Maria Heil der Kranken
Gemeinde: Maria Taferl
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
"Maria hilft in jedem Leid, Maria hilft zu jeder Zeit, sie hilft, wenn niemand kann, drum ruft Sie voll
Vertrauen an"- Diese Botschaft prägte das Ehepaar Michael und Anna Watzinger aus Obererla.
Gattin Anna war lange Zeit schwer krank und wurde durch die Anrufung "Mutter Gottes Maria Heil
der Kranken" geheilt.
Die Gottesmutter Maria hatte Michael dazu verholfen, dass er heil und gesund aus dem ersten Weltkrieg zurückkehrte.
Durch diese Fügung errichteten "Michael und Anna" ein christliches Wegzeichen aus Dankbarkeit an die Heilige Mutter Gottes.
So wurde am Anfang der zwanziger Jahre im 20. Jahrhundert ein Grundstein zum gemeinsamen
Kreuzstöckel am Weg zu ihrem Heim gelegt. Das alte Kreuzstöckel wurde generationsübergreifend
gepflegt und je nach Jahreskreis im kirchlichen Rhythmus geschmückt.
Im Jahre 2012 musste durch die Verbreiterung der Landesstraße das fast hundert Jahre alte Kreuzstöckel weichen.
Durch Initiative von Familie Josef und Monika Watzinger und mit großer Unterstützung von
Straßenmeisterei Persenbeug und der Gemeinde Maria Taferl wurde
ein neues Mariendenkmal in liebevoller Detailarbeit einige Meter in nördlicher Richtung zum
Hilmanger (Flurnamen) errichtet.
Im Jahre 2013 wurde der Kapellenbildstock fertiggestellt.
Am 8. Juni 2014 wurde das neue, gemeinsam geschaffene christliche Mariendenkmal „Maria Heil der Kranken“ mit großer Anteilnahme der Bevölkerung aus Obererla, Hilmanger und Pargatstetten von Pater Andreas Petit OMI würdig eingeweiht.
Die Bittprozessionen im "Marienmonat" Mai eines Kirchenjahres, die auch schon vorher stattgefunden hatten, werden
heute noch generationsübergreifend mit den DorfbewohnerInnen von Obererla und Hilmanger
abgehalten.
Diese Maiandachten- Bittprozessionen finden jeden Samstag im Mai abwechselnd zu den örtlichen christlichen Denkmalen statt.
Die Gottesmutter auch die Maikönigin genannt wird hier bei den Kleindenkmalen-"Maria Heil der Kranken" - "Lindenhofer Marterl"- "Florianikreuz" (Kreuz zur Richtstatt)- angerufen.
Die Planung und Koordination des neuen Kleindenkmales führten Josef und Monika Watzinger durch.
Die Brüder Josef und Franz Watzinger setzten mit einer speziellen durchlässigen Steinmischung das
Fundament samt Löffelsteinkonstruktion um das Kleindenkmal.
Den Ziegelaufbau samt Giebel unterstützte die Straßenmeisterei – Persenbeug.
Die Dachkonstruktion und deren Deckung mit glasierten Bramac wurde vom Dachdeckermeister
Michael Kampleitner und Herman Watzinger (Schwiegersöhne) umgesetzt.
Die schmiedeeiserne Tür aus Meisterhand fertigte Herr Lindner aus Altenmarkt -Yspertal.
Die Fassade wurde von der Firma Mutenthaler in einer barocken Farbgebung bemalt.
Beschreibung:
Im Jahre 2012 wurde die Verbindungsstraße (L7262)
zwischen den Ortschaften von Pargatstetten und Obererla
neu gestaltet und auch dementsprechend verbreitert.
Im Zuge dieser gemeinschaftlichen Anpassungen des Wegenetzes
musste in Abstimmung mit den Besitzern und Betreuern ein altes Kreuzstöckel
aus den 1920er Jahren weichen.
Als Ersatz wurde ein neuer christlicher Marienkapellenbildstock
einige Meter vom vorigen Platz gemeinsam auserwählt.
Somit steht jetzt an der Nordseite der Straße ein wunderschönes
Kleindenkmal mit einer Bank zur Andacht und zum Verweilen.
Ein starkes Fundament mit wasserdurchlässiger Bodengleiche bildet die Basis für
den kapellenartigen Aufbau. Das Material der Mauerwerke sind Ziegeln statt wie früher Steine.
Das Satteldach wurde mit roten glasierten Bramac - Dachziegeln gedeckt.
An drei Seiten wurden Löffelsteine gegen den Hang versetzt.
Ein Altartisch bildet die Standfläche einer Marienstatue ( Rosenkranzkönigin)
und Blumenschmuck. Hinter der Statue befindet sich ein Bildnis der Hl. Maria mit
Kind. Flankiert mit zwei Engeln. Die weiße Fassade wurde mit barocken Elementen in Gelb gestaltet.
Die Nische wird durch eine kunstvoll gestaltete schmiedeeiserne Tür mit Glaseinsatz geschützt.
Details
Gemeindename | Maria Taferl |
Gemeindekennzahl | 31523 |
Ortsübliche Bezeichnung | Maria Heil der Kranken |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Obererla -- GEM Maria Taferl |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 550/3 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Obererla |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Obererla Straße / Flurnamen - Aufeld und Hilmanger |
Längengrad | 15.1435161 |
Breitengrad | 48.2390464 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.12 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.11 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Im Jahre 2012 wurde die Verbindungsstraße (L7262) zwischen den Ortschaften von Pargatstetten und Obererla neu gestaltet und auch dementsprechend verbreitert. Im Zuge dieser gemeinschaftlichen Anpassungen des Wegenetzes musste in Abstimmung mit den Besitzern und Betreuern ein altes Kreuzstöckel aus den 1920er Jahren weichen. Als Ersatz wurde ein neuer christlicher Marienkapellenbildstock einige Meter vom vorigen Platz gemeinsam auserwählt. Somit steht jetzt an der Nordseite der Straße ein wunderschönes Kleindenkmal mit einer Bank zur Andacht und zum Verweilen. Ein starkes Fundament mit wasserdurchlässiger Bodengleiche bildet die Basis für den kapellenartigen Aufbau. Das Material der Mauerwerke sind Ziegeln statt wie früher Steine. Das Satteldach wurde mit roten glasierten Bramac - Dachziegeln gedeckt. An drei Seiten wurden Löffelsteine gegen den Hang versetzt. Ein Altartisch bildet die Standfläche einer Marienstatue ( Rosenkranzkönigin) und Blumenschmuck. Hinter der Statue befindet sich ein Bildnis der Hl. Maria mit Kind. Flankiert mit zwei Engeln. Die weiße Fassade wurde mit barocken Elementen in Gelb gestaltet. Die Nische wird durch eine kunstvoll gestaltete schmiedeeiserne Tür mit Glaseinsatz geschützt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | "Maria hilft in jedem Leid, Maria hilft zu jeder Zeit, sie hilft, wenn niemand kann, drum ruft Sie voll Vertrauen an"- Diese Botschaft prägte das Ehepaar Michael und Anna Watzinger aus Obererla. Gattin Anna war lange Zeit schwer krank und wurde durch die Anrufung "Mutter Gottes Maria Heil der Kranken" geheilt. Die Gottesmutter Maria hatte Michael dazu verholfen, dass er heil und gesund aus dem ersten Weltkrieg zurückkehrte. Durch diese Fügung errichteten "Michael und Anna" ein christliches Wegzeichen aus Dankbarkeit an die Heilige Mutter Gottes. So wurde am Anfang der zwanziger Jahre im 20. Jahrhundert ein Grundstein zum gemeinsamen Kreuzstöckel am Weg zu ihrem Heim gelegt. Das alte Kreuzstöckel wurde generationsübergreifend gepflegt und je nach Jahreskreis im kirchlichen Rhythmus geschmückt. Im Jahre 2012 musste durch die Verbreiterung der Landesstraße das fast hundert Jahre alte Kreuzstöckel weichen. Durch Initiative von Familie Josef und Monika Watzinger und mit großer Unterstützung von Straßenmeisterei Persenbeug und der Gemeinde Maria Taferl wurde ein neues Mariendenkmal in liebevoller Detailarbeit einige Meter in nördlicher Richtung zum Hilmanger (Flurnamen) errichtet. Im Jahre 2013 wurde der Kapellenbildstock fertiggestellt. Am 8. Juni 2014 wurde das neue, gemeinsam geschaffene christliche Mariendenkmal „Maria Heil der Kranken“ mit großer Anteilnahme der Bevölkerung aus Obererla, Hilmanger und Pargatstetten von Pater Andreas Petit OMI würdig eingeweiht. Die Bittprozessionen im "Marienmonat" Mai eines Kirchenjahres, die auch schon vorher stattgefunden hatten, werden heute noch generationsübergreifend mit den DorfbewohnerInnen von Obererla und Hilmanger abgehalten. Diese Maiandachten- Bittprozessionen finden jeden Samstag im Mai abwechselnd zu den örtlichen christlichen Denkmalen statt. Die Gottesmutter auch die Maikönigin genannt wird hier bei den Kleindenkmalen-"Maria Heil der Kranken" - "Lindenhofer Marterl"- "Florianikreuz" (Kreuz zur Richtstatt)- angerufen. Die Planung und Koordination des neuen Kleindenkmales führten Josef und Monika Watzinger durch. Die Brüder Josef und Franz Watzinger setzten mit einer speziellen durchlässigen Steinmischung das Fundament samt Löffelsteinkonstruktion um das Kleindenkmal. Den Ziegelaufbau samt Giebel unterstützte die Straßenmeisterei – Persenbeug. Die Dachkonstruktion und deren Deckung mit glasierten Bramac wurde vom Dachdeckermeister Michael Kampleitner und Herman Watzinger (Schwiegersöhne) umgesetzt. Die schmiedeeiserne Tür aus Meisterhand fertigte Herr Lindner aus Altenmarkt -Yspertal. Die Fassade wurde von der Firma Mutenthaler in einer barocken Farbgebung bemalt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) | Katholische Kirche Österreich - "Maria ist immer die Straße, die zu Christus führt. Jede Begegnung mit ihr wird notwendig zu einer Begegnung mit Christus." Papst Paul VI. in seiner Enzyklika" Mens Maio" |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | .) Gespräch(e) mit Familie Josef und Monika Watzinger - Obererla .) Wander-und Orientierungskarte aus der Umgebung - Rund um Maria Taferl .) Katholische Kirche Österreich - Literatur .) Ortgebende Literatur |
Datum der Erfassung | 2023-11-06 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2024-04-04 |
letzter Bearbeiter | Erich Köberl |