Bildbuchenkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Neidling

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

An der Straße zwischen Enikelberg und Dreihöf (Lauterbach) wurde 1894/95 anstelle einer 1892 abgebrannten Holzkapelle diese schöne Wallfahrtskapelle "Maria-Bild-Buchen" errichtet.
Aus einer alten Gebetsstätte entstanden, wobei Gegenreformation und Pestgefahr eine Rolle spielten und auch die Überwindung der Türkennot war in dieser Gegend bedeutend (siehe auch die nahe 'Bildföhren-Kapelle' von Hausenbach). Die Stätte war auch ein beliebter Rastplatz der Pilger zur Wallfahrtskirche Ma. Langegg im Dunkelsteinerwald.
Die Holzkapelle war im 19. Jhdt. jahrzehntelang dem Verfall preisgeben worden und konnte letztlich durch Initiative von Bürgern und der Gemeinde Neidling durch den Neubau in der heutigen Form gerettet werden (Weihe am 19.8.1894). 1970 wurde das ursprüngliche Gnadenbild (Piata) entwendet.
Die heimelige Gebetskapelle wird heute noch immer von Wanderern und Wallfahrern besucht und ist eine Zierde inmitten des Dunkelsteinerwaldes.

Beschreibung:

Neugotische Kapelle mit gequaderter Putzfassade zwischen Strebepfeilern mit Pultdächern. Das Satteldach mit einem laternenförmigen achteckigen Holztürmchen mit gotischen Säulen und Spitzbögen ist gekrönt von einem spitzen Helm aus Blech und abschließendem Kreuz.
Das Kapelleninnere ist mit einem hölzernen Spitzbogengewölbe ausgestattet, der schlichte Altar in Holz Natur gefertigt, der Altarraum durch ein Schmiedeeisengitter abgetrennt. Links und rechts sind je drei Bänke angeordnet.
Die Glocke der Kapelle, zu Ehren des Hl. Josef, wurde 1958 in der Glockengießerei J. Pfundner in Wien gegossen, wiegt 30 kg und wurde am 21. Juni 1958 geweiht.

Details

Gemeindename Neidling
Gemeindekennzahl 31925
Ortsübliche Bezeichnung Bildbuchenkapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Enikelberg -- GEM Neidling
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 40/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Enikelberg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Straße von Griechenberg nach Lauterbach im Dunkelsteinerwald (L5122)
Längengrad 15.51782
Breitengrad 48.24934

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 5.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4.76
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 7.52
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Neugotische Kapelle mit gequaderter Putzfassade zwischen Strebepfeilern mit Pultdächern. Das Satteldach mit einem laternenförmigen achteckigen Holztürmchen mit gotischen Säulen und Spitzbögen ist gekrönt von einem spitzen Helm aus Blech und abschließendem Kreuz.
Das Kapelleninnere ist mit einem hölzernen Spitzbogengewölbe ausgestattet, der schlichte Altar in Holz Natur gefertigt, der Altarraum durch ein Schmiedeeisengitter abgetrennt. Links und rechts sind je drei Bänke angeordnet.
Die Glocke der Kapelle, zu Ehren des Hl. Josef, wurde 1958 in der Glockengießerei J. Pfundner in Wien gegossen, wiegt 30 kg und wurde am 21. Juni 1958 geweiht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) An der Straße zwischen Enikelberg und Dreihöf (Lauterbach) wurde 1894/95 anstelle einer 1892 abgebrannten Holzkapelle diese schöne Wallfahrtskapelle "Maria-Bild-Buchen" errichtet.
Aus einer alten Gebetsstätte entstanden, wobei Gegenreformation und Pestgefahr eine Rolle spielten und auch die Überwindung der Türkennot war in dieser Gegend bedeutend (siehe auch die nahe 'Bildföhren-Kapelle' von Hausenbach). Die Stätte war auch ein beliebter Rastplatz der Pilger zur Wallfahrtskirche Ma. Langegg im Dunkelsteinerwald.
Die Holzkapelle war im 19. Jhdt. jahrzehntelang dem Verfall preisgeben worden und konnte letztlich durch Initiative von Bürgern und der Gemeinde Neidling durch den Neubau in der heutigen Form gerettet werden (Weihe am 19.8.1894). 1970 wurde das ursprüngliche Gnadenbild (Piata) entwendet.
Die heimelige Gebetskapelle wird heute noch immer von Wanderern und Wallfahrern besucht und ist eine Zierde inmitten des Dunkelsteinerwaldes.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Bildbuchenkapelle
1.5.2017
Hugo Rötzer

Bildbuchenkapelle - Altar
1.5.2017
Hugo Rötzer

Bildbuchenkapelle - Gedenktafel
1.5.2017
Hugo Rötzer

Bildbuchenkapelle Gesamtansicht
1.5.2017
Hugo Rötzer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Bohaczek, Eva & Wolfgang: Kult und Geomantie, mystische Stätten im Dunkelsteinerwald. Verlag Freya/Linz 2005
2) Pachschwöll, August: Die Bildbuchenkapelle im Dunkelsteinerwald. Neidling 1987

Hugo Rötzer
Datum der Erfassung 2017-05-01
Datum der letzten Bearbeitung 2019-01-24
letzter Bearbeiter Hugo Rötzer

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