Floriani
Freiplastikenreligiöse Freiplastikensonstige Heilige
Gemeinde: Heldenberg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik:
Beschreibung:
Glaubendorf, Schutzpatron der Feuerwehr, bei der Kreuzung Blumengasse / Parkstaße unweit der Kirchenaufgangsstiegen steht der Bildstock (Hl. Florian) auf Volutenpostament aus Sandstein. Laut Gemeindeaufzeichnung um 1780 errichtet. Märtyrer * in Cannabiaca (?), wohl dem heutigen Zeiselmauer bei Tulln in Österreich † 4. Mai (?) 304 in Lauriacum, dem heutigen Lorch an der Enns in Österreich.
Details
Gemeindename | Heldenberg |
Gemeindekennzahl | 31019 |
Ortsübliche Bezeichnung | Floriani |
Objektkategorie | 1714 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | sonstige Heilige) |
Katastralgemeinde | Glaubendorf -- GEM Heldenberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2540/31 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Glaubendorf / Parkstraße / Blumengasse |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Parkstraße |
Längengrad | 15.93998 |
Breitengrad | 48.50878 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.13 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Glaubendorf, Schutzpatron der Feuerwehr, bei der Kreuzung Blumengasse / Parkstaße unweit der Kirchenaufgangsstiegen steht der Bildstock (Hl. Florian) auf Volutenpostament aus Sandstein. Laut Gemeindeaufzeichnung um 1780 errichtet. Märtyrer * in Cannabiaca (?), wohl dem heutigen Zeiselmauer bei Tulln in Österreich † 4. Mai (?) 304 in Lauriacum, dem heutigen Lorch an der Enns in Österreich. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Floriani ist laut Gemeindeaufzeichnung 1780 errichtet worden und stand schon immer unweit der Kirchenaufgangsstiege. Wegen Hochwasserschäden ist in der Feuerwehrchronik leider nichts aufgezeichnet. Laut Kirchenchronik bittet am 14. April 1780 Pfarrer Franz Mayr von Rohrbach das Konsistorium, dass die Gemeinde Glaubendorf eine Florianistatue setzen dürfe. Die Statue soll unweit der Kirche gesetzt werden. Die Gemeinde gelobt die immerwährende Erhaltung. Am 03. Mai 1780 folgte der Bescheid nach Fertigung des Revers durch drei Richter und Siegel. Dorfrichter: Johann Georg Förderer, Imbacher Richter: Mathias Waltmillener, Kameralrichter (Jesuitenbesitz): Thomas Mäßinger. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Der Hl.Florian ist einer der wenigen historisch belegten Märtyrer der röm. kath. Kirche. Weithin bekannt ist der Hl. Florian als Schutzpatron der Feuerwehr (Florianijünger), aber auch der Rauchfangkehrer - außerdem der Töpfer, Böttcher, Hafner, Schmiede, Seifensieder und Bierbrauer. Weiters ist er der Patron von Oberösterreich, Bologna und Krakau; angerufen wird er bei Dürre, Unfruchtbarkeit der Felder, Brandwunden; bei Feuer- und Wassergefahr sowie Sturm. Gedenktag ist der 4. Mai, sein Name bedeutet der Blühende (lat.). St. Florian, geboren in Cetium (Zeiselmauer bei Krems) lebte im 3. Jh., das römische Heer hielt an der Donau gerade den Limes gegen die Germanen besetzt. Einerseits sagt man, er war kein Soldat, sondern Kanzleidirektor des römischen Statthalters der Provinz Ufer-Noricum, andere Überlieferungen berichten von ihm als Offizier. Als er von der Gefangennahme von 40 Soldaten aus seiner ehemaligen Legion hörte, eilte er an den Ort des Geschehens nach Lauriacum (Lorch an der Enns), der Hauptstadt der Provinz Ufer-Noricum, um ihnen zu helfen. Er wurde dabei aber selbst verhaftet, gefangen und nach vielen Martern mit einem Mühlstein um den Hals in die Enns geworfen, nachdem er sich öffentlich zum Christentum bekannt hatte. Die 40 Soldaten erlitten noch am selben Tag im Gefängnis der Märtyrertod (4. Mai 304). Die Überlieferung berichtet, dass seine Leiche, von den Wellen auf einen Felsen geworfen und von einem Adler bewacht, von Valeria, einer frommen Frau, gefunden und von ihr dort bestattet wurde. Seit dem 8. Jahrhundert steht an dieser Stelle das Chorherrenstift St. Florian an der Enns. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Internet: ff-inning.at/index.php?option=com_content&view I |
Datum der Erfassung | 2020-04-05 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-04-05 |
letzter Bearbeiter | Anton Stöger |