Fünfkreuz
Gemeinde: Furth bei Göttweig
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Errichtet um 1620, gestiftet von Johann Falb (Hofmeister des Göttweigerhofes in Stein, verst. 1617), der Bruder Georg Falb, Abt des Stiftes Göttweig (1612 - 1631) ließ den Bildstock durch den Kremser Bildhauer Kilian Fuchs fertigstellen. Daraus resultieren die überarbeiteten Jahreszahlen. Der Bildstock wurde 1970 auf den derzeitigen Standort versetzt und dabei umfassend vom Restaurator Karl Gollner restauriert, wobei der Tabernakel um 90° gedreht wurde. 2017 erfolgte eine Restaurierung, bei der der untere Teil des Pyramidendaches erneuert wurde, durch den Restaurator Günther Mittendorfer, im Auftrag des Fremdenverkehrs- u. Verschönerungsvereins Furth.
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Beschreibung:
Auf einer Sandsteinplatte als Basis steht ein kubischer Sockel mit einer vorkragenden Deckplatte. Darauf aufgebaut eine ionische Säule, deren unterer Teil durch einen Schaftring getrennt wird und in den Hauptrichtungen von vier Cherubsköpfen gechmückt ist. Der obere Säulenschaft ist mit Kanneluren geziert, die bis zur Hälfte mit Stäben ausgefüllt sind. Der Säulenhals ist mit Palmetten geschmückt, darüber befindet sich ein filigranes, ionisches Kapitel. Ein flacher Gebälkstein und eine stark vorkragende, mit Eierstab verzierte Deckplatte bilden die Basis für den Tabernakelaufsatz (innen ausgehöhlt) dessen Flachnischen mit je einem Relief ausgestattet sind. Der Tabernakelaufsatz wird durch ein steinernes Pyramidendach mit fünf Kreuzen aus Eisen, eines in der Mitte und je eines an den vier Ecken abgedeckt.
Details
Gemeindename | Furth bei Göttweig |
Gemeindekennzahl | 31309 |
Ortsübliche Bezeichnung | Fünfkreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Furth -- GEM Furth bei Göttweig |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 347 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3511 Furth bei Göttweig |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Untere Landstraße 403 |
Längengrad | 15.609504 |
Breitengrad | 48.379876 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 6.12 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.93 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.93 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Der Bildstock wurde 2017 restauriert |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf einer Sandsteinplatte als Basis steht ein kubischer Sockel mit einer vorkragenden Deckplatte. Darauf aufgebaut eine ionische Säule, deren unterer Teil durch einen Schaftring getrennt wird und in den Hauptrichtungen von vier Cherubsköpfen gechmückt ist. Der obere Säulenschaft ist mit Kanneluren geziert, die bis zur Hälfte mit Stäben ausgefüllt sind. Der Säulenhals ist mit Palmetten geschmückt, darüber befindet sich ein filigranes, ionisches Kapitel. Ein flacher Gebälkstein und eine stark vorkragende, mit Eierstab verzierte Deckplatte bilden die Basis für den Tabernakelaufsatz (innen ausgehöhlt) dessen Flachnischen mit je einem Relief ausgestattet sind. Der Tabernakelaufsatz wird durch ein steinernes Pyramidendach mit fünf Kreuzen aus Eisen, eines in der Mitte und je eines an den vier Ecken abgedeckt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Reliefs zeigen: Christus am Ölberg, die Kreuzigung Christi und eine Pieta. Die vierte Seite enthält ein Wappen und Inschrift, die auf den Stifter Johann Falb anno 1620 verweist. |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Errichtet um 1620, gestiftet von Johann Falb (Hofmeister des Göttweigerhofes in Stein, verst. 1617), der Bruder Georg Falb, Abt des Stiftes Göttweig (1612 - 1631) ließ den Bildstock durch den Kremser Bildhauer Kilian Fuchs fertigstellen. Daraus resultieren die überarbeiteten Jahreszahlen. Der Bildstock wurde 1970 auf den derzeitigen Standort versetzt und dabei umfassend vom Restaurator Karl Gollner restauriert, wobei der Tabernakel um 90° gedreht wurde. 2017 erfolgte eine Restaurierung, bei der der untere Teil des Pyramidendaches erneuert wurde, durch den Restaurator Günther Mittendorfer, im Auftrag des Fremdenverkehrs- u. Verschönerungsvereins Furth. . |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Sage: fünf brave Spielleute fanden beim Heimweg von einer Hochzeit durch Räuberhand den Tod - die Löcher in den Füllstäben der Kanneluren könnten ein Hinweis auf Flöten sein. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Heimatbuch der Marktgemeinde Furth 1985 - Zeichen des Glaubens an unseren Verkehrswegen - gestern und heute (P. Benno Hermann Maier OSB) 2) Die Inschriften des Politischen Bezirks Krems, ges. u. bearb. v. Andreas Zajic |
Datum der Erfassung | 2017-01-31 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-01-07 |
letzter Bearbeiter | Josef Teufner |