Johannes Kapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Staatz

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Ein Erbauungsdatum ist nicht bekannt.

Beschreibung:

Ein verputzter, weiß getünchter Breitpfeiler mit betretbarer Nische. Auf deren Gewölbe ruht das aus einfachen Ziegeln gemauerte Satteldach. Im Inneren befindet sich eine Ablage, auf der immer allerlei Schmuck steht: Kunstblumen, Naturblumen, kleine Figuren, Kerzen. Darüber hängt ein Foto der alten Johannesstatue. Diese wurde vor einigen Jahren aus der Kapelle entfernt und an einem sicheren Ort deponiert. Über diesem Foto ist noch ein Kreuz montiert. Als Abschluss nach außen dienen heute profilierte Bretter. Ehemals gab es einen Betschemel davor. Das Umfeld um die Kapelle wird von einigen Ortsbewohnern und Jägern gepflegt.

Details

Gemeindename Staatz
Gemeindekennzahl 31649
Ortsübliche Bezeichnung Johannes Kapelle
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Ernsdorf -- GEM Staatz
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 556/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Ernsdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Gemeindewald
Längengrad 16.48177
Breitengrad 48.65142

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.65
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.55
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Ein verputzter, weiß getünchter Breitpfeiler mit betretbarer Nische. Auf deren Gewölbe ruht das aus einfachen Ziegeln gemauerte Satteldach. Im Inneren befindet sich eine Ablage, auf der immer allerlei Schmuck steht: Kunstblumen, Naturblumen, kleine Figuren, Kerzen. Darüber hängt ein Foto der alten Johannesstatue. Diese wurde vor einigen Jahren aus der Kapelle entfernt und an einem sicheren Ort deponiert. Über diesem Foto ist noch ein Kreuz montiert. Als Abschluss nach außen dienen heute profilierte Bretter. Ehemals gab es einen Betschemel davor. Das Umfeld um die Kapelle wird von einigen Ortsbewohnern und Jägern gepflegt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Ein Erbauungsdatum ist nicht bekannt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Das Waldstück, auf dem die Kapelle steht, soll einst ein Geschenk der Gräfin Collalto aus Staatz an die Ernsdorfer, auch „Ormsdorf“ – armes Dorf – mit 24 Häusern gewesen sein. Diesen Häusern gehört heute noch der Anteil des Waldes, der die Bezeichnung Genossenschaftswald trägt. Eine Legende über den Grund der Erbauung: „Bei einer Bärenjagd im Walde schoss ein Jäger ein Tier an. Der wurde wild und ging auf den Jäger los. In seiner Verzweiflung kletterte der Jäger auf eine Eiche. Der Bär wich nicht von der Stelle. Ja, er versuchte sogar, neben dem Stamm mit den Tatzen zu graben. Es dauerte lange, bis der Bär abzog. Der Verfolgte stand große Angst aus und versprach in dieser Notsituation, wenn er heil davonkäme, eine Kapelle zu bauen. So entstand die Johanneskapelle.“




Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen SR Josefine Eder, Zeichen am Weg. 1987 – 1989. Gespräche mit Ortsbevölkerung

Josef Nejdl
Datum der Erfassung 1970-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 1970-01-01
letzter Bearbeiter Josef Nejdl

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.