Pestkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Gresten-Land

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

1556 wurde an dieser Stelle ein Pestkreuz errichtet
1658 war an diesem Ort ein eigens für die Lutheraner errichteter Friedhof, das zeigt ein sehr altes Bild mit einem Leichentransport
1866 wurde die Kapelle in dieser Form anstelle des Kreuzes errichet. Jede Generation hat die Pestkapelle einmal renoviert.
Letzte Renovierung erfolgte 2012. Die malerische Gestaltung führte Meistermaler Andreas Lengauer aus Gresten durch. Die alten Bilder wurden durch neue Darstellungen ersetzt.

Beschreibung:

Kapelle ist aus Steinen gemauert, welche am Sockel noch ersichtlich sind, verputzt und hellgrau bemalt. Weiße Faschen umrahmen die schmiedeeiserne Eingangstür, im Innenraum dunkelgrauer Steinboden. Das Dach hat einen beidseitigen Giebel mit breiterem Gesimse. Am First ist ein schmiedeeisernes Doppelkreuz angebracht. Aussen am Giebel ist ein Fresko mit einer Pestdarstellung und darüber schwebt Maria mit Jesus. Unter dem Bild ist der Schriftzug "1866 Pestkapelle 2012" zu lesen. Im Innenraum ist ein einfaches Kreuz-Gewölbe, über dem Altarbild eine runde Öffnung mit rot-blauem Glas. Das Altarbild zeigt eine Dreifaltigkeitsdarstellung, darunter schweben Engel. Auf dem Alter steht eine holzgeschnitzte hl. Familie. Seitlich an den Wänden stehen auf dem li Sockel eine Herz-Jesu-Statue und am re Sockel eine Maria Immacolate-Statue.

Details

Gemeindename Gresten-Land
Gemeindekennzahl 32004
Ortsübliche Bezeichnung Pestkapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Unteramt -- GEM Gresten-Land
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 704/8
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3264 Gresten-Land
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Schadneramt 1-101
Längengrad 15.014377
Breitengrad 47.985806

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3.6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Kapelle ist aus Steinen gemauert, welche am Sockel noch ersichtlich sind, verputzt und hellgrau bemalt. Weiße Faschen umrahmen die schmiedeeiserne Eingangstür, im Innenraum dunkelgrauer Steinboden. Das Dach hat einen beidseitigen Giebel mit breiterem Gesimse. Am First ist ein schmiedeeisernes Doppelkreuz angebracht. Aussen am Giebel ist ein Fresko mit einer Pestdarstellung und darüber schwebt Maria mit Jesus. Unter dem Bild ist der Schriftzug "1866 Pestkapelle 2012" zu lesen. Im Innenraum ist ein einfaches Kreuz-Gewölbe, über dem Altarbild eine runde Öffnung mit rot-blauem Glas. Das Altarbild zeigt eine Dreifaltigkeitsdarstellung, darunter schweben Engel. Auf dem Alter steht eine holzgeschnitzte hl. Familie. Seitlich an den Wänden stehen auf dem li Sockel eine Herz-Jesu-Statue und am re Sockel eine Maria Immacolate-Statue.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Früher fanden 2 Prozessionen im Jahr zur Kapelle statt, jetzt wird 1x am Armen-Seelen-Sonntag, das ist der Sonntag nach Allerheiligen, ein Gebetgang von der Pfarrkirche zur Pestkapelle abgehalten.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) 1556 wurde an dieser Stelle ein Pestkreuz errichtet
1658 war an diesem Ort ein eigens für die Lutheraner errichteter Friedhof, das zeigt ein sehr altes Bild mit einem Leichentransport
1866 wurde die Kapelle in dieser Form anstelle des Kreuzes errichet. Jede Generation hat die Pestkapelle einmal renoviert.
Letzte Renovierung erfolgte 2012. Die malerische Gestaltung führte Meistermaler Andreas Lengauer aus Gresten durch. Die alten Bilder wurden durch neue Darstellungen ersetzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Der Altbauer erzählte dass die alte Straße früher direkt bei der Kapelle vorbeilief, welche in den 60er Jahren verlegt wurde.
Einige BewohnerInnen aus Gresten leisteten ihren Beitrag zur Ausstattung der Pestkapelle, so zum Beispiel auch der Holzaltar. Es wurden aber auch Devotionalien in der Kapelle aufbewahrt, wie z.b. eine alte Holzkrücke, weil sie nach einer Genesung nicht mehr benötigt wurde. Leider wurde die Kapelle durch die etwas abgelegene Lage schon mehrmals geplündert. So wurden ein holzgeschnitzter Weihrauchkessel, ein Engel oder ein Hl. Florian entwendet.

Ansicht aus 2007
März 2007
Herbert Haselsteiner

Innenansicht 2007
März 2007
Herbert Haselsteiner

Pestkapelle
September 2012
Herbert Haselsteiner

Innenraumgestaltung aktuell
September 2012
Herbert Haselsteiner

Malermeister Andreas Lengauer bei der ARbeit
September 2012
Herbert Haselsteiner

Altarbild
September 2012
Herbert Haselsteiner

alte Ansicht
1980
Herbert Haselsteiner

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Besitzer, Hans Karner - Ursprüngliches aus Gresten, Gemeinde Gresten-Land

Gabriele Langsenlehner
Datum der Erfassung 2016-06-20
Datum der letzten Bearbeitung 2019-02-20
letzter Bearbeiter Angelika Ficenc

Standort

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