Weißes Kreuz am Ende des Unteren Mühlweges

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Retzbach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Bei Betrachtung des Kleindenkmals fällt auf, dass der massive Sockel nicht zu den restlichen Bauteilen passt. Es ist anzunehmen, dass Pfeiler und Gusseisenkreuz als Ersatz für ein früheres Mahnmal, das auf dem vorhandenen Sockel stand, gesetzt wurden. In diesem Blickwinkel ist auch die Jahreszahl 1840 auf dem Pfeiler zu sehen; wahrscheinlich gibt sie den Zeitpunkt der letzten Änderung/Neuerrichtung des 'weißen Kreuzes' an.

Beschreibung:

Das erste 'weiße Kreuz' steht am Ende des Unteren Mühlweges und ist ob seines stattlichen Sockels von den Retzbacher Weißen Kreuzen auch das Eindrucksvollste. Auf einem würfelförmigen Sockel erhebt sich ein quaderförmiger Pfeiler, der in zwei Stufen zurückspringt und auf der Deckplatte das gusseiserne Kreuz trägt. Das Kreuz selbst ist schlank, weist eine leierförmige Verzierung an der Basis auf, trägt einen Corpus Christi und Balkenenden in Kleeblattform.

Details

Gemeindename Retzbach
Gemeindekennzahl 31038
Ortsübliche Bezeichnung Weißes Kreuz am Ende des Unteren Mühlweges
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Unterretzbach -- GEM Retzbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1629/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Unterretzbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname unterer Mühlweg
Längengrad 16.00571
Breitengrad 48.77424

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.9
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Leichte Verwitterungsspuren am Sockel.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das erste 'weiße Kreuz' steht am Ende des Unteren Mühlweges und ist ob seines stattlichen Sockels von den Retzbacher Weißen Kreuzen auch das Eindrucksvollste. Auf einem würfelförmigen Sockel erhebt sich ein quaderförmiger Pfeiler, der in zwei Stufen zurückspringt und auf der Deckplatte das gusseiserne Kreuz trägt. Das Kreuz selbst ist schlank, weist eine leierförmige Verzierung an der Basis auf, trägt einen Corpus Christi und Balkenenden in Kleeblattform.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Auf dem oberen Teil des Pfeilers steht in einer rechteckigen Kartusche 'Zur Ehre Gottes', darunter in einer weiteren Kartusche die nur mehr teilweise leserliche Inschrift 'Errichtet .... hre 1840'.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Bei Betrachtung des Kleindenkmals fällt auf, dass der massive Sockel nicht zu den restlichen Bauteilen passt. Es ist anzunehmen, dass Pfeiler und Gusseisenkreuz als Ersatz für ein früheres Mahnmal, das auf dem vorhandenen Sockel stand, gesetzt wurden. In diesem Blickwinkel ist auch die Jahreszahl 1840 auf dem Pfeiler zu sehen; wahrscheinlich gibt sie den Zeitpunkt der letzten Änderung/Neuerrichtung des 'weißen Kreuzes' an.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Die weiße Farbe ist im Zusammenhang mit Stein sehr häufig. Dr. Emil Schneeweis, der Altmeister der Bildstockforschung, spricht im Zusammenhang mit den 'weißen Kreuzen' von einem Netz von mythischen Stützpunkten, die oft in Sichtverbindung zueinander stehen. Die Kalkung des Steines (z.B. 'Moribschau') trägt oft zu dessen Dauerhaftigkeit bei. Hier muss man auch die Symbolkraft der weißen Farbe ins Treffen führen. Weiß ist die Farbe der Gottheiten (Heimat NÖ 1-3/2000).




Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Heidi Fachleitner
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01
letzter Bearbeiter Heidi Fachleitner

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.