Hofbauer-Kapelle in Winden
Gemeinde: Petzenkirchen
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert
Chronik:
Bis etwa 1850 stand an der Stelle der heutigen Kapelle ein Ausnahmshäusl des Hofbauern, genannt das „Häusel“. In diesem wohnten Dienstboten, auch junge Mägde, welche von den Burschen der Umgebung umworben wurden. Bei einem Streite in diesem Zusammenhang wurde angeblich ein Bursche aus Königstetten erstochen. An diesem Unglücksort wollte nun niemand mehr wohnen. So stand das Häusel leer und wurde, nachdem es abgebrannt war, abgetragen. Zur Erinnerung an diese Tragödie wurde an diesem Platz ein Marterl errichtet.
1992 wurde das desolate Marterl von der Dorfgemeinschaft abgetragen und durch oben beschriebene Kapelle ersetzt. Noch im selben Jahr wurde die neue Kapelle von Hr. Pfarrer Streißelberger eingeweiht. Betreut wird die Kapelle von der Dorfgemeinschaft Winden. Einmal jährlich im Mai findet bei dieser Kapelle nach dem Bittgang von Kemmelbach nach Winden eine Feldmesse statt.
Beschreibung:
Gemauerte, grün und weiß verputzte Kapelle mit Ziegeldach, schmiedeeiserne Gittertüre mit Plexiglas in der Türöffnung. In der Kapelle steht seit etwa 1992 eine Statue Hl. Maria mit Jesuskind. Die sehr wertvolle, 200 Jahre alte Originalstatue wird aus Sicherheitsgründen privat verwahrt.
Details
Gemeindename | Petzenkirchen |
Gemeindekennzahl | 31531 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hofbauer-Kapelle in Winden |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Petzenkirchen -- GEM Petzenkirchen |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 3373 Winden |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Winden 7 |
Längengrad | 15.088744 |
Breitengrad | 48.146478 |
denkmalgeschützt | -- |
Höhe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Gemauerte, grün und weiß verputzte Kapelle mit Ziegeldach, schmiedeeiserne Gittertüre mit Plexiglas in der Türöffnung. In der Kapelle steht seit etwa 1992 eine Statue Hl. Maria mit Jesuskind. Die sehr wertvolle, 200 Jahre alte Originalstatue wird aus Sicherheitsgründen privat verwahrt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Bis etwa 1850 stand an der Stelle der heutigen Kapelle ein Ausnahmshäusl des Hofbauern, genannt das „Häusel“. In diesem wohnten Dienstboten, auch junge Mägde, welche von den Burschen der Umgebung umworben wurden. Bei einem Streite in diesem Zusammenhang wurde angeblich ein Bursche aus Königstetten erstochen. An diesem Unglücksort wollte nun niemand mehr wohnen. So stand das Häusel leer und wurde, nachdem es abgebrannt war, abgetragen. Zur Erinnerung an diese Tragödie wurde an diesem Platz ein Marterl errichtet. 1992 wurde das desolate Marterl von der Dorfgemeinschaft abgetragen und durch oben beschriebene Kapelle ersetzt. Noch im selben Jahr wurde die neue Kapelle von Hr. Pfarrer Streißelberger eingeweiht. Betreut wird die Kapelle von der Dorfgemeinschaft Winden. Einmal jährlich im Mai findet bei dieser Kapelle nach dem Bittgang von Kemmelbach nach Winden eine Feldmesse statt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Dorfgemeinschaft Winden, Familie Schmid (Nahringbauer) Winden. Dokumentation Alois Kamleithner, Kemmelbach (2002) |
Datum der Erfassung | 2016-02-03 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-07-30 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |