Antoniuskreuz
Gemeinde: Weissenbach an der Triesting
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert
Chronik:
Als 1968 die Feldgasse neu angelegt wurde, legte man das damalige Kreuz in die angrenzende Wiese und ließ es dort liegen, bis es von Gras und Unkraut überwachsen war. Im Herbst 1969 wurde das Kreuz von Mader gereinigt und auf dem der Familie gehörenden Grund nahe der Stelle, wo es früher gestanden war, aufgestellt. Von Malermeister Stängl aus Nöstach erhielt es einen wetterfesten Anstrich. Johann Pechhacker aus Neuhaus malte das Bild neu. Über dem Bild wurde ein geschwungenes Dächlein angebracht.
1977 war das Bild schon etwas verwittert. Es wurde von Johann Pechhacker noch einmal gemalt, diesmal auf Eternit und ohne Glas angebracht. Sämtliche Kosten übernahm Familie Mader.
Interessant ist Maders Hinweis auf die Minoriten, die 1671-1747 die Pfarre Pottenstein innehatten. Neuhaus war damals nach Pottenstein eingepfarrt. Die Minoriten könnten ihrem Ordensheiligen das erste ursprüngliche Antoniuskreuz errichtet haben.
Das Bildkreuz wurde im Jahr 2003 von Christine und Bernhard Mader erneuert. Die Bretterwand schließt unten nun anders ab, das geschwungene Dächlein über dem Bild wich, und ein neues Bild, aus Padua mitgebracht, ersetzt das schadhaft gewordene Bild Pechhackers.
Am 22. Mai 2003 wurde das neue Antoniuskreuz bei einer Maiandacht eingeweiht. Bei diesem Kreuz wird alljährlich der erste Fronleichnamsaltar errichtet.
Beschreibung:
Das Bildkreuz, ein Brettkreuz mit verschalter Rückwand, steht an der Ecke Schwarzenseer Straße/Feldgasse. In der Mitte der Rückwand befindet sich unter einem schmalen vorspringenden, mit Holzschindeln gedeckten Dach ein Heiligenbild. Dargestellt ist ein Mönch mit Kind.
Details
Gemeindename | Weissenbach an der Triesting |
Gemeindekennzahl | 30645 |
Ortsübliche Bezeichnung | Antoniuskreuz |
Objektkategorie | 1560 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | ) |
Katastralgemeinde | Neuhaus -- GEM Weissenbach an der Triesting |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 97/4 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Neuhaus |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Ecke Schwarzenseer Straße/Feldgasse; am Schießl |
Längengrad | 16.05123888 |
Breitengrad | 47.9975 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.65 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Bildkreuz, ein Brettkreuz mit verschalter Rückwand, steht an der Ecke Schwarzenseer Straße/Feldgasse. In der Mitte der Rückwand befindet sich unter einem schmalen vorspringenden, mit Holzschindeln gedeckten Dach ein Heiligenbild. Dargestellt ist ein Mönch mit Kind. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Als 1968 die Feldgasse neu angelegt wurde, legte man das damalige Kreuz in die angrenzende Wiese und ließ es dort liegen, bis es von Gras und Unkraut überwachsen war. Im Herbst 1969 wurde das Kreuz von Mader gereinigt und auf dem der Familie gehörenden Grund nahe der Stelle, wo es früher gestanden war, aufgestellt. Von Malermeister Stängl aus Nöstach erhielt es einen wetterfesten Anstrich. Johann Pechhacker aus Neuhaus malte das Bild neu. Über dem Bild wurde ein geschwungenes Dächlein angebracht. 1977 war das Bild schon etwas verwittert. Es wurde von Johann Pechhacker noch einmal gemalt, diesmal auf Eternit und ohne Glas angebracht. Sämtliche Kosten übernahm Familie Mader. Interessant ist Maders Hinweis auf die Minoriten, die 1671-1747 die Pfarre Pottenstein innehatten. Neuhaus war damals nach Pottenstein eingepfarrt. Die Minoriten könnten ihrem Ordensheiligen das erste ursprüngliche Antoniuskreuz errichtet haben. Das Bildkreuz wurde im Jahr 2003 von Christine und Bernhard Mader erneuert. Die Bretterwand schließt unten nun anders ab, das geschwungene Dächlein über dem Bild wich, und ein neues Bild, aus Padua mitgebracht, ersetzt das schadhaft gewordene Bild Pechhackers. Am 22. Mai 2003 wurde das neue Antoniuskreuz bei einer Maiandacht eingeweiht. Bei diesem Kreuz wird alljährlich der erste Fronleichnamsaltar errichtet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Helene und Adolf Schießl, Sakrale und profane Klein- und Flurdenkmäler in Weissenbach, Neuhaus und Schwarzensee, S. 48-50, Verlag Kral Berndorf. 2) NÖ Atlas |
Datum der Erfassung | 2018-11-26 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2018-11-27 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |