarrgemeinderäte und interessierte Gemeindebürger gefolgt.

Zeitkategorie 21. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der aktuellen Problematik , Coronapandemie folgend, hat Hr. Gottfried Braunsteiner (sen.) mit diesem Marterl ein sehr sehr persönliches Zeichen gesetzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) weiterführende information zur heiligen Corona, Patronin gegen Seuchen

"Heilige Corona, bitte für uns"

Im Ökumenisches Heiligenlexikon wird berichtet über die Märtyrerin der Spätantike nur Vages - Gemein mit dem gleichnamigen Virus hat sie grenzüberschreitende Internationalität - Corona-Wallfahrten gibt es in Niederösterreich in St. Corona am Wechsel
Sie dürfte wohl erst 16 Jahre alt gewesen sein, als sie die Märtyrerin in der Spätantike grausam hingerichtet wurde. Legenden ranken sich in Asien, Afrika und Europa um sie: Die heilige Corona hat mit dem gleichnamigen Virus, das derzeit die Welt in Atem hält, nicht nur diese grenzüberschreitende Internationalität gemeinsam. Sie gilt laut Ökumenischem Heiligenlexikon als Schutzpatronin gegen Seuchen. Doch vieles an ihrer Existenz bleibt ebenso wie beim Erreger der tückischen Epidemie im Dunkeln.

Im Heiligenlexikon wird zu Corona
(lateinisch "die Gekrönte" und damit ein Hinweis auf den allgemeinen Begriff "Märtyrerin") nur Vages berichtet: Sie sei im Jahr 161 oder aber 287 geboren - wo, ist unbekannt. Noch als Teenager wurde sie die Ehegattin des Soldaten Victor, der sich während der Christenverfolgung weigerte, seinen christlichen Glauben zu widerrufen und deshalb hingerichtet wurde. Die junge Witwe sei unter den Römer-Kaisern Antoninus Pius oder Diokletian ebenfalls den Martertod gestorben, und das laut dem Lexikon auf ausgesucht brutale Weise: nämlich indem sie gebunden an zwei gebeugte Palmen bei deren Emporschnellen zerrissen wurde.

Die griechische Legende von Victor und Corona siedelt deren Martyrium in Damaskus an, sie war aber darüber hinaus in vielen Varianten verbreitet. Deshalb wird neben der syrischen Hauptstadt als Todesort auch Antiochia in der heutigen Türkei, Alexandria in Ägypten, Sizilien oder in Marseille angegeben. Verehrungstraditionen gibt es in der griechischen, der lateinischen und der äthiopischen Kirche; in Nord- und Mittelitalien galt Corona schon im 6. Jahrhundert als Vorbild an Glaubenstreue. Reliquien von ihr und Victor finden sich in Castelfidardo bei Osimo an der Adriaküste bei Ancona, wo es schon früh eine dem Paar geweihte Kirche gab. Durch die Kaiser Otto III. und Karl IV. gelangten Reliquien auch nach Aachen bzw. Prag.

Corona-Wallfahrten gibt es in Niederösterreich in St. Corona am Wechsel, seitdem 1504 dort in einer hohlen Linde eine Corona-Statue gefunden und daraufhin eine Kapelle errichtet wurde, wie das Heiligenlexikon weiter mitteilt. Auch in St. Corona am Schöpfl bei Altenmarkt (NÖ) sowie in Wien sei die Verehrung verbreitet. Dass die österreichische Münzeinheit bis 1924 nach der Heiligen "Krone" hieß, ist wohl dem Umstand zuzuschreiben, dass Corona nicht nur Schutzpatronin gegen Seuchen ist, sondern auch in Geldangelegenheiten, bei der Schatzsuche und sogar in der Lotterie um Hilfe angerufen wird.

Link: https://www.katholisch.at/aktuelles/129144/lexikon-heilige-corona-ist-patronin-gegen-seuchen (19.11.2021)

Corona Marterl
18.11.2021
Robert Porod

Corona Marterl
18.11.2021
Robert Porod

Einsegnung des Corona Marterl
18.11.2021
Robert Porod

Gottfried Braunsteiner mit seinem Kleinflurdenkmal
18.11.2021
Robert Porod

QR Code angebracht
23.11.2021
Robert Porod

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Link: https://www.katholisch.at/aktuelles/129144/lexikon-heilige-corona-ist-patronin-gegen-seuchen (19.11.2021)

Robert Porod
Datum der Erfassung 2021-11-19
Datum der letzten Bearbeitung 2021-11-23
letzter Bearbeiter Robert Porod

Standort

Kommentare

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QR Code am Kleinflurdenkmal

am 23.11.2021 wurde auch dieses Kleinflurdenkmal mit einem QR Code ausgestattet.

 

robertporod23. 11. 2021

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.