Pestsäule am Stadlplatz
Gemeinde: Gaweinstal
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Erinnerung an das Pestjahr 1682. Aus dieser Zeit stammt auch die ursprüngliche Lichtsäule, die aber im Lauf der Zeit verfallen ist.
1987 wurde die Säule auf derselben Parzelle aber etwas versetzt in der ursprünglichen Art neu errichtet.
2012 musste die Säule wegen einer anderen Bauführung neuerlich innerhalb derselben Parzelle versetzt werden.
Die Ruine des ursprünglichen Denkmals (über dem Pestgrab von Markt Gaunersdorf) verfiel erst im Jahr 2010 zur Gänze.
Beschreibung:
Der Bildstock steht auf einem 1,30 x 1,30 m großen Sockel. Der Schaft ist auf vier Seiten gefast und 0,87m breit und tief. Darauf befindet sich eine auf drei Seiten offene Kapelle. Im Lichthaus befindet sich ein Hinterglasbild, das die Pestheiligen Rochus, Sebastian und Rosalia zeigt. Das Blechzeltdach erreicht eine Höhe von 0,50 m, darauf steht ein Lothringerkreuz aus Metall. Ursprünglich war an der Vorder- und Rückseite der Säule je eine Tafel mit Text angebracht. Nach der Versetzung im Jahr 2012 wurden die beiden Texte in einer Tafel an der Vorderseite zusammengefasst:
'Es war das 1682ste Jahr als die Pest allhier im Markte war.
Ein Hirt mit 76 Schafen ist hier durch Pest in Gott entschlafen.
Von dieser Straf uns schützen kann
Rosalie, Rochus, Sebastian.
Zu Gaunersdorf die Pest geendet ist
nach Geburt unseres Herrn Jesu Christ,
da man zählt tausend sechshundert Jahr und zwei und
achtzig, das war am St. Rochustag.
Gott behüte uns für seine Plag. Amen. Anno 1682'
Details
Gemeindename | Gaweinstal |
Gemeindekennzahl | 31612 |
Ortsübliche Bezeichnung | Pestsäule am Stadlplatz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Gaweinstal -- GEM Gaweinstal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1/15 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gaweinstal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Stadlplatz |
Längengrad | 16.59396 |
Breitengrad | 48.48162 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.87 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.87 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Bildstock steht auf einem 1,30 x 1,30 m großen Sockel. Der Schaft ist auf vier Seiten gefast und 0,87m breit und tief. Darauf befindet sich eine auf drei Seiten offene Kapelle. Im Lichthaus befindet sich ein Hinterglasbild, das die Pestheiligen Rochus, Sebastian und Rosalia zeigt. Das Blechzeltdach erreicht eine Höhe von 0,50 m, darauf steht ein Lothringerkreuz aus Metall. Ursprünglich war an der Vorder- und Rückseite der Säule je eine Tafel mit Text angebracht. Nach der Versetzung im Jahr 2012 wurden die beiden Texte in einer Tafel an der Vorderseite zusammengefasst: 'Es war das 1682ste Jahr als die Pest allhier im Markte war. Ein Hirt mit 76 Schafen ist hier durch Pest in Gott entschlafen. Von dieser Straf uns schützen kann Rosalie, Rochus, Sebastian. Zu Gaunersdorf die Pest geendet ist nach Geburt unseres Herrn Jesu Christ, da man zählt tausend sechshundert Jahr und zwei und achtzig, das war am St. Rochustag. Gott behüte uns für seine Plag. Amen. Anno 1682' |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Erinnerung an das Pestjahr 1682. Aus dieser Zeit stammt auch die ursprüngliche Lichtsäule, die aber im Lauf der Zeit verfallen ist. 1987 wurde die Säule auf derselben Parzelle aber etwas versetzt in der ursprünglichen Art neu errichtet. 2012 musste die Säule wegen einer anderen Bauführung neuerlich innerhalb derselben Parzelle versetzt werden. Die Ruine des ursprünglichen Denkmals (über dem Pestgrab von Markt Gaunersdorf) verfiel erst im Jahr 2010 zur Gänze. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Pestsäule, Segnung, 15.5.2012 | |
2012 | |
Popp Elfriede |
Pestsäule | |
2012 | |
Popp Elfriede |
Pestsäule | |
2012 | |
Popp Elfriede |
Pestsäule, Tafel | |
2012 | |
Popp Elfriede |
Ruine des ursprünglichen Denkmals aus 1682 | |
2008 | |
Popp Elfriede |
Pestsäule, 1869 aus dem Denkbuch des Marktes Gaunersdorf | |
2006 | |
Hickl Rainer |
1987 errichtete Pestsäule | |
2010 | |
Popp Elfriede |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Denkbuch des Marktes Gaunersdorf Ersterfassung in „Zeichen unserer Kulturlandschaft“ 2012: Elfriede Popp |
Datum der Erfassung | 2012-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-02-26 |
letzter Bearbeiter | Elfriede Popp |