Froschau Marterl
Gemeinde: Sankt Martin
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Errichtet 1803. Das Wiesengrundstück Parz. 1205 war um 1800 verkäuflich.
Ein Interessent ließ sich von Josef Baumgartner über den Wert des Grundstückes zwecks Ankauf beraten. Josef Baumgartner riet vom Kaufe ab, weil er selbst mit der Absicht trug, das Grundstück zu erwerben. Er kaufte es im Jahre 1802 und äußerte sich
"Auf dem Überländ (Ausdruck für zugekauftes Grundstück) leb i und stirb i".
Als er im Frühjahr des Jahres 1803 die erste Heufuhre von dem zugekauften Grundstück heimführen wollte, wurde er dort vom Schlag getroffen und starb auf der Stelle.
Beschreibung:
Quaderförmiger Sockel, Granitsäule mit Verzierungen und Inschrift "Hir starb Josef Baumgartner 1803" (erhaben gemeißelt).
Darauf eine größere Kragplatte mit aufgesetztem Tabernakel mit rundbogenförmiger Nische, diese ist mit einem Glasfenster (mit Eisenrahmen und kreuzförmigen Zierstäben) verschlossen. Darin befindet sich derzeit ein Bild "Maria mit dem Kind". Am Giebel sind sonnenstrahlenförmige Linien in den Stein gearbeitet.
Details
Gemeindename | Sankt Martin |
Gemeindekennzahl | 30932 |
Ortsübliche Bezeichnung | Froschau Marterl |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | St. Martin -- GEM Sankt Martin |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1205 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Oberlainsitz |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Oberlainsitz 36, genannt Froschau |
Längengrad | 14.849709 |
Breitengrad | 48.645433 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Quaderförmiger Sockel, Granitsäule mit Verzierungen und Inschrift "Hir starb Josef Baumgartner 1803" (erhaben gemeißelt). Darauf eine größere Kragplatte mit aufgesetztem Tabernakel mit rundbogenförmiger Nische, diese ist mit einem Glasfenster (mit Eisenrahmen und kreuzförmigen Zierstäben) verschlossen. Darin befindet sich derzeit ein Bild "Maria mit dem Kind". Am Giebel sind sonnenstrahlenförmige Linien in den Stein gearbeitet. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Errichtet 1803. Das Wiesengrundstück Parz. 1205 war um 1800 verkäuflich. Ein Interessent ließ sich von Josef Baumgartner über den Wert des Grundstückes zwecks Ankauf beraten. Josef Baumgartner riet vom Kaufe ab, weil er selbst mit der Absicht trug, das Grundstück zu erwerben. Er kaufte es im Jahre 1802 und äußerte sich "Auf dem Überländ (Ausdruck für zugekauftes Grundstück) leb i und stirb i". Als er im Frühjahr des Jahres 1803 die erste Heufuhre von dem zugekauften Grundstück heimführen wollte, wurde er dort vom Schlag getroffen und starb auf der Stelle. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Josef Hunata, Zusammenstellung der Marterl, 1939 Gattringer Johann, 10.12.1992 |
Datum der Erfassung | 2019-02-14 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-07-26 |
letzter Bearbeiter | Michaela Baumgartner |