Heldendenkmal Erster Weltkrieg
Gemeinde: Mannersdorf am Leithagebirge
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert
Chronik:
Um den Standort zur Errichtung dieses Denkmals gab es in Mannersdorf einige Zeit starke Diskussionen zwischen dem "Kameraschaftsverein ehemaliger Krieger Graf Hans von Blome" und der Gemeindevertretung. In diesem Zusammenhang wurde 1933 auch mit Vorwürfen nicht gespart, wie Aufzeichnungen im Pfarrgedenkbuch beweisen.
Kameradschaftsverein und Pfarre einigten sich, das Denkmal in der Pfarrkirche an der Wand neben dem Seitenaltar zu errichten. Es folgte ein Ansuchen an das erzbischöfliche Ordinariat um Genehmigung (10.01.1933). Ein erster Entwurf vom 28.1.1933 des Steinmetzmeisters Matthias Gubier wurde eingereicht.
Der Standort in der Kirche erhielt Zustimmung und der Entwurf wurde mit leichten Veränderungen vom Bundesdenkmalamt genehmigt. Zur Errichtung des Denkmals in der Kirche kam es dann aber doch nicht, da sich Kameradschaftsverein und Gemeinde kurzfristig auf den Platz bei der Kirche einigen konnten.
Die feierliche Enthüllung und Einweihung erfolgte am Sonntag, dem 29. Oktober 1933.
Im Herbst 2003 wurde das Denkmal im Zuge der NÖ Dorf- und Stadterneuerung von der Mannersdorfer Steinmetzfirma Friedrich Opferkuh restauriert.
Beschreibung:
Seitlich der Pfarrkirche steht ein Kriegerdenkmal, auch "Heldendenkmal" genannt. Es ist im Stil eines Grabsteines errichtet und wird von einem Überbau in Form einer Ädikula, aus Beton, geschützt.
Auf der großen quadratischen Tafel ist folgende goldfarbene Inschrift
"DIE HEIMAT
IHREN
HELDEN"
Im Sockel hängt eine Grablaterne, darunter die Jahreszahlen 1914 - 1918.
Details
Gemeindename | Mannersdorf am Leithagebirge |
Gemeindekennzahl | 30716 |
Ortsübliche Bezeichnung | Heldendenkmal Erster Weltkrieg |
Objektkategorie | 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler) |
Katastralgemeinde | Mannersdorf am Leithagebirge -- GEM Mannersdorf am Leithagebirge |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2781/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | 2452 Mannersdorf am Leithagebirge |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Untere Kirchengasse 30/2 |
Längengrad | 16.601045 |
Breitengrad | 47.970582 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 1 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Seitlich der Pfarrkirche steht ein Kriegerdenkmal, auch "Heldendenkmal" genannt. Es ist im Stil eines Grabsteines errichtet und wird von einem Überbau in Form einer Ädikula, aus Beton, geschützt. Auf der großen quadratischen Tafel ist folgende goldfarbene Inschrift "DIE HEIMAT IHREN HELDEN" Im Sockel hängt eine Grablaterne, darunter die Jahreszahlen 1914 - 1918. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Um den Standort zur Errichtung dieses Denkmals gab es in Mannersdorf einige Zeit starke Diskussionen zwischen dem "Kameraschaftsverein ehemaliger Krieger Graf Hans von Blome" und der Gemeindevertretung. In diesem Zusammenhang wurde 1933 auch mit Vorwürfen nicht gespart, wie Aufzeichnungen im Pfarrgedenkbuch beweisen. Kameradschaftsverein und Pfarre einigten sich, das Denkmal in der Pfarrkirche an der Wand neben dem Seitenaltar zu errichten. Es folgte ein Ansuchen an das erzbischöfliche Ordinariat um Genehmigung (10.01.1933). Ein erster Entwurf vom 28.1.1933 des Steinmetzmeisters Matthias Gubier wurde eingereicht. Der Standort in der Kirche erhielt Zustimmung und der Entwurf wurde mit leichten Veränderungen vom Bundesdenkmalamt genehmigt. Zur Errichtung des Denkmals in der Kirche kam es dann aber doch nicht, da sich Kameradschaftsverein und Gemeinde kurzfristig auf den Platz bei der Kirche einigen konnten. Die feierliche Enthüllung und Einweihung erfolgte am Sonntag, dem 29. Oktober 1933. Im Herbst 2003 wurde das Denkmal im Zuge der NÖ Dorf- und Stadterneuerung von der Mannersdorfer Steinmetzfirma Friedrich Opferkuh restauriert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | 1) Heribert Schutzbier, Marterl und Mythen. Mannersdorfer Wegkreuze, Säulen, Kapellen und andere Kleindenkmäler (Ergänzt durch Heiligenfiguren an Bauwerken), 2018. 2) NÖ Atlas |
Datum der Erfassung | 2015-09-18 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-07-19 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |