Müller-Kreuz
Gemeinde: Hadersdorf-Kammern
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Laut Inschrift wurde das Kreuz von Johannes und Sophia Waldt im Jahre 1680 gestiftet. Die Errichtung dieser Pestsäule (1680 war ein Pestjahr) geschah wohl testamentarisch, da die in der Inschrift genannten Stifter am 26. Mai bzw. 6. Juni des Jahres 1680 verstarben. Frau Sofia Waldtin war „geweste Milnerin zu Diendorff“, worauf der Name des Denkmals zurückzuführen ist.
Beschreibung:
Es handelt sich um einen Säulenpfeiler mit etwas gebauchtem Schaft. Darauf befindet sich auf der Vorderseite ein Kammrad einer Mühle mit den Stifterinitialen I.W. und S.W.
Das quadratische Gesimse ist weit vorkragend, darüber ein vierseitiger Aufsatz mit drei Reliefs. Über dem oberen, reich profilierten Gesimse ein vierseitiger Pyramidenstumpf mit bekrönendem Kreuz mit einem Querbalken.
Inschrift: Dis Creutz hat machen lasen H. Iohanes Waldt und sein Hausfrau Sofia Waldtin zu Hadersdorf, wanhaft zu Dendorf a. d. 1680. Die Reliefs zeigen die Pestpatrone St. Sebastian, Rochus und Rosalia.
Details
Gemeindename | Hadersdorf-Kammern |
Gemeindekennzahl | 31315 |
Ortsübliche Bezeichnung | Müller-Kreuz |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Hadersdorf am Kamp -- GEM Hadersdorf-Kammern |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 114/60 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Hadersdorf am Kamp |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Schillerstraße |
Längengrad | 15.72499 |
Breitengrad | 48.45457 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 3.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Es handelt sich um einen Säulenpfeiler mit etwas gebauchtem Schaft. Darauf befindet sich auf der Vorderseite ein Kammrad einer Mühle mit den Stifterinitialen I.W. und S.W. Das quadratische Gesimse ist weit vorkragend, darüber ein vierseitiger Aufsatz mit drei Reliefs. Über dem oberen, reich profilierten Gesimse ein vierseitiger Pyramidenstumpf mit bekrönendem Kreuz mit einem Querbalken. Inschrift: Dis Creutz hat machen lasen H. Iohanes Waldt und sein Hausfrau Sofia Waldtin zu Hadersdorf, wanhaft zu Dendorf a. d. 1680. Die Reliefs zeigen die Pestpatrone St. Sebastian, Rochus und Rosalia. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Laut Inschrift wurde das Kreuz von Johannes und Sophia Waldt im Jahre 1680 gestiftet. Die Errichtung dieser Pestsäule (1680 war ein Pestjahr) geschah wohl testamentarisch, da die in der Inschrift genannten Stifter am 26. Mai bzw. 6. Juni des Jahres 1680 verstarben. Frau Sofia Waldtin war „geweste Milnerin zu Diendorff“, worauf der Name des Denkmals zurückzuführen ist. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Das Müller-Kreuz war zu den Bitttagen und zwar am Montag, Endpunkt der Prozession. |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | DEHIO-HANDBUCH Die Kunstdenkmäler Österreichs, NÖ nördl. der Donau, Seite 378, 1990 Aus der Vergangenheit des Marktes Hadersdorf am Kamp, Jakob Pich, Seite 190, 211-212, 1947 Emil Schneeweis, Habilitationsschrift, Univ. Wien, Seite 511, 1989 Text Mag. Erich Broidl |
Datum der Erfassung | 2018-01-13 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-11-27 |
letzter Bearbeiter | Hermine Ploiner |